Stuhlgangproblem bei 7-jähriger - s.u.

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Stuhlgangproblem bei 7-jähriger - s.u.

Hallo Frau Schuster, da ich so viel geschrieben habe, musste ja alles irgendwie beschreiben, konnte leicht der Eindruck erweckt werden, dass wir ständig an ihr herumdoktern. Dem ist aber defininitiv nicht so. Das Ganze ist eigentlich kein Thema!! Sie wird nicht unter Druck gesetzt!! Wenn es mal wieder passiert ist, sagt sie Bescheid, bzw. ich rieche es, dann gehen wir gemeinsam zur Toilette und ich helfe beim Saubermachen (das geht oft wegen der Masse wirklich nicht alleine). Sie zieht sich frisch an und das wars. Wenn es dann wieder mehrere Tage hintereinander massiv problematisch ist, frage ich lediglich nach, ob sie irgendwetwas bedrückt, ob sie Kummer hat und biete ihr an darüber zu sprechen. Mehr passiert wirklich nicht. Das Problem besteht jetzt aber seit mittlerweile ca. 4 Jahren in denen wir lediglich abwarten (!!!!!!!), ihr gute Rahmenbedingungen bieten (wie sie ja auch geraten haben), und hoffen dass sie die Kurve alleine kriegt. Irgendwann müsste es aber langsam mal gut sein, ich gebe schon zu, dass mir langsam die Geduld ausgeht. Denn es ist nicht schön irgendwo unterwegs zu sein und die Tochter steht mit einer total schmutzigen Hose da, oder ... Es ist in der Tat so, dass es in entspannten Zeiten, wie zB Urlaub besser ist, das haben wir auch schon bemerkt. Aber im Leben ist nun mal nicht immer Urlaub. Und sie wird definitiv nicht gestresst. Neben der Schule (ich bin nicht berufstätig) geht sie lediglich zum Turnen, was ihr sehr viel Spaß macht und wo sie auch selbst gerne hingehen möchte und in den Chor. Sie hat regelmäßig viel freie Zeit die sie selbst gestalten kann: zu Hause mit Mama und Schwester spielen, Freunde besuchen oder einladen und das klappt auch gut. Wir tun alles um ihr den bestmöglichen Rückhalt zu geben (ihre Ratschläge werden bereits umgesetzt und auch die der Therapeutin), unsererseits geht nicht mehr mehr (oder wie man es nimmt weniger). Da ich ihrer Antwort entnehme, dass auch sie es für ein psychologisches Problem halten, ist es für mich jetzt langsam an der Zeit herauszufinden, was sie konkret belastet und wie wir das abstellen können. Nur ich weiß nicht wie??? Da wir ja bereits die erwähnte Therapie gemacht haben und sie beendet wurde, ist es nicht einfach diese wieder aufzunehmen (sie werden die Problematik kennen). außerdem gibt es in unserer näheren Umgebung nicht sehr viele Kindertherapeuten und die bei der wir waren ist entsprechend ausgelastet. Wenn wir so etwas wieder machen würden, wäre ja auch dier trotzdem wieder eine Balstung und unter Druck setzten oder nicht? Aber die Selbstregelung (die auch der Kinderazrt von Anfang an als selbstverständlich prophezeit hat) ist ja nun, obwohl wirklich viel Zeit dafür war, noch nicht eingetreten. Bin ich doch zu skeptisch, zu ungeduldig, zu erwartungsvoll? Aber sie ist 7 1/2 Jahre, ich bin eigentlich immer nur am Schnüffeln und ganz angespannt, wenn wir nicht nur unter uns sind, um evtl. Mißgeschicke rechtzeitig zu bemerken und beseitigen zu können - bevor andere das tun. Wenn andere Kinder das bemerken und sie den entsprechenden Ruf weg hat, ist das für sie ja dann auch gerade kein Zuckerschlecken. viele Grüße C+K+H

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 10:57



Antwort auf: Stuhlgangproblem bei 7-jähriger - s.u.

Hallo Ratsuchende Vielleicht konnte Tina Ihnen ja weiterhelfen, was mich , bzw. Mitlesende dann sicherlich auch hier interessieren würde.- Haben Sie schon mal daran gedacht eine Kur zu beantragen, wobei ich nicht genau weiß, ob eine Siebenjährige noch mit Ihnen gemeinsam fahren kann? Dort sind viele verschiedene Fachleute nahezu rund um die Uhr anwesend. Sie können Ihre Tochter beobachten und (hoffentlich) auch die Ursache des Stuhlgangproblems herausfinden, während es für Ihre Tochter mehr ein Urlaub und Somit nicht noch Belastung durch weitere Therapeuten o.Ä. wäre. Wie ich aus Ihren Zeilen lesen kann vermute ich, dass überhaupt nicht Sie oder die Schule Ihre Tochter unter Druck setzen, aber sie selbst sehr hohe Ansprüche an sich stellt, sodass sie sich derart intensiv auf ihre jeweilige Aktivität konzentriert, dass sie den Stuhlgang tatsächlich nicht bemerkt. Baldige Besserung und liebe Grüße

von Christiane Schuster am 14.02.2009



Antwort auf: Stuhlgangproblem bei 7-jähriger - s.u.

Die Schule absolviert sie übrigens ganz locker. Sie bekommen zum Einen nicht viele Hausaufgaben, die sie aber so locker und mühelos und unaufgefordert alleine bewältigt, dass sie in einer Viertelstunde (!) gut damit fertig ist. Mit dem geriebenen Apfel ist das wieder so eine Sache, da sie ja wiederum schon die Fruchtzuckerproblematik hat. Anonsten ist sie aber ein guter Esser, d.h. sie mäkelt nicht am Essen herum und isst auch vielseitig, so dass auch da nicht mehr so viel herauszuholen ist. Daher jetzt der Ansatz das Bauchweh den dünnen Stuhl, bzw. den Durchfall mit homöopathischen Mittel in den Griff zu bekommen. Und angeblich bemerkt sie den Stuhlabgang, egal ob viel oder wenig, nicht. Was soll man dazu sagen. C+K+H

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 11:05