Mitglied inaktiv
Hallo Katrin, ich benötige dringend einen guten Rat, da mich die Nächte mittlerweile mürbe machen. Unser Kuschelbär ist 2 Monate alt. Hier unser Tagesablauf: Wir stehen um 8 Uhr gemeinsam auf, dann wird er gewickelt und angezogen, bevor der Babyhunger ruft. Beim Stillen pennt er mir sofort wieder weg und wird bis 11 oder 12 Uhr nicht richtig wach. Er hat zwischendurch Bauchweh, schreit, überstreckt sich und möchte dann an die Brust, kaut auch auf den Händen und sabbert. Er pupst auch sehr stark und zieht die Beine an. Einzig Wickeln weckt ihn richtig, gelegentlich auch das Ablegen im Stubenwagen. Spielen geht nicht, da er sich so stark mit dem Magen quält. Ich gebe mir auch keine Mühe, besonders leise zu sein (z.B. Musik im Wohnzimmer). Ich versuche, jeden Mittag regelmäßig irgendwann zwischen 11:30 und 13:30 Uhr mit ihm für 2-3 h an die frische Luft zu gehen und treffe dann andere Mamas. Vorher stille und wickle ich ihn. Er schläft (nach etwas Gemecker) nach einigen Metern Schieben im Kinderwagen wieder ein und zumeist dann bis ca. 15:00 Uhr. Gelegentlich stille ich ihn unterwegs, wenn erforderlich. Ab 15:30 Uhr (wickeln) ist er zumeist hellwach bis zum Abend und spielt mit mir. Variante 1: Ab 17 Uhr möchte er fast stündlich (max. 1,5 h Abstand) an die Brust, quengelt ständig (Blähungen - will aber mit Vehemenz an die Brust, an der er dann schreit und meckert - wenn ich ihn aber wegnehme wird es noch schlimmer), kaut auf den Händen, überstreckt sich und wird dann gegen 20 Uhr erst recht unleidig (starke Blähungen) und schläft dann erschöpft auf Papas Arm ein. Ab 21:00 Uhr wickele ich ihn, packe ihn in den Schlafanzug und gehe gegen spätestens 22 Uhr mit ihm ins Bett (Spieluhr, gedämpftes Licht). Er trinkt und trinkt... und ist immer noch hellwach, möchte mehr, schreit wegen Magenschmerzen und kaut auf den Händen. Durch das andauernde Stillen in den Stunden zuvor ist leider irgendwann an der Brust nichts mehr zu "holen". Kein Beruhigungsversuch hilft. In den ruhigen Phasen guckt er uns interessiert an, in den Blähungsphasen "arbeitet" er mit Armen und Beinen und schreit. Einen angebotenen Schnuller spuckt er sofort aus und würgt dabei, weswegen ich dies nicht mehr weiter versucht habe. Erst kurz nach Mitternacht kommt er dann plötzlich zur Ruhe und schläft mit 1-2 x Stillen bis 7 Uhr durch. Teilweise arbeitet es ab 5 Uhr wieder im Magen und Darm. Variante 2: Er ist ab 15:30 Uhr stundenlang hellwach und möchte bespielt werden und ist am Ende überreizt ohne Ende. Zur Ruhe kommen will er aber auch nicht, reagiert "gereizt" wenn man aufhört und stillere Töne anschlägt. Das Abendritual folgt dann wie in Variante 1 gegen 21 Uhr. Die Augen fallen zu, und sobald ich ihn ablege gehen die Augen wieder auf. Von selbst kommt er nicht zur Ruhe und quengelt. Mein Mann kann ihn recht gut beruhigen, nach dem Ablegen wacht er jedoch sofort wieder nach wenigen Minuten auf und das ganze beginnt von neuem. Auch bei dieser Variante kommt er erst gegen Mitternacht in den Schlaf. Bitte entschuldige die lange Mail, aber ich bin mittlerweile einfach nur müde und mir tut es weh, dass mein Kind offenbar Magenschmerzen hat und ich kaum Linderung verschaffen kann. Stimmt an meinem Tagesablauf etwas nicht, weswegen mein Kind einfach nicht zur Ruhe kommt? Ihn allein ins Zimmer legen ist keine Option für mich und er schläft dann auch nicht. Ich selbst möchte allerdings auch nicht schon um 20 Uhr oder früher ins Bett oder das Einschlafen mit einem quengeligen Kind bis weit nach Mitternacht ziehen. Ist es denn normal, dass er direkt nach dem Aufstehen wieder schläft? Sollte ich ihn wecken? Soll ich die Mittagstreffen mit anderen Mamas absagen, da die Zeiten ja teilweise mit seinem Schlafrhythmus kollidieren (muss mich ja auch nach den anderen richten) und stattdessen eine feste Zeit einführen, zu der wir das Haus verlassen? Sollte ich ihn abends früher und "alleine" ins Bett legen - aber ich dachte, dass ja prinzipiell empfohlen ist, bis zu 1 Jahr zusammen mit dem Kind ins Bett zu gehen? Ich bin dir und anderen Mamas für jeden Tipp riesig dankbar!
Liebe Hamstermama, Deine Schilderungen sind sehr gut nachvollziehbar. Ich kann mir Eure Situation gut vorstellen... Meine Vorrednerin hat eine sehr gute kompremierte Ideensammlung aufgeführt, die Du gerne einfach mal austesten solltest! Versuche einmal weniger mit Deinem Kind zu spielen, sondern es dabeisein zu lassen ggf. tragen- oder es immer auf kleinen Liegeinseln in der Wohnung Dir zuschauen zu lassen. Auch wenn es mal Protest gibt- lass den kleinen ruhig mal schimpfen; Du bist da, singst und summst oder sprichst mit ihm.... Denn, die Überreizungen sind für manche kleinen nur schwer allein zu reduzieren... Ausserdem gibt es ein Mittel gegen Blähungen, das auch helfen könnte: Bigaia Tropfen. Aber auch hier: Rücksprache mit dem Kinderarzt!!! Bis bald und melde Dich, wie es Euch ergeht! Viele Grüße von Katrin
m0nika
Hallo, ich habe auch einen Jungen in dem Alter. Grundsätzlich ist es sicher super, dass Du schon einen richtigen Ablauf hast. Das strukturiert Euren Tag - sicher ein guter Ansatz (hilft uns auch sehr). Allerdings hab ich hier nicht mehr sooo die Bauchprobleme. Vielleicht kommen die Bauchprobleme bei Euch auch von der Unruhe? Vor allem beim Schreien schlucken die viel Luft und die muss dann irgendwo hin... Probiert ihr schon Hausmittelchen? Fliegergriff, Bauch reiben, Windsalbe...all das kann helfen. Auch evtl. ein Präparat mit Simeticon (Entschäumer) - das würde ich aber mit dem Arzt besprechen! Wenn er beim Stillen einschläft wacht er denn dann nicht beim Bäuerchen machen wieder auf? Falls Du kein Bäuerchen machen lässt kann das mit dem Bauch auch dadurch schlimmer werden...ist auf jeden Fall ne Überlegung. Wenn er abends moppert kann es auch daran liegen, dass er einfach müde ist und nicht nur, weil Du nicht mehr spielst. Wenn Du merkst, dass er quengelig ist, versuch mal die von Dr. Busse im Nebenforum stets empfohlene Methode mit ins Bett legen und ruhig daneben setzen. So erreichen wir über den Tag immer wieder kleinere Schlafpausen (meiner schläft partout nicht, wenn um ihn herum auch nur IRGENWAS von Belang passieren könnte) Du solltest sicher versuchen, nachmittags noch ein Nickerchen rauszuschlagen, sonst kommt er wirklich "drüber" - und lässt sich eben gar nicht mehr beruhigen. Ruhe ist auch super für den Bauch, dann kommen die Pupse einfach besser raus, wenn er entspannt. Aber schon mal gut, dass er bei Papa schläft. Dann musst Du das nicht alleine bewältigen. Auch eine Überlegung wäre, dass er gerade einen Wachstums- oder Entwicklungsschub hat - da kann er unruhiger sein. Wenn das allerdings schon sehr lange so geht ist es eher unwahrscheinlich. Ich drück Euch die Daumen, dass es besser wird!!! P.S.: Aufwecken ist natürlich keine schlechte Idee, wenn er wirklich lange am Stück schläft - damit er zwischendrin auch das Essen nicht vergisst. Ich mache das auch manchmal nach 2h sehr sanft mit Streicheln oder Musik an. Allerdings kommt es eben sehr drauf an, wie der Tag sonst so läuft. Kannst Du sicher am besten abschätzen. Ansonsten würde ich da wirklich mal zum Kinderarzt vor Ort gehen, wenn dich das so bedrückt. Die haben auch manchmal tolle praktische Tipps! Ich kann zB jederzeit anrufen und bekomme sehr viel Unterstützung.
alexrasselbande
Vom schlafen her benimmt sich dein Kleiner so wie fast jedes Kind. Das Problem sind wir Eltern. Babys haben noch keinen Rythmus und wir sollten uns abschminken dies ändern zu wollen. Die Kleinen lernen das von ganz alleine. Du machst das schon ganz richtig. Lass ihn schlafen wann er will und wach sein wann er will. Der Rest kommt später :-) Das mit den Bauchschmerzen ist das mal untersucht worden? Oft denken wir Eltern das auch nur...aber die Kleinen haben ein ganz anderes Problem: Nähebedürfnis! Hast du mal eine gute Tragehilfe ausprobiert? Fakt ist, sollten keine Gesundheitlichen Probleme vorhanden sein, müssen wir Mütter einfach gelassen bleiben. Die Ruhe überträgt sich aufs Baby. Bei uns lief das so: Schreien...Flasche...nein? Windel....nein? Alles so ok? Ja? Dann einfach Näheund Ruhe bei Mama. Auch mal weinen lassen...Geborgen in Mamas Arm. Vielleicht geht deinem kleinem zur Zeit einfach die Welt aufm Keks. Anders als mit schreien, kann er es ja nicht ausdrücken. Kleiner Tipp: Schau mal bei Hebamme Fr. Höfel. Sie hat da eine wunderbare Erklärung. Such einfache unter "Kann man Babys verwöhnen" und bezüglich der Koliken schau mal bei Dr. Busse vorbei.. Und last but not least hat Katrin bestimmt auch noch gute Tipps :-) LG
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