Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin mir nicht sicher ob unser Einschlafritual auf Dauer so bestehen bleiben soll, ohne das wir längerfristig Probleme bekommen. Meine Kleine ist jetzt genau 9 Monate alt. Nach den ersten 5 Wochen hat sie uns ziemlich verwöhnt, und schlief abends ( trotz manch unruhiger Tage ) schnell, alleine und ruhig ein. In den Schlaf stillen musste ich sie kaum. Bis zum sechsten Monat ging das so. Dann kamen relativ schnell sechs Zähnchen hintereinander und sie hat sich selbst abgestillt Mitte des 7. Monats. Ungefähr zu dieser Zeit kam sie nicht mehr gut zur Ruhe und ich begann mich mit ihr hin zu legen, Mittags und Abends. Das hat mir natürlich auch gut getan, weil mir die Kuscheleinheiten vom Stillen auch fehlten. Jetzt allerdings kann sie kaum noch alleine zur Ruhe kommen, geschweige denn alleine Einschlafen, eigentlich nur noch in meinem Arm ( und dann schläft sie meist sehr schnell ein), bedingt in Papas Arm. Ich finde mein Kind hat sehr viel Energie. Eigentlich finde ich das Einschlafen im Arm nicht schlimm, ich frage mich nur wann ich den "Absprung" vornehmen soll / muss. Ab wann sollte meine Tochter sich wieder selbst regulieren können? Seit ca. 4 Wochen wacht sie auch viele Nächte immer wieder weinend, schreiend auf, ist nicht richtig wach, und schläft dann wieder ein, bis zum nächsten aufwachen. Wenn sie richtig wach wird ist sie sehr ausgeglichen und brabbelt und spielt im Bett. Wir möchten nämlich nach so langer Zeit mal wieder einen Abend zu Zweit geniessen im Oktober ( da ist sie dann 11 Monate ) und ich frage mich jetzt schon wie das werden soll für Kind und Babysitter, am Ende sind beide gestresst, was ich vor allem für mein Kind nicht möchte. Einerseits geniessen wir beide das Einschlafritual, andererseits bin ich damit sehr gebunden. Ist es sinnvoll sich dann gar nicht mehr mit ihr hin zu legen, oder zumindest noch Mittags ( vermute aber dann kommt sie ganz durcheinander....) Ich hoffe Sie haben eine Rat für mich? Lieben Gruss von Titania
Liebe Titiania, ich denke, dass ein guter Zeitpunkt gekommen ist, wo Sie das begleitete Einschlafen mit Ihrer Tochter üben können. Die Zähnchen sind durch, Sie als Mutter haben ein Ziel vor Augen ( den Partnerabend) und Ihre kleine ist alt genug, dass sie das Einschlafen üben kann. Es gibt viele viele Möglichkeiten zu "trainieren". Jedoch ist nicht jede Methode auf jedes Kind und seine Eltern übertragbar. Unabhängig von starren Schemata, halte ich es für grundlegend, dass Sie von Ihrem Tun überzeugt sind. Je selbstverständlicher Sie Ihrem Kind etwas nahe bringen, desto besser wird es es annehmen können. Mittags: hier ist zu klären, ob Sie selbst auch eine Mittgspause möchten oder nicht. Denn dann kuscheln Sie sich zusammen aufs Sofa oder Bett und schlafen zusammen den wohlverdienten Mittagschlaf. Ein schönes Ritual, um Nähe und Zweisamkeit zu geniessen!! Am Abend ist ein ritualisiertes Vorgehen ganz! wichtig und vor allem, dass Ihre kleine müde ist, um zu schlafen. Da Ihr Kind es eng mag und festgehalten werden muss, damit es zur Ruhe kommt, können Sie den Anfang machen, dass Sie es fest einwickeln. Z.B. um den Schlafsack noch eine Mullwindel wickeln. So eingemummelt singen Sie ihm auf dem Arm ein Lied vor und wiegen es, Dann sagen Sie ihm, dass Sie es jetzt ins Bett legen. Sie können weiter singen und es streicheln. Schauen Sie, ob es die Begrenzung weiter mag. Halten Sie ruhig die Händchen fest oder die Schultern. Aber nehmen Sie die kleine nicht hoch. Singen Sie weiter... U.U. entspannt sich Ihr Kind dann schon bald. Wenn Ihre kleine es gar nicht kann, dann halte ich es für richtig, die kleine wieder hochzunehmen und sie in den Schlaf zu wiegen. Dieses Procedere jeden Abend wiederholen, aber das im Bett beruhigen immer mehr erweitern. Nehmen SIe die kleine nur dann hoch, wenn es gar nicht mehr geht. Ich denke, dass schon bald der Punkt erreicht sind wird, wo Sie für sich selbst auch den Schritt vom Bett wegwagen können. Denn auch Sie als Mutter müssen gegen den Impuls angehen, Ihr Baby intuitiv zu trösten. Schauen Sie einmal, wie weit Sie es schaffen. Geht es noch nicht, dann lassen SIe sich Zeit. Der Babysitter kann auch dann zum Einsatz kommen, wenn Ihr Kind eingeschlafen ist. Oder aber Ihre Tochter schläft plötzlich ganz schnell beim Babysitter ein, weil eben alles ganz neu ist und hier ein anderer Anfang gemacht werden kann. Ich würde Ihnen ein wirklich gutes Buch bzw. DAS Patentrezept empfehlen. Das Summasumarum aus allen nun schon erschienen Büchern zum Thema Säuglingsschlaf scheint mir aber das beste Fazit, denn jedes Kind,jede Familie ist anders und demnach muss gehandelt werden. Das Buch "Einschlafen (K)-ein Kinderspiel" halte ich für sehr strukturiert und nicht zu tonangebend, sondern der Inhalt lässt Luft für eigenes Handeln durch die eigene Haltung. Bis bald und ich bin gespannt! Viele Grüße von Katrin
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