Liebe Frau Schuster! Unser Sohn, 7,5 Jahre, benötigt von jeher nicht viel Schlaf. Mit 3 - 4 Jahren war er abends länger wach wie der normale Durchschnitt. Er schläft einfach nicht ein. Wir waren vor ca. 2 Jahren beim KiA deswegen mit ihm, dieser ist auch Kinder- und Jugendpsychologe. Er hat alles mögliche hinterfragt, wie unsere Tagesabläufe sind usw. Das Ende vom Lied war, dass er keine "Ursache" finden konnte und unser Sohn halt ein Wenigschläfer wäre. Wir sollten damals das Bettgehritual nach hinten schieben, waren da aber schon bei mind. 21:30 Uhr, wohin sollten wir das noch schieben? Naja, im Laufe der Zeit haben wir uns mit den allabendlichen Standardsituationen arrangiert, wir haben es so angenommen, da wir nichts dran ändern konnten. Zumindest kommt er nicht alle Nase lang raus. Aber seit ca. 2 Wochen, (seit 1 Woche sind Ferien) hängt er bis spät in die Nacht in seinem Zimmer rum, ohne ein Auge zuzumachen. Jetzt mittlerweile ist es gegen 0:50 Uhr und er hat die Deckel immernoch nicht zugemacht!!! Solangsam geht es mir total auf den Zeiger, weil wir auch unseren Schlaf brauchen (siehe Beitrag v. 06.06.), da unsere Kleine total anstrengend ist. D.h., wir bzw. einer von uns gehen/geht nicht ins Bett, bevor der Große nicht eingeschlafen ist, meistens bleibe ich auf, da mein Mann morgens zur Arbeit muss. Ich weiß nicht mehr, was wir machen sollen. Er tut mir auch leid, weil er nicht schlafen kann, aber wir tun alles, damit er abends zur Ruhe findet. Auch tagsüber haben wir schon viel durch: vom Auspowern bis zum Umfallen über gähnende Langeweile den ganzen Tag über. Sobald er irgendwo anders schläft (Omas / Opas, Freunde, Cousine), sind gerade die Großeltern nicht gut darauf zu sprechen, was wir unserem Sohn denn durchgehen lassen. Und ich bin mir 1000%ig sicher, dass er es nicht rauszögert. Manchmal sitzt er auf der Treppe und ist ganz traurig, weil er nicht schlafen kann. Ganz ganz früher gabs deswegen sowas von Theater hier bei uns, jeden Abend haben wir erst ihm gegenüber die Nerven verloren und geschrien, dann haben wir Eltern uns auch noch angepfeffert. Wenn ich zurückdenke will ichs einfach nur vergessen. Wie gesagt, jetzt haben wir es akzeptiert, weil es garnicht anders ging, und wir sagen ihm dann, er soll zurück in sein Bett, Schäfchen zählen, von 100 rückwärts zählen, seinen Traum suchen, vom nächsten Tag träumen u.s.w. Irgendwann muss dann auch mal eine CD ausgeschaltet werden oder Bücher müssen weggenommen werden, weil er einfach kein Ende findet. Egal was wir machen, nichts hilft. Auch dazulegen/mitschlafen bringt keine Besserung. Er bekommt auch jeden Abend seine Kuschelzeit, wo er munter drauflosquatscht und noch 20.000 ( :-) ) sinnfreie Fragen stellt, dann kann er 1 CD hören ODER ein Buch lesen, nur bis max. 22:00 Uhr. Da sich seine Einschlafzeit derzeit täglich steigert, bin ich morgens schon gereizt, wenn er länger als üblich schläft, da es abends ja dann wiederum länger wird. Selbst zur Schulzeit geht er abends zwischen 20/20:30 Uhr zu Bett, bis er schläft ists auch gegen 23:30 Uhr, und morgens steht er auf, macht sich fertig, geht zur Schule. Und dort hockt er dann die meiste Zeit mit Kopfschmerzen, kommt aber super mit und lässt Schlafmangel nicht durchblicken. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ganz davon abgesehen, dass ich es unnatürlich und ungesund finde, wird mir die Zeitspanne langsam zu groß und nicht mehr kontrollierbar! Hoffentlich haben Sie eine gute Lösung für ihn! Vielen Dank schonmal! Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben. Er ist übrigends immernoch auf :-( Viele Grüße, ohno
von ohno am 28.06.2011, 00:58