Hallo liebe Frau Ubbens, mein Sohn (10 Monate) und ich hatten einen sehr schwierigen Start. Schlimme Geburt, Despressionen im Wochenbett, usw... Kurz gesagt: ich habe nicht immer feinfühlig auf seine Bedürfnisse reagiert. Ich habe zwar immer prompt reagiert, aber es hat mich oft unter Druck gesetzt, wenn ich nicht gleich seine Bedürfnisse befriedigen konnte und da habe ich ihn manchmal angeschrien, wofür ich mich heute sehr schäme und mir tut das unendlich leid für ihn. Er war bis zum 7. Monat ein Schreibaby und schläft nachts max. 6 Stunden, nicht am Stück und ab 4 Uhr ist die Nacht immer zu Ende. Das schlaucht extrem, aber ich habe mittlerweile gelernt, damit umzugehen und habe mein Verhalten reflektiert und vor 2 Wochen strikt geändert. Ich habe ihn noch nie schreien lassen, er schläft schon immer auf meinem Arm ein. Dass ich so ausgeradtet bin, kam etwa alle 2 Wochen für 1-3 Tage vor. Ansonsten gehe ich immer sehr liebevoll mit ihm um. Nun habe ich aber bemerkt, dass er nicht fremdelt (er weint auch nie wenn ich in einer fremden Umgebung kurz den Raum verlasse bzw bemerkt es gar nicht), er sucht aber oft meinen Blick. Wenn er weint (hunger, müde, Schmerzen) drückt er sich immer weg von mir. Manchmal streckt er seine Ärmchen nach mir aus, wenn er zb hungrig ist und bei Oma auf dem Arm ist. Nun meine Frage: kann ich eine sichere Bindung noch herstellen, wenn ich ab sofort sehr feinfühlig mit ihm umgehe? Und das werde ich auf jeden Fall machen. Ich danke Ihnen schon Mal und entschuldige mich für den langen und evtl. wirren Text. Liebe Grüße!
von Lieschenlotta! am 20.11.2019, 16:38