Sabrina2021
Hallo frau Henkes, mein Sohn ist 8,5 Monate alt und ich stelle ca. seit 3-4 Monate fest, dass er kurz vorm einschlafen immer sehr viel schreit, und beißt und kratzt und an meinen Haaren zieht und sich aus meinen Arm rauswinden will. Wenn ich ihn dann loslasse, weil er vielleicht noch nicht bereit zum schlafen ist, dann geht das Theater am Boden oder im Bett weiter. Er lässt sich mit nichts beruhigen, was ich oft darauf schiebe, dass er einfach fertig und müde ist, und nicht selbst herunter kommt. Oder was würden Sie sagen, woran das liegen könnte? In meiner Krabbelgruppe ist er auch der einzige, der noch richtig viel schläft, finde ich gar nicht mal so schlimm, aber beeinflusst es das vielleicht auch, dass er zuviel schläft? Momentan geht er immer um 19:00 Uhr ins bett, kommt 2-3-4 x die Nacht, entweder wegen Essen, voller Windel oder Nähe, und schläft aber sofort immer wieder ein, und schläft dann meistens bis 4 oder 4:30. Und dann kann ich fast die Uhr danach stellen, dass er meistens nach 2 Stunden hinüber ist, nur noch am rummeckern ist, den Kopf immer öfters ablegt, die Augen reibt und immer quengeliger wird. Und dann gehe ich immer mit ihm ins Schlafzimmer, wo sein Bettchen liegt, aber da geht dann das Theater, wie oben beschrieben erst richtig los. Manchmal brauche ich 30 oder 45 Min. um ihn runter zuholen, und dann schläft er meistens am Vormittag einmal lang (1,5 Stunden) und einmal kurz (30 Min.) und das gleiche dann am Nachmittag auch nochmal, einmal kurz und einmal lang. Ich habe auch schon mal versucht, ihn tagsüber länger wach zu halten, aber da wird er dann schon fast aggresiv und ist zu nichts mehr zu gebrauchen. Also komme ich nicht drum herum, ihn 4 x am Tag oder manchmal 5 x am Tag schlafen zu lassen. Ist das zu viel, oder normal? Manchmal (zum Glück relativ selten), wenn er richtig viel und laut schreit, wird mir alles zu viel und mir kommen auch die Tränen, und dann habe ich den Eindruck, dass es noch schlimmer wird. Merkt er das, dass es mir nicht gut geht, und dann wird das noch schlimmer, oder spiegelt er da was? Ich hoffe, Sie können mir den ein oder anderen Tipp geben. Viele Grüße Sabrina
Guten Tag, Schlaf lässt sich weder erzwingen noch verhindern. Ein Kind kann also gar nicht zu viel schlafen. Ihr Sohn wird einfach wach bleiben, wenn er nicht müde ist. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn Ihr Sohn derzeit noch mehr schläft als andere Kinder, die Sie kennen. Das Schlafverhalten wird sich auch bei ihm noch des öfteren verändern. Dann fällt mal ein Tagesschlaf weg oder er schläft zu einem späteren Zeitpunkt o.ä. (s. dazu den Text über Schlaf). Sie merken ja, wenn er müde ist und können seinen Rhythmus dementsprechend verändern. Möglicherweise gehört Ihr Sohn zu den Kindern, denen der Übergang vom Wachsein zum Schlafen schwerfällt. Dafür gibt es keine Erklärung. Das legt sich aber mit der Entwicklung. Sie können Ihrem Sohn bei diesem Übergang helfen, indem Sie ihm die benötigte Nähe geben, wie Sie das ja tun. Das ist auch dann gut, wenn er dabei unruhig ist. Für Ihren Sohn ist die Erfahrung sehr wichtig, dass Sie ihn in jedem Zustand halten und aushalten. Wenn ein aufgeregtes Kleinkind abgelegt wird, fühlt es sich in seinem schwierigen emotionalen Zustand alleingelassen und völlig überfordert. Sie finden bestimmt eine Möglichkeit ihn so zu halten, dass er Sie nicht beißen und kratzen kann. Ihr Sohn kann Ihnen nichts spiegeln. Er ist darauf angewiesen, dass Sie ihm Emotionen spiegeln. Aber natürlich kann Ihr Sohn spüren, dass bei Ihnen plötzlich etwas anders ist, wenn Sie weinen. Babys haben da sehr feine Antennen. Trotzdem kann es vorkommen. Es wird Ihren Sohn vermutlich auch nicht auf Dauer belasten. Er lernt so eine weitere Seite von Ihnen kennen. Ich kann gut verstehen, dass Sie manchmal so erschöpft sind. Das Leben mit einem Kleinkind ist sehr anstrengend und als Mutter sind Sie besonders gefordert. Nehmen Sie sich das Recht Ihre Erschöpfung zu zeigen, aber vielleicht besser erst, wenn Ihr Sohn schläft. Dann wäre es auch gut, eine vertraute Person zu haben, die Ihnen Unterstützung gibt. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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