Liebe Frau Schuster
ich lege mich jeden Abend zu meiner Tochter ins Bett und warte bis sie eingeschlafen ist. Ich weiss das das nicht optimal ist und hätte es nicht zu folge, das sie nicht durchschläft, würde ich dieses sicher weiter so handhaben. Aber nun ist sie bereits 3 Jahre alt und wacht des öfteren nachts auf.
Ich muss handeln! Weiss aber nicht wie? Was sagt Ihre Erfahrung? Wie schaffe ich es, das sie allein einschläft?
Ich danke Ihnen bereits jetzt für Ihre Antwort!
Liebe Grüsse von Christin
Mitglied inaktiv - 01.12.2009, 16:40
Antwort auf:
Thema einschlafen
Hallo Christin
Bitte überdenken Sie zunächst einmal den Tagesablauf Ihrer Tochter, der möglichst geregelt und wenig aufregend verlaufen sollte.
Spätestens zum stets gleichen Einschlafritual sollten alle Besonderheiten des Tages besprochen und verarbeitet sein, damit Ihre Tochter die nächtlichen Wachphasen zwischen Tief- und Traumschlaf nicht zum Verarbeiten "nutzt".
Schlagen Sie Ihrer Tochter dann von Ihrem Bett aus tröstend vor, doch mit ihrem Kuscheltier oder Schnuffeltuch zu kuscheln, sich eine Spieluhr aufzuziehen o.Ä., damit sie wieder weiterschlafen kann wie die Mama auch.
Gehen Sie möglichst nicht zu ihr hin -es sei denn, sie scheint sich gar nicht von allein zu beruhigen- da Ihre Tochter lernen muß, sich selbst den Übergang vom Wachen zum erneuten Schlafen zu erleichtern.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 02.12.2009
Antwort auf:
Thema einschlafen
Sorry, diese Antwort verwirrt mich. Mein Sohn ist auch 3 Jahre und wacht nachts oefter auf als meine 18Mon. Tochter. Er schlaeft alleine ein aber wacht bestimmt 3-4mal in der Woche nachts auf. Er bruellt dann aber immer so panisch, dass ich ihn doch da nicht alleine lassen kann. Oder von weitem sagen dass er seinen Kuschelhund nehmen soll und sich selbst beruhigen soll. Er sagt immer: "Ich will zu meiner Mami" Er ist seit einem Monat in einem neuen KiGa. Aber er geht gerne hin und hat kein einziges Mal Probleme gehabt wenn ich gegangen bin. Ich lasse ihn auch immer noch nur 3,5 Stunden dort. Ich glaube zwar schon dass ihn der neue KiGa bescheftigt, aber was soll ich da mit ihm darueber reden, wenn er nicht sagt ich soll bei ihm bleiben. Ich will ja auch nicht einProblem aus etwas machen dass vielleicht doch keines ist.
Mitglied inaktiv - 02.12.2009, 21:40
Antwort auf:
Thema einschlafen
Einmal zum Punkt alleine einschlafen.
Unsere Tochter (bald 5) schlief die ersten 2 Jahre bei uns im Bett, dann im Bettchen neben unserem und mit 3 Jahren wollte sie in ihr Zimmer umziehen (sie schlief aber durch)
Wir habe ein festen Abentritual, dass ihr heilig ist. Vorlesen, Beten (um ihre Sorgen abzugeben), Rückenkraulen.
Erst lag ich daneben, dann hab ich mich nach ein paar Tagen aufgesetzt, dann an das Bettende, dann auf einem Stuhl mitten im Zimmer, dann auf dem Fußboden im Türrahmen und sehr lange in Sichtweite auf der Treppe unter der Lampe mit einem Buch. Dann immer ein zwei Stufen runter. Bis sie mich nicht mehr sah, dass Licht brannte aber weiter.
Wenn sie krank war oder sehr aufgedreht, dann haben wir Ausnahmen gemacht und wieder bis sie einschlief neben ihr gelegen.
Aber bald sagte sie selber "Du kannst schon nach unten gehen, heute schlaf ich alleine ein"
Auf der Treppe habe ich (bzw. mein Mann) lange sitzen müssen.
Heute wenn sie mal wieder nicht allein einschlafen möchte und ich aber (wegen dem Baby) nicht bei ihr bleiben kann erkläre ich ihr, dass ich nach unten gehe und etwas erledige. Das ich aber nach ihr sehen werde.
Ab und an lege ihr etwas Süßes auf dem Nachtisch und sie ist total happy am nächsten Morgen "du warst ja tatsächlich wieder bei mir im Zimmer, ich habe es nur nicht gemerkt" Sie vertraut mir schon, möchte aber sehr gern alles kontrollieren. *lach*
Früher habe ich sie dann sehr gelobt, weil sie es eben so toll mit dem Einschlafen gemacht habe und es gab auch Sticker eine Zeitlang. Als zusätzlichen Ansporn.
Und ich habe ihr Mut gemacht. Wenn sie manchmal am Abend sagte "Heute Nacht komme ich rüber in dein Bett wenn ich wach werde"
habe ich ihr geantwortet "Ich bin ganz, ganz sicher, dass du heute Nacht prima durch schläfst und ich dich morgen in deinem Bett wecken kann. Du weißt, dass wir da sind und deshalb schaffst du das auch absolut selber. Du trinkst einen Schluck Wasser kuschelst dich wieder ein und dann träumst du sicherlich noch viel besser. Ich bin ja soo stolz auf dich, weil du dass so gut schaffen wirst. Und morgen wird Papa sicherlich fast umfallen vor Stolz wenn ich ihm erzähle, wie gut du das wieder geschafft hast."
(mein Mann mimmt dann so ein Umfallen vor Erstaunen, dass findet sie immer so toll *lach*)
Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 10:02