Hallo Frau Schuster,
ich mache mir Sorgen/Gedanken über unsere Große - 2 1/2. Sie war schon immer ein sehr sensibles Kind, in vielen Dingen ängstlich. Mit Erwachsenen hat sie gar keine Probleme,
aber mit Kindern. Wenn wir Besuch haben oder auf Besuch sind oder in der Spielgruppe zieht sie sich zurück bzw. weint sobald ihr ein Kind bis auf einen halben Meter zu nahe kommt. Sobald ein Baby weint schreit sie wie am Spieß. Bei ihrem kleinen Bruder hält sie sich die Ohren zu.
Sie trotzt zur Zeit extrem stark, schreit und weint ohne Grund und steigert sich dann auch immer mehr. Nachts schreckt sie ständig laut schreiend hoch.
Ich mag schon gar nichts mehr unternehmen oder jemand einladen, weil
die Besuche mehr als anstrengend sind
und ich mich frage was unsere Freunde
denken....
Ich weiß gar nicht mehr was mit unserer
Maus los ist!
Sie kann auch alleine gar nicht mehr einschlafen am Abend und auch nicht mehr alleine sein nachts.
Viele Grüße
Andrea
Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 13:21
Antwort auf:
Trotz? Eifersucht? Angst
Hallo Andrea
Zunächst wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein gesundes, zufriedenes: gutes Neues Jahr!
Damit Ihre Tochter sich nie alleine gelassen fühlt, schenken Sie ihr ganz bewußt ein kleines Kuscheltier als Beschützerle, bzw. einen Talismann, den Sie (als Schlüsselanhänger?) an ihrer Kleidung befestigen und immer bei Bedarf drücken kann.
Nehmen Sie sie in den Arm oder auch in der Spielgruppe Körperkontakt auf, während Sie mit ihr spielen, bzw. Sie sich mit ihr beschäftigen. Laden Sie dann erst 1, später 2 Kinder zum Mitspielen ein und heben Sie die Stärken Ihrer Tochter, aber auch Die der MitspielerInnen immer mal wieder lobend hervor. Regen Sie zur gegenseitigen Hilfestellung an, nach dem Motto: Gemeinsam seid ihr besonders stark.
Weint ein Baby oder ihr kleiner Bruder, nehmen Sie Ihre Tochter in den Arm und erklären Sie ihr, warum das Baby weint, dessen Weinen vorerst die einzige Kommunikationsmöglichkeit bildet.
Weint sie selbst ohne ersichtlichen Grund, nehmen Sie sie mitfühlend in den Arm, sodass sie erkennen kann, dass Sie sie verstehen. Informieren Sie darüber, dass das Weinen ihr nicht weiterhelfen kann und versuchen Sie gemeinsam, eine "Konflikt"-Lösung zu finden.
Bieten Sie ihr für die Nacht neben ihrem Beschützerle das Aufziehen einer Spieluhr nach Bedarf an, bzw. sprechen Sie ein sanftes "Schlaf-schön-weiter" zu ihr und nehmen Sie Ihre Tochter möglichst nicht hoch, bzw. aus dem Bett.
Reflektieren Sie zusätzlich einmal die letzten Tage(sereignisse), ob nicht evtl. doch Etwas vorgefallen ist, was Ihre Tochter noch nicht vollständig verarbeiten konnte.
Reagieren Sie insgesamt bitte mitfühlend und gelassen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 02.01.2008
Antwort auf:
Trotz? Eifersucht? Angst
Unsere Maus ist ein sehr phantasievolles Kind, spricht in flüssigen ganzen Sätzen, kann zählen,
alle Farben benennen. Sämtliche Kinderlieder auswendig und ihre ca. 80 Bücher ebenso.
Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 13:23