Ninella A.
Guten Morgen Frau Henkes, unsere Tochter ist 9 1/2 Monate alt und war noch nie die beste Schläferin, was auch erst einmal nicht das Problem ist. Tagsüber stille ich nicht mehr, nur noch abends zum Einschlafen und nachts. Nun wäre sie vom Alter her definitiv so weit, dass ich abstillen könnte. Meine Frage wäre, ob ich das abendliche Stillen und das nächtliche Stillen getrennt von einander Stück für Stück reduzieren sollte? Muss ich ihr als Alternative Folgemilch anbieten oder reicht auch Wasser bzw. geht es hier viel mehr um einen Ersatz für die Brust vielleicht auch in Form eines Kuscheltieres? Den Schnuller nimmt sie nicht. ich möchte unserer Kleine nicht zu viel abverlangen, wenn ich zu viel umstelle. Ein weiterer Punkt, der dazu gehört, ist das einschlafen an sich. sie schläft im Arm an der Brust ein oder nur beim hin und her wiegen auf dem Arm und nachts eigentlich nur an der Brust. Muss ich ihr das abgewöhnen und sie zum selbstständigen Einschlafen heranführen. wenn sie auf dem Arm eingeschlafen ist, legen wir sie in ihr Bett im Kinderzimmer, holen sie jedoch zur Nacht rüber sobald sie wach wird, weil mit das hin und her in der Nacht zu anstrengend ist. meine Überlegung war noch die erst einmal wieder ganz zu uns ins Schlafzimmer zu nehmen um mehr Ruhe hineinzukommen. entschuldigen Sie die ganzen Fragen, wir möchten unsere Kleine einfach unterstützen und auch nichts verpassen oder sie falsch in den Schalaf begleiten. viele Grüße Ninella
Guten Tag, je kleinschrittiger Sie vorgehen, desto so behutsamer wird das Abstillen für Ihre Tochter. Genauso möchten Sie diesen Prozess doch auch für Ihre Tochter gestalten. Die Umstellung von der Brust zur Milchflasche ist sicher für Ihre Tochter leichter zu akzeptieren als die Umstellung auf Wasser. Babymilch erhöht auch den Sättigungsgrad und lässt Kinder besser schlafen. Es ist völlig in Ordnung, wenn Ihre Tochter nachts noch Ihre körperliche Nähe braucht, um sich sicher zu fühlen. Das schafft eine grundlegende Sicherheit, die gerade bei Umstellungen hilfreich ist. Kinder im Alter Ihrer Tochter müssen noch nicht alleine in Ihrem Bett oder Zimmer schlafen können. Das hat nichts mit Verwöhnen zu tun oder dem Angewöhnen falsche Verhaltens. Es geht vielmehr um die notwenidge Befriedigung frühkindlicher Bedürfnisse, um die Entwicklung eines Kindes optimal zu fördern. Wenn Kinder ein genügend großes Sicherheitsgefühl haben, werden sie die Nähe der Eltern nicht mehr so benötigen und sich ihr eigenes Reich schaffen. Vielleicht intressiert Sie dazu auch der Artikel über den Schlaf auf unserer Seite. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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