Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Nach der OP

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Nach der OP

Akira

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Hallo Kathrin, wir haben gestern die Polypen OP hinter uns gebracht. Vor der Narkose war es schrecklich, der kleine wollte direkt wieder nach Hause und nach dem er den Saft bekommen hat hatten wir 40 Minuten ein schreiendes, weinendes um sich wehrendes Kind auf dem Arm. Er wollte unbedingt runter aber er sollte ja ruhig werden und konnte eh nicht mehr laufen. Nun wurde er auch leider so in seinem Bettchen fort geschoben ;o( Mir tat das sooooo unendlich leid. Nun war er vorher schon sehr in einer Mama Phase aber heute ging gar nichts. Selbst wenn er beim Papa war durfte ich nicht in die Küche gehen, dann hat er immer kurz was gemacht war in dem Moment recht zufrieden und im nächsten fängt er an zu weinen und kommt zu mir gerannt. Pampers machen geht nun gar nicht mehr, da er sich partoun nicht hinlegen lassen willl (ich schätze mal das sie ihn ja im OP Saal recht grob hinlegen mussten) Wir haben denke ich eigentlich eine recht stakte Bindung. Am Freitag hat er wieder Vorkindergarten und mich graut es jetzt schon davor ihn da lassen zu müssen wenn er weint. Womit kann ich Erfahrungsgemäss rechnen, legt sich das mit der Zeit wieder oder hat unsere Beziehung dadruch jetzt einen "knacks" ? Mein Mann meint das er das nicht mehr wissen wird aber ich denke das es Unterbewusstsein ja schon irgendwo stecken wird. Danke und LG von einer geschlauchten Mutter ;o)


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Akira, wie gut, dass die Narkose als solches gut überstanden wurde und die Advents- und Weihnachtszeit nun beginnen kann.... Ich bin dennoch überrascht, wie der kleine Mann zur OP gebracht wurde.... Wurde im Aufklärungsgespräch darauf hingewiesen? Wurde Ihnen ein Grund für den raschen Aufbruch in den OP genannt? Es ist i.d.R. so, dass die Eltern Händehalten und Trösten bis die Kinder fast schlafen und sie zumindest bis vor, wenn nicht gar IN den OP bringen dürfen. Dies hat sich als eine ungemein feinfühlige Verabschiedung bewahrheitet,der die Kinder das Geschehen als besser ertragbar macht. Was nun wichtig ist: geben Sie Ihrem Sohn weiterhin den Trost und haben Verständnis. Ja, es ist in Ihrem Sohn ein Erlebnis verankert, was ihn nun prägt; ansonsten gäbe es ja nicht die Veränderung. Verbalisieren kann der kleine Mann es nicht-nur gefühlsmäßig ausdrücken. Spielen Sie oft " Doktor". Schauen Sie mal, was sich zeigt und lenken das Spiel immer liebevoll so, wie Sie es sich beide gewünscht hätten. Schauen Sie auch nun nach der OP Doktor- Krankenhaus Bilderbücher an und berichten Sie, wie alles abgelaufen ist; binden Sie immer wieder positive Stimmungen ein! "Dann habe ich Dich doll gedrückt und Dich gestreichelt und bis gleich gesagt... Ich habe auf Dich gewartet und mich sehr gefreut, als Du dann in einem Schiebebett wiedergekommen bist. Stark, so ein Schiebebett- wie ein Schlafauto. Da möchte ich auch mal drin fahren.... So ein tolles Bett haben WIR nicht." Betonen Sie die Dinge, die Ihren Sohn auch begeistern würden. "Und Du hattest ein buntes Pflaster auf dem Arm- daaaas hatte ich noch NIE, toll! " So wird das OP Erleben auf Details bezogen, die Ihr Sohn bildlich verabeiten und positiv mit emotionalen diffusen Empfinden besetzen kann. Wenn es geht, würde ich den Kindergarten noch einmal ausfallen lassen. Eim Genesungsprozess muss auf allen menschlichen Ebenen durchlaufen werden. Auch wenn die OP Wunde geheilt ist, aber das seelisches Befinden muss sich ebenfalls stärken. Ein Pausentag kann dienlich sein, um beim nächsten Kindergartentag wieder gelöster und stärker zu beginnen. Und ich kann Sie beruhigen :-). Sie begleiten Ihren Sohn mit soviel Liebe und Empathie, dass der kleine sich bei Ihnen sicher fühlt. Ansonsten würde er sich nicht so geben wie er es tut, sondern vermutlich in sich gekehrt und traurig wirken. Es wird ganz sicher wieder besser. Bis bald und viele Grüße von Katrin


Akira

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wenn er dann weint dann klammert er sich auch richtig an mich dran, das hat er sonst nie gemacht und schlafen tut er auch sehr schlecht aus em Mittagsschlaf ist er heute weinend wach geworden und haz auf jeden Fall schlecht geträumt ?!?


Akira

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"Wurde im Aufklärungsgespräch darauf hingewiesen? Wurde Ihnen ein Grund für den raschen Aufbruch in den OP genannt?" Im Aufklärungsgespräch wurde uns gesagt das es ganzganz wenigie gibt die dann weinen. Es war eigenltich kein rascher Aufbruch aber er hat sich auch die 40 Minuten vorher halt nicht beruhigen lassen. Daher wurde es auch gar nicht noch länger probiert das er ruhig wird. Ich hoffe wirklich ganz stark das ich bald meinen kleinen quirrligen Racker wieder habe... LG und vielen Dank


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