Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Bindungsverwirrung

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Bindungsverwirrung

Sonntagsgoere

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Hallo Herr Dr. Nohr, mein Sohn wird in absehbarer Zeit bei einer Tagesmutter einwöhnt. Ziel ist es ja, dass er eine verlässliche Bindung zu dieser aufbaut, um dort gut aufgehoben zu sein. Er wird dann Montag bis Donnerstag bei der TagesMutti sein (nach der Eingewöhnung) und freitags von seinem Papa betreut. Seit seiner Geburt wurde er durch mich betreut. Bis auf wenige und kurzzeitige Ausnahmen rund um die Uhr. Ich frage mich daher, ob es zu einer Bindungsverwirrung kommen kann, wenn dann auf einmal 2 neue Bindungspersonen ins Spiel kommen (TaMu und Papa, den Sohnemann bisher nur ein paar Feierabende unter der Woche und den WE als Bindungsfigur erlebt). Ich freue mich auf Ihre Einschätzung. Vorab vielen Dank dafür.


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Ich verstehe Ihre Sorge und Bedenken. Aber in den Großfamilien früher gab es immer viele Bezugspersonen. Die Kinder entwickeln da schon ihre eigene Hierarchie. Hilfreich könnte sein, wenn Sie den Vater jetzt schon etwas mehr einbinden, damit nur eine neue Person eingeführt werden muß. Dann ist es gut möglich, dass Ihr Kind drei Personen hat, an die es mit hinreichend guter Sicherheit gebunden ist (natürlich ist die Bindung zu allen unterschiedlich). Und dann muß es nicht verwirrend, sondern kann ergänzend sein. Dr.Ludger Nohr


Sonntagsgoere

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Nachtrag: Die Eingewöhnung beginnt in der zweiten Augustwoche, dann wird mein Sohn knapp 13 Monate alt sein. Für die Eingewöhnung haben wir knapp 6 Wochen Zeit, bis Mitte September. Dann muss ich wieder arbeiten gehen. Mein Sohn wird dann den 14. Lebensmonat vollendet haben, der 15. LM beginnt an meinem 1. Arbeitstag.


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