Susan1312
Guten Abend Frau Henkes, meine Tochter 5 Jahre hat schon seit klein auf starke Wutanfälle! Als sie kleiner war, haben sich diese sehr gegen sich selbst gerichtet. Wir haben lange Phasen gehabt wo es weniger war, aber jetzt ist es wieder stärker geworden! Zum Glück versucht sie sich dann nicht mehr selbst zu verletzten, allerdings nehme die Anfälle ein Ausmaß an was nicht mehr normal ist! Sie beißt sich richtig in meinem Arm fest, versucht mir Haare auszureisen, oder boxt in meinem Bauch! Das schlimmste aber an allem ist, dass sie mich versucht richtig zu kontrollieren. Das kontrollieren ist, dass was mich am meisten belastet, weil es so einen psychischen Druck auslöst. Bsp. Ich wollte auf Toilette und sie wollte es mir verbieten, was ich nicht zugelassen habe! Dann hat sie immer wieder Bad Tür auf und zu geknallt und Licht an und aus gemacht. Ich bin ruhig geblieben und als ich fertig war habe ich mich auf den Badewannenrand gesetzt und wollte abwarten dass sie sich beruhigt. Als sie das merkte fing sie an verrückt zu spielen, dass war nicht ok! Sie wollte dass ich Stock steif stehe. Um einmal herausfinden ob sie eher aus der Wut kommt, wenn ich ihren "Anweisungen" folge, habe ich mitgemacht! Sie richtet meine Füße, meine Arme mussten eng an meinem Körper runter hängen und mein Blick sollte gerade aus gehen und die Augen dürften sich auch nicht bewegen. Wenn nur ein was nicht stimmte wäre sie ausgerastet! Ich weiß wenn ich in solchen Situationen nicht mitmache, eskaliert es und sie geht richtig auf mich los. Meist sind Auslöser Situationen, wo sie nicht ihren Willen bekommt! Oder sie unzufrieden mit irgendetwas ist! Ich habe bereits Kontakt zur Kinderärztin aufgenommen und möchte mit ihr zu einem Kidnerpsychologen. Aber haben sie vielleicht einen Rat, wie ich mich verhalten kann, wenn ich sie mich so doll kontrollieren möchte? Ich halte es kaum noch aus, oft sind das Momente wo ich dann auch laut werde und anfange zu schimpfe. Ich weiß, dass uns diese Reaktion von mir nicht weiterbringt, aber das kommt aus einer Überforderung! Aber dieses traktieren und kontrollieren ist wirklich herausfordernd und ich fühle mich richtig hilflos. (Kurz als Hintergrund Info, ich bin alleinerziehend und getrennt, weil der Verdacht des sexuellen Missbrauchs durch den Vater im Raum steht, ihn sieht sie 1xwö. Beim begleiteten Umgang, so dass nichts mehr passieren kann. Ich will auch nicht alles an Verhaltensauffälligkeiten darauf schieben, aber manchmal frage ich mich ob da auch ein Zusammenhang sein könnte). Danke für ihre Rückmeldung und ihre hilfreichen Ratschläge
Guten Tag, Ihre Tochter trägt einen heftigen Machtkonflikt mit Ihnen aus. Diesen müssen Sie gewinnen. Lassen Sie sich von Ihrer Tochter weder kontrollieren noch verletzen. Machen Sie sich klar, dass Sie die Erwachsene in dieser Beziehung sind und dass nur Sie für Orientierung und Halt sorgen können. Sie sind einer Fünfjährigen körperlich überlegen und können sie wirksam daran hindern, ohne selbst Gewalt auszuüben. In solchen Konflikten halte ich es für verständlich, dass Sie laut werden und schimpfen. Dass es pädagogisch nicht günstig ist, wissen Sie selbst. Wenn es jedoch die einzige Möglichkeit ist, wie Sie sich momentan durchsetzen können, halte ich das vorübergehend für vertretbar. Gerade wenn der Verdacht auf sexuellen Missbrauch besteht, ist es wichtig, dass Ihre Tochter an Ihnen lernt, dass man niemanden kontrollieren darf und dass Sie sich dagegen wehren. Für Ihre Tochter ist es sehr wichtig, dass Sie Ihre Not erkannt haben und sie möglichst rasch kindertherapeutische Hilfe erhält. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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