adrijana
Hallo Herr Doktor, unser Sohn ist 4 Monate alt. Ich stille ihn und übernehme die pflegerischen Aufgaben. Mein Mann ist ca. 5 Stunden am Tag zu Hause. Er kommt immer wieder zum Baby um sich ein Lächeln abzuholen und beschäftigt sich sonst eher mit dem PC als mit dem Baby. Trotzdem lächelt unser Sohn Papa bevorzugt an und wendet seinen Blick ihm zu, wenn wir beide vor ihm stehen. Jetzt mache ich mir Sorgen um seine Bindung zu mir. Ich kümmere mich zwar hauptsächlich um das Baby, da wur aber noch eine 3jahrige Tochter haben auch um sie. Beim Stillen z.b. rede ich nebenher mit der Tochter. Gehe oft vom Baby weg zu ihr usw. Ist die Bindung dadurch gestört? Oder hat diese Art von Anlächeln nichts zu sagen zur Bindung? Herzlichen Dank!!
Hallo, die Art des Anlächelns hat schon etwas zu sagen, aber zunächst einmal nur dahingehend, dass Ihrem Sohn der Vater sympathisch ist und ein weiterer interessanter Mensch. Ihr Sohn lächelt sicher auch Sie an ,und wie Sie in der nächsten Zeit sehen werden, führt das zu einer stabilen Bindung. Aber Bindung besteht keineswegs nur aus einem Sich-gegenseitig-Anlächeln. Die Bindung hat vielmehr etwas mit Vertrauen in eine bestimmte Person zu tun und dem Begehren, in Krisenmomenten nur von dieser Person getröstet und versorgt zu werden. Das wird für Sie ersichtlich in den nächsten Monaten viel stärker zum Tragen kommen, und es kann sein, dass Ihr Sohn dann seinen Vater auf einmal sogar anfremdelt. Das bedeutet aber auch, dass die Versorgungspflicht erst einmal ganz auf Sie übergeht und der Vater dann "nur" als Ersatzbezugsperson fungiert. Erst im 2. Lebensjahr kommt dann die große Bindung zum Vater. Viele Grüße
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