82muckl
guten tag, unsere tochter ist nun 16 wochen alt und wurde ca seit der 6. lebenswoche zum einschlafen und in der nacht gepuckt. sie hatte bis dahin sehr schlecht geschlafen, mit dem pucken wurde es etwas besser, aber auch so war sie mindestens alle 4 stunden nachts wach, und ist in der regel dann an der brust wieder eingeschlafen. vor einigen tagen hat sie sich nachts gepuckt auf den bauch gedreht (das macht sie tagsüber noch nicht, aber in dieser nacht tatsächlich drei mal) nun traue ich mich nicht mehr, sie über nacht zu pucken, aus angst sie könnte sich auf den bauch drehen, und ohne ärmchen den kopf nicht mehr vernünftig drehen. leider ist es kaum möglich sie so schlafen zu legen. sie wurde bisher rumgetragen bis sie einschlief oder schlief im bett an der brust ein. wenn ich nun versuche sie wegzulegen reißt sie sofort die arme hoch un wird davon wach, schaffe ich es doch einmal wacht sie nach spätestens einer stunde auf und weint. wenn ich mich dann zu ihr lege und sie sich an mich kuscheln kann ist meist alles schnell wieder gut. das sie mal ein stündchen alleine liegen bleibt funktioniert auch nur, wenn sie auf der seite liegt, was ich immer mit einem sehr schlechten gewissen mache, weil man es ja eigentlich nicht soll. in der regel gehe ich dann ´nach langem hin und her einfach schon gegen neun ins bett und sie schläft in meinem arm, wobei das für mich selber natürlich nicht allzu gemütlich ist. sie liegt dann immer mit dem köpfchen auf meinem arm und auf der seite. unabhängig davon, dass ich schlecht schlafe habe ich die befürchtung, dass diese haltung eventuell für sie ungesund ist (weil der rücken ja nicht aufliegt) und höre von kinderärzten ja auch immer wieder, dass das schlafen im elternbett das risiko des plötzlichen kindstod erhöht. allerdings scheint sie anders einfach keine ruhe zu finden und weint dann schlussendlich ganz schrecklich weil sie nicht einschlafen kann. kann ich etwas tun, um dieses armzappeln in den griff zu bekommen, oder ihr dabei zu helfen? gibt sich das irgendwann von alleine, oder wird sie irgendwann lernen trotzdem weiter zu schlafen? und kann sie das überhaupt, wenn sie in meinem arm nachts keinen platz zum zappeln hat? vielen dank für ihre antwort und entschuldigung wegen der textlänge ich mache mir nur so furchtbar viele gedanken
Liebe 82muckl schläft die kleine Maus denn in einer Seitenlage in ihrem Bettchen ein? Oder wäre es möglich sie gepuckt zum Schlafen hinzulegen und das Pucken im Schlafen aufzulösen? Evt machbar, wenn Sie eine Mullwindel um die Arme wickeln und vorne knoten.... Das gemeinsame Schlafen ist vollkommen o.k., wenn Sie folgende Dinge beherzigen. Die Lage, so wie Sie schlafen, ist auch für den Rücken nicht schädlich: Co- Sleeping sollte nicht durchgeführt werden, wenn - Sie als Eltern ( einer oder beide)alkoholisiert sind - krank sind und evt. auch reaktionseingeschränkt durch entsprechende Medikamente / Bewusstseinsszustand - Sie auf einem Wasserbett schlafen - wenn Sie oder Ihr Partner Raucher ist - Ihr Baby aus dem Bett fallen könnte - Ihr Kind nicht zu eng in Decken oder Windeln gewickelt ist - Ihr Kind NICHT überhitzt ist!! Weitere Vorsichtsmaßnahmen: - Ihr Partner sollte über das Verweilen des Kindes im Bett unterrichtet sein - KEIN Haustier im Bett - wenn Sie nicht stillen und dann mit höherer Wahrscheinlichkeit sich vom Kind abwenden, als Stillmütter aus der Gewohnheit des Brustgebens heraus. Quelle: who- unicef- stillfreundliches krankenhaus Hier noch eine Studie: AAP veröffentlicht Studie zu Co-Sleeping Die American Academy of Pediatrics (AAP) hatte in den vergangenen Jahren mit ihren Empfehlungen zur SIDS-Prophylaxe für Kritik aus den Reihen von Still-Experten gesorgt. Bemängelt wurde vor allem, dass ohne Beleuchtung von möglichen Folgen auf das Stillen die Empfehlung gegeben wurde, das Baby nicht gemeinsam mit den Eltern in einem Bett schlafen zu lassen. Diese Empfehlungen sind Standard in vielen Ländern und werden erst in jüngster Zeit kritisch unter die Lupe genommen (vor Kurzem berichteten wir von Prof. Jorchs Überlegungen zu diesem Thema). Nun hat die AAP auf diese Kritik reagiert und eine umfassende Studie vorgestellt, in der sie die Auswirkungen des gemeinsamen Schlafens (Bed-Sharing oder Co-Sleeping) bzw. des getrennten Schlafens auf das Stillen untersucht. Die Studie verwendete Daten aus Großbritannien, wo von 7447 Familien genaue Angaben über das Stillverhalten und darüber vorlagen, ob die Kinder regelmäßig nachts gemeinsam mit ihren Eltern in einem Bett geschlafen hatten. Die Daten zum Schlafen wurden zu 5 Zeitpunkten im Leben dieser Kinder erfasst (0-2 Monate, 6-8 Monate, 17-20 Monate, 30-33 Monate und 42-45 Monate), für den Bezug zum Stillen (noch gestillt oder nicht mehr gestillt) wurde das Alter von 12 Monaten gewählt. Die Studie teilte die Familien dann aufgrund ihres Schlafverhaltens in 4 Gruppen ein: Getrennt-Schläfer (66%), Frühe Co-Sleeper (teilten das Bett im ersten Jahr) (13%), Späte Co-Sleeper (nach dem ersten Jahr) (15%) und Konstante Co-Sleeper (während der gesamten 4 Jahre) (6%). Es zeigte sich, dass bereits hier kein einheitliches Bild der unterschiedlichen Gruppen bestand, was ihren sozioökonomischen Status und sonstige Faktoren betraf - die Gründe für das Co-Sleeping waren offenbar je nach Altersgruppe unterschiedlicher Natur und auch die Bedingungen, unter denen dieses gemeinsame Schlafen stattfand, waren sehr verschieden. Die Gruppe der frühen Co-Sleeper war gebildeter und sozioökonomisch bessergestellt als die Gruppe der späten Co-Sleeper. Ganz generell konnte man feststellen, dass es in allen drei Co-Sleeping-Gruppen ein leichtes Übergewicht für Jungen gab (die häufiger mit den Eltern im Bett schliefen als Mädchen) sowie eine leichte Tendenz zum Co-Sleeping unter farbigen Bevölkerungsanteilen. Der Bezug zum Stillverhalten war in der Gruppe der frühen Co-Sleeper und in der Gruppe der konstanten Co-Sleeper signifikant - Kinder, die mit ihren Eltern im gemeinsamen Bett schliefen, wurden länger gestillt als getrennt schlafende Kinder. Am ausgeprägtesten war dieser Bezug in der Gruppe der konstanten Co-Sleeper, aber auch in der Gruppe der frühen Co-Sleeper war der Bezug zur Stilldauer sehr deutlich. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Beziehung des Co-Sleepings zum Stillen nicht vernachlässigt werden darf und dass gerade die Gruppe der frühen Co-Sleeper aufgrund der sozioökonomischen Umstände und z.B. der geringen Zahl an Raucherinnen unter diesen Müttern hier schlecht beraten wäre, wenn man das Co-Sleeping unterbindet (da diese Familien sowieso nur ein sehr geringes Risiko für SIDS tragen) und ihnen so unter Umständen den Stillstart sehr schwer macht. Da Stillen selbst einen schützenden Faktor darstellt und das SIDS-Risiko senkt, ist es kontraproduktiv, hier durch ein generelles Verbot des gemeinsamen Schlafens das Stillen zu behindern. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass es sinnvoller wäre, verstärkt auf riskante Situationen beim gemeinsamen Schlafen hinzuweisen (z.B. Schlafen auf dem Sofa, Co-Sleeping nach Alkohol- oder Drogengenuss der Eltern usw.) Lesen Sie bei Interesse auch das englische Original-Abstract der Studie. Vielleicht können Sie mir noch ein Feedback geben, ob sich Ihre Situation entspannen kann oder ob wir ganz andere Lösungen finden müssen. Viele Grüße von Katrin
82muckl
hallo und herzlichen dank erstmal. auf der seite schlafen funktioniert, allerdings nur, wenn ich ein stillkissen hinter sie lege, so dass sie nicht zurück auf den rücken fallen kann. das geht zumindestens 1-2 stündchen gut, bis ich dann auch ins bett gehe, dann hole ich sie zu mir. auch das tue ich natürlich mit schlechtem gewissen, weil ja nichts beim kind liegen soll. allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es für die kleine maus gesund ist, wenn sie stunden braucht um einzuschlafen, ich merke ja, dass sie dann grantig wird und weint. zumal sie im moment auch abends häufig bauchweh zu haben scheint, und sie beim weinen ja dann auch noch zusätzlich luft schluckt. werde das mit dem pucken nur zum einschlafen einmal versuchen. nochmals danke :)
Nastassja
Hallo 82muckl, unser Sohn ist jetzt fast 7 Monate alt und es ist ähnlich wie bei Dir. Gepuckt werden, wollte er nur nie, weil er sofort grantig wurde, wenn er die Arme nicht bewegen konnte. Mein kleiner schläft in unserem Bett und hat auch schon fast immer auf der Seite geschlafen. Er hat sich ziemlich früh auf die Seite gedreht. So wie Du hatte ich immer Angst um ihn und auch ein schlechtes Gewissen wegen des Co-Sleepings. Da wir im Besitz von Apple Produkten sind, habe ich eine App runter geladen, die Best Baby Monitor heißt. I-Pad neben unser Bett und IPhone in Sichtweite. Ist quasi ein Babyphone mit Videofunktion. So konnte ich immer kontrollieren, ob er sich auf den Bauch gedreht hat. Manchmal schlief er auch auf dem Bauch ein, und da ich immer um jede Minute dankbar bin, die er schläft, hab ich ihn auch nie gedreht, sondern mein Video aufgestellt und immer überprüft, ob er seine Nase auch nicht in die Matratze gegraben hat ;-) Naja... Aber trotzdem schläft er schlecht, es sei denn, ich liege neben ihm. Einschlafen ohne mich oder Daddy, keine Chance. Momentan ist es noch schlechter als sonst. Das liegt halt an den Entwicklungsschüben und auch am Zahnen. Ich lege mich, so oft es geht mit ihm zusammen hin, um überhaupt ein wenig schlafen zu können und er schläft dann halt auch einfach besser und länger. Ich habe es aufgegeben, mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Denn noch schlechter als das Co-Sleeping ist ja wohl eindeutig das gar nicht schlafen, oder!? ;-) Wir haben uns so aufeinander eingestimmt, er hat genug Platz, meine Decke klemme ich mir immer unter, damit er da nicht drunter landet und es klappt wunderbar. Manchmal schläft er auch nur auf meiner oder Daddys Brust. Unser Sohn braucht halt ganz viel Mama oder Papa. Je eher man das akzeptiert, desto besser kann man damit umgehen. Ich weiß, es ist schwer, aber wenn Du die Möglichkeit hast, dann lade Dir diese Apps für das Handy runter. Das gibt es bestimmt nicht nur für das IPhone buw IPad bzw, eine Video Baby Monitor gibt es bestimmt auch im Internet zu kaufen. Mir hat das sehr geholfen. Und lies Dich mal durch das Forum. Es beruhigt ungemein. Mich zumindest... ;-) Ich Wünsche Dir, dass es bald besser wird.. :-) LG Nastassja
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