Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Paar Tipps zum einschlafen

Frage: Paar Tipps zum einschlafen

Karolcia2a

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Liebe Frau Simon, ich möchte Sie wieder um paar Tipps bitten. Meine 16 Wochen alte Tochter hat nie tagsüber gut geschlafen. Sie wollte immer am Tag an der Brust schlafen, dafür nachts hat sie super in ihrem Bett geschlafen. Sie hatte aber keine Probleme mit einschlafen. Seit ungefähr 2 Wochen hat sich plötzlich alles verändert. Sie benötigt viel mehr Schlaf als vorher, was mich auch nicht stört, vor jedem schlafen weint sie aber sehr lange. Vorher hat sie Brust bekommen und ist direkt eingeschlafen. Jetzt kann ich sie stillen nur wann sie schläft. Anders klappt es nicht. Ich habe schon verschiedene Sachen ausprobiert um sie zu beruhigen und stillen zu können und ihr einschlafen zu helfen, zum Beispiel: dunkeles Zimmer, singen, leise reden, massieren, tragen, schaukeln, im Kinderwagen fahren, Brust geben, in der Trage zu tragen, sie ins Bett hinzulegen und mich daneben hinlegen usw. Alles bringt nichts! Sie weint über halbe Stunde und dann irgendwann schläft sie ein. Das einzige was paar Mal sie beruhigt hat und wo sie direkt eingeschlafen ist, war der Fön. Ich möchte den aber nicht zu oft als Einschlaghilfe benutzen, damit sie sich nicht dran gewöhnt. Wann sie nach dem ganzen Kämpferei eingeschlafen ist, schläft sie dann 2-2,5 Stunde. Der Schlaf am Nacht hat sich auch verschlechterte und sie möchte jeder 1-2 Stunden kurz an die Brust, aber es stört mich nicht. Die Kinderärztin meinte es ist bestimmt wegen Zähnen, weil sie so viel sabert und Finger in den Mund steckt. Außerdem meinte sie auch dass meine Tochter sehr aktives Kind ist, was auch stimmt und deswegen kann ich nicht so einfach zur Ruhe kommen. Kann es sein dass es nur eine Phase ist? Und wie kann ich meiner Tochter noch helfen ruhig einzuschlafen oder weinen? Ich habe das Gefühl sie kann sich nicht beruhigen, obwohl vorher war es kein Problem. Ich bitte Sie um paar Tipps. Liebe Grüße Karolina


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Karolina Ja :))! Ihr Baby befindet sich in einer großen Entwicklungsphase und hat viel mit sich und seiner Umwelt zu tun. Ich kopiere Ihnen einen Link ein, der Ihnen eine Übersicht gibt, wo sich Ihr Baby ungefähr in seiner Entwicklung "befindet" . https://www.hipp.de/milchnahrung/ratgeber/baby-entwicklungskalender/babymonat-4/ Auch hier im RUB gibt es Übersichten, als auch spezielle chats, für den Austausch mit anderen Müttern- vielleicht haben Sie daran Interesse? Ihre Unterstützungen für Ihr Baby und das Schlafverhalten sind prima. Das Föhngeräusch ist ein sog. weißes Rauschen, welches eine bestimmte Frequenz zeigt, die das Kind aus dem Mutterleib bereits kennt- es wird ruhig. Das weiße Rauschen kann ohne Probleme auch über z.B. das Handy abgespielt werden. Ich halte es nicht bedenklich einem Kind einen Übergang zu verschaffen, bei dem, was es lernen muss, das Schlafen...Ein Schulkind übt da Schreibenlernen auch nicht unmittelbar mit dem Füller, sondern beginnt zunächst langsam mit Schreibübungen und einem anfängerrechten Stift. Damit möchte ich sagen, dass alle Babys, unterschiedliche Ausgangspositionen, auch für das Schlafen mit sich bringen. Sie begleiten die Ihres Kindes sehr sensibel. Und ja, ihre Tochter braucht diese Begleitung noch. Gerade Kinder, vielleicht Ihre Tochter auch?, die eine sehr herausfordernde bis gar traumatische Geburt erlitten haben, suchen ihre Eltern beim Einschlafen !!! Wir erhalten von unseren Kleinsten noch keine verbalen Antworten. Aber das, was die Kinder suchen, geschieht immer bedürfnisorientiert. Daher steht hinter dem Bedürfnis immer auch ein Grund, warum es entsteht :). Das Zahnen kann derzeit ein Grund sein. Vielleicht die turbulente Entwicklungszeit...Reduzieren Sie derzeit Reize ( selbst im Hintergrund laufende Musik kann zuviel sein). Baden Sie Ihre Tochter abends und streichen mit Rosenöl "mit dem Strich" den Körper aus- diese Entspannung tut gut und entlastet vom Erlebten. Gegen mögliche Zahnweh intervenieren Sie mit Globulis ( Apotheke) und geben Ihrer kleinen tagsüber z.B. Veilchenwurzel oder einen gekühlten Kauring zum Beißen. Behalten Sie ein Ritual konsequent ein, wenn Sie spüren, dass dies unterstützend wirkt. Manchmal braucht die Umstellung ein paar Tage :). Falls Sie Fragen haben, kommen Sie gerne wieder vorbei :). Liebe Grüße von Katrin


Karolcia2a

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Vielen Dank für Ihre tolle und sehr hilfreiche Antwort :)


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