Schnecki2014
Meine 6jährige Tochter leidet seit etwa 3 Wochen unter Schlaflosigkeit. Sie sagt sie kann nicht einschlafen, weil sie Angst hat. Bereits im Sommer ist es losgegangen. Zuerst wollte sie am Abend nicht mehr alleine aufs Klo gehen. Sie ist auch jede Nacht aufgewacht und zu mir ins Bett gekommen, obwohl sie immer gut durchgeschlafen hat. Sie braucht auch meine Hand zum einschlafen. Irgendwann traute sie sich überhaupt nicht mehr alleine aufs Klo. Wenn sie alleine im Wohnzimmer ist und ich bin in der Küche gleich daneben, mache aber keine Geräusche, kommt sie sofort zu mir oder ruft ängstlich nach mir. Vor 3 Wochen wurden bei uns Corona-bedingt die Schulen geschlossen und seitdem kann sie nicht mehr gut einschlafen. Sie geht mittlerweile erst gegen 8.30/9 Uhr ins Bett und selbst dann wälzt sie sich. Wenn sie endlich schläft und ich rausgehen kann, kommt sie nach spätestens 10min wieder. Wirklich schlafen tut sie gegen 10 und selbst dann schläft sie bis maximal 1 Uhr, dann kommt sie zu mir ins Bett. Sie sagt sie hat Angst vor Einbrechern. Bei meiner Mutter wurde vor einem Jahr eingebrochen, aber damals war das kein Thema, erst jetzt. Sie sagt sie hat Angst einzuschlafen, weil sie träumt, dass der Weihnachtsmann böse ist oder ein Einbrecher ihre beste Freundin vergiftet. Ich habe keine Ahnung, wo sowas herkommt. Was kann ich tun, um ihr zu helfen? Danke, S
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, solche Angstphasen gibt es im Kindesalter immer mal wieder. Auch wenn die Kinder bestimmte Ereignisse als Auslöser nennen, sind diese meist gar nicht so entscheidend. Oft ist der Hintergrund eine eher diffuse Angst, die dann mit Ereignissen verbunden wird. Corona z.B. kann Angst machen, weil Ihre Tochter merkt, dass diese Krankheit eine große Verunsicherung bei den Menschen, der Gesellschaft auslöst. Die Sicherheit, meine Eltern/die Erwachsenen haben das schon im Griff, wird dadurch beeinträchtigt. Verunsicherung zeigt sich am ehesten in Situationen, in denen keine ausreichende Kontrolle besteht, also Alleinsein und Einschlafen. Es kann natürlich auch ganz andere Gründe geben. Man sollte diese Phasen nicht durch viele Erklärungen oder Tips kleinreden. Wichtiger ist, die Angst, woher auch immer sie kommt, anzunehmen und Sicherheit durch Anwesenheit und Verständnis zu vermitteln. Sehen Sie diese Situation nicht als etwas, was so schnell wie möglich wieder weg soll, sondern als eine Möglichkeit, sich besser zu erkennen und zu verstehen. Nehmen Sie sich Zeit, hören Sie zu, machen Sie deutlich, dass Sie bleiben, bis sie schläft, drängen Sie nicht und halten keine Vorträge. Je mehr sich Ihre Tochter verstanden fühlt, vielleicht auch dadurch, dass auch Sie Angst kennen (und sie immer wieder überwunden haben), desto leichter wird sie das als etwas integrieren lernen, das zum Leben gehört. Dr.Ludger Nohr
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