Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

28 Monate allein einschlafen

Frage: 28 Monate allein einschlafen

Sonnenblume 1812

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Hallo, Das Thema einschlafen war bei unserem Sohn (jetzt 28 Monate alt) immer schon etwas kompliziert. Das erste Jahr klappte es nur an der Brust oder bei Kinderwagenfahren, danach ein Jahr nur durch langes Tragen. Jetzt seit seinem 2 Geburtstag haben wir insoweit einen Ablauf, dass er ohne Tragen einschläft. Nach dem Essen gehe ich mit ihm um 19 Uhr hoch, Zähneputzen, Töpfchen (bisher ohne Ergebnis), Windeln wechseln, Schlafanzug anziehen und dann mach ich das Licht düster, schalte seine Schlafmusik ein und wir lesen Bücher, spielen ruhige Spiele wie Puzzle, er spielt mit seinen Kuscheltieren, krabbelt ins Bett und wieder raus (die Gitter sind immer offen, sonst würde er schreien bis er raus ist), irgendwann schläft er entweder im Bett oder auf der Matratze davor ein. Das "Problem" ist, es dauert im Moment bis 21.00-21.30 Uhr bis er schläft und es muss immer ich oder mein Mann dabei sein und mitspielen. Gehe ich aus dem Zimmer, läuft er mir hinterher, schreit oder ruft nach Papa. Ich möchte ihm jetzt beibringen, nach einer Spielzeit/Lesezeichen im Bett liegen zu bleiben (also ich sage gute Nacht, er bleibt im Bett, ich gehe raus, er schläft ein) oder allein zu spielen bis er müde ist (danach selber ins Bett geht und einschläft), weil diese 2-3 Stunden für mich sehr anstrengend sind (ja, mein Mann hilft auch). Wie mache ich das am Besten? Ps: er macht schon seit Herbst keinen Mittagsschlaf und steht morgens gegen 8 auf, nach 10-11 Stunden Schlaf, was für einen 2 Jährigen eigentlich nicht viel ist, oder? Danke und beste Grüße


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Sonnenblume Das abendliche Ritual ist sehr recht lang und ihr Sohn genießt dieses aber offenbar sehr! Es ist gut, dass Sie sich die Begleitung teilen, die auf Dauer, dass kann ich nachvollziehen, sehr anstrengend wird. Ihr Sohn ist alt genug, dass er ein NEIN verstehen kann und auch Grenzen verstehen lernt. Ich denke, dass es bei der neuen Idee auch zu einer Veränderung im Schlafritual geben sollte, damit Ihr Sohn den Unterschied zum "vorher" spürt. Nutzen Sie das Bett ausschließlich zum Schlafen und nicht als Spielfläche. Ich rate Ihnen das Spielen auf eine Zeit zu begrenzen und das ausserhalb des Bettes. Geben Sie Ihrem Sohn ein akustisches Signal z.B. durch einen Wecker, der sagt, dass nun das Spiel zu Ende ist. Vielleicht macht es sogar noch Sinn, das Zähneputzen dazwischen zu legen, so dass das Spiel wirklich unterbrochen ist. Vorher werden alle Dinge weggeräumt. Wenn Ihr Sohn im Bett liegt, so kann ein Lied, eine kurze Geschichte oder ein Vers den Übergang zum Schlafen deutlich machen. Evt. folgt Ihr Sohn noch gerne einer Abendgeschiche- lesen Sie vorerst immer die selbe vor! "Bobo Siebenschläfer" z.B. ist eine der bekanntesten Geschichten für Kinder ab zwei Jahren... Damit wird das Interesse Ihres Sohnes auf NEUES nicht geweckt, sondern Ihr Sohn kann sich dem altbewährten hingeben und weiß, dass er nichts "verpasst", wenn er nun zur Ruhe kommt. Des weiteren bleibt nicht anderes übrig, als eine liebevolle Konsequenz zu zeigen und Ihren Sohn immer wieder in sein Bett zu begleiten. Vielleicht ist es gut für Ihren Kleinen, wenn bestimmte Kuscheltiere auch zu Bett gehen, dort schon auf ihn warten oder sogar bereits schlafen. Flüstern Sie mit Ihrem Sohn, so erkennt er nochmals, dass nun die Nacht beginnt.... Berichten Sie gerne, wie und ob Ihr Sohn sich überzeugen lässt... Liebe Grüße von Katrin


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