Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Re Kind wehrt sich gegen einschlafen

Frage: Re Kind wehrt sich gegen einschlafen

Sonnenblume 1812

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Danke für die ausführliche Erklärung: - mein Sohn kann bereits seit Januar laufen, neu ist das also nicht - er hat im Januar/Februar die Zähne 9-14 bekommen und im März 15+16, da hatten wir 6 sehr unruhige Wochen, aber das sollte es jetzt nicht mehr sein (hoffe ich) - er kriegt eine Stunde vor dem schlafen eine große Portion Hafermilchbrei (ich füttere, weil er abends nur noch rummatscht, morgens/tagsüber isst er auch mal selber, aber ich muss mithelfen). Er ist also nicht hungrig. - er macht seit Dezember nur noch ein Schläfchen am Tag. Zwischen 11 und 13 Uhr schläft er manchmal 30min, oft 60min, selten 90min. Hier zu kürzen halte ich für falsch, weil er dann schlecht drauf ist. Nach 13Uhr schläft er nicht mehr. An 2 Tagen letzte Woche habe ich es nicht geschafft, ihn zum schlafen zu bringen, da hat er gar nicht tags geschlafen, war dann entsprechend mies drauf am Nachmittag... - Baden vor dem Schlafengehen macht ihn munter, daher baden wir nachmittags. - Abends sieht unser Ritual so aus: essen, kurz im Wohnzimmer rumlaufen um kacka zu machen, kurz nach 7 ins Kinderzimmer, Windel wechseln, umziehen, Zähne putzen, singen bzw Bilderbuch anschauen, schlafmusik an, rumtragen (bis Dezember hab ich ihn in den Schlaf gestillt, seit Weihnachten trägt mein Mann ihn in den Schlaf, weil sonst nichts funktioniert). Früher schlief er meist um 19.30 ein, jetzt schläft er erst 20.00-20.30 ein, morgens ist er schon um 6.30-7.00 munter, dazwischen wach er 1-2 mal auf, manchmal kurz, manchmal für 1 Stunde. Er schläft also nachts 10-11 Stunden und tagsüber 1 Stunde, also max 12 Stunden insgesamt, für 16 Monate alt ist das schon recht wenig oder? - er schläft seit Weihnachten in seinem Zimmer allein, sein Zimmer ist dunkel, vorher gelüftet, dicken Schlafsack kriegt er erst an, wenn er schläft, da er sich sonst warm strampelt. Ein Kissen kann ich mir nicht vorstellen, da er sich sehr viel umdreht und oft die Position im Schlaf wechselt - ja, ich glaube er hat gerade einen Wachstums und Entwicklungsschub. Kleider sind plötzlich zu klein. Er lernt neue Sachen. Außerdem darf er seit 1 Monat draußen frei rumlaufen und im Kinderwagen vorwärts fahren. Alles neu und aufregend. Haben den Kinderwagen auch mal zurück rückwärts gedreht, aber die Unruhe blieb. Und ihn draußen nicht laufen zu lassen ist ja auch nicht wirklich eine Option... früher verarbeitete neue Erfahrung nachts (im Januar waren wir jede Nacht 2-3 Stunden wach, Zähne+laufen lernen, puh). Das er vorm schlafen gehen so durchdreht, ist allerdings neu. Außerdem mussten wir im März mehrmals zum Kinderarzt wegen Grippe mit hartnäckigen Husten. Die vermummten Gestalten in Maske und Handschuhe haben ihn schon sehr erschreckt, aber das ist auch schon 3 Wochen her und sollte jetzt eigentlich keine Angst mehr machen, oder? Vor allem waren wir immer bei ihm, er war da nie allein im Zimmer. Ich habe manchmal den Eindruck, er wehrt sich gegen den Schlaf weil er Mama/Papa nicht loslassen will. Was können wir da tun, außer immer in schneller Reichweite zu sein? Wie können wir ihn unterstützen bei den neuen Erfahrungen, damit es für ihn nachts nicht so aufregend ist? Wie können wir ihm bei bringen, im Bett einzuschlafen? Danke und beste Grüße


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Sonnenblume Ich nehme das " Puuuh" mal auf ;). Ihr Sohn scheint seine Entwicklungsschritte in einem rasanten Tempo zu durchlaufen. Die Grippe, die Ihr Sohn hatte, zwar "schon" drei Wochen her, zeigt sich vermutlich immer noch in der Phase des Genesungsprozesses. Jede Krankheit zieht i.d.R. nochmals einen Reifeentwicklung nach, den Sie vermutlich auch gerade beobachten. Es gibt also "wieder" eine Begründung, die aber wiederum keine Lösung für das unruhige Einschlafen gibt. Könnten Sie sich vorstellen, sich als ersten Schritt mit Ihrem Sohn gemeinsam hinzulegen und ihm damit zu signalisieren, dass das Herumtragen nicht mehr angeboten wird, aber Papa und Mama in inniger Nähe bei ihm sind?! Eine Matratze vor dem Bett könnte hier einen guten Übergang schaffen oder aber Ihr Sohn darf bei Ihnen im Arm im Familienbett einschlafen und wird dann umquartiert, wenn Sie als Eltern zu Bett gehen. Was denken Sie, könnten Sie sich das Familienbett als generelle Schlafsituation vorstellen? Wenn Ihr Sohn abends so aufdreht, dann kann ich Ihnen desweiteren eine Fußmassage mit Lavendelöl empfehlen; ggf. auch ein paar Tropfen auf die Kleidung oder eine Kuschelwindel. Alternativ können Sie Rosenöl testen. Sie schreiben, dass Sie den Eindruck haben, dass Ihr Sohn sich gegen den Schlaf regelrecht wehrt. Viele Kinder zeigen tatsächlich eine Art Schutzreaktion, wenn sie vom Wachzustand in den nicht mehr kontrollierbaren Bewusstseinszustand Schlaf hinübergleiten. Warum diese Abwehr so intensiv von manchen Kindern aktiviert wird, kann nur vermutet werden. Damit ein Kind aus der Unruhe und möglicherweise auch Ängstlichkeit in den Schlaf Vertrauen gewinnt und ihn als wohlwollend ansieht, kann es helfen, hier homöopathisch zu unterstützen. Ich bin keine Homöopathin, nenne Ihnen, unter dem Aspekt der notwendigen Beratung eines Apothekers, zwei Medikamente: zum einen Luna Fini als Globuli oder Virburcol Zäpfchen. Geben Sie mir gerne eine Rückmeldung :). Bis bald und herzliche Grüße von Katrin


Sonnenblume 1812

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Jetzt wollte ich hier mal kurz schreiben, was uns geholfen hat, falls das mal eine andere Mama liest: - Akzeptieren, dass er erst um 20-21 Uhr einschläft, statt versuchen es zu verändern - das Einschlafritual verlängern, ruhige Spiele bei gediemten Licht im Schlafanzug, Steckspiel, Puzzle, Kuscheltiere, Buch - weißes Rauschen - Sleepy (einfach mal googeln)


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