Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Plötzlich Nachts lange Wachphasen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Plötzlich Nachts lange Wachphasen

Katitina

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Hallo! Meine Tochter ist vor 2 Monaten 1Jahr geworden. Seit sie ungefähr 3 Monate alt war, schlief sie meist problemlos ein, und auch meistens durch. Die einzigen Unterbrechungen waren wenn das Nucki weg war, dann hab ich es ihr wieder gegeben, sie auch noch bisschen gestreichelt und alles war gut. Unsere Tochter schläft von Anfang an im eigenen Bett und seit einigen Monaten im eigenen Zimmer, was mit einer Tür an unser Schlafzimmer grenzt. Diese lassen wir stets offen so das ich sie höre und schnell bei ihr bin. Nun geht es aber schon einige Wochen, das sie jede Nacht wach wird, weint und teilweise sehr sehr lange braucht wieder einzuschlafen.Manchmal schläft sie dann selbst an meiner Seite so unruhig, dass ich selbst nicht schlafen kann. Auf Grund das sie so lange Zeit benötigt und sich meist sonst nicht beruhigen lässt, nehme ich sie meist mit in unser Bett. Dauerhaftes schlafen im Elternbett versuche ich zu vermeiden, da wir ein Boxspringbett haben und es eigentlich ein Witz ist wenn ich an die offene Seite einen Rausfallschutz anbringe. Auch das Fußende ist ungeschützt. Da habe ich Angst das sie mal rausfällt. Leider ist es im Moment nicht mehr möglich sie nach dem einschlafen wieder rüber zu legen, da sie meist sofort die Augen wieder öffnet wenn man sich nur bewegt obwohl man dachte sie schläft fest. Die Zeiten wann sie aufwacht variieren. Manchmal ca eine halbe Stunde bis Stunde nach dem Einschlafen schon, ansonsten im Laufe der Nacht. Eine Veränderung in unserem Alltag hat es nicht gegeben. Kann es Gründe für dieses plötzlich nicht mehr gut schlafen geben? Unserer Tochter geht es an sonsten sehr gut, sie ist sehr fröhlich aber versucht vermehrt ihren Willen mit kurzen Wutattaken durchzusetzen. Essen nimmt sie teilweise weniger zu sich als wir es bisher gewohnt sind, aber ich denke dennoch ausreichend. Mein Mann meinte bereits das nächtliche aufwachen wird wohl Hunger sein. Für mich spricht jedoch dagegen das sie wenn sie wieder eingeschlafen ist, auch stundenlang weiter schlafen kann. Würde sie dann nicht so lange weinen bis der Hunger gestillt ist? Vielen Dank für ihre Mühe! Liebe Grüße Kati


Sylvia Ubbens

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Liebe Kati, an Hunger wird das Aufwachen nicht liegen. Angefangen hat es sicherlich mit zufälligem Wachwerden oder mit dem Verarbeiten von Ereignissen des Tages. Dann wurde womöglich der nächtliche Schlaf morgens nachgeholt und so hat es sich im Schlafrhythmus Ihrer Tochter festgesetzt. Lassen Sie Ihre Tochter morgens oder tagsüber den fehlenden Schlaf aus der Nacht nachholen? Wie viele Stunden schläft Ihre Tochter in 24 Stunden? Lassen Sie Ihre Tochter auch nur etwa so lange im Bett liegen. Sprich, ist sie in der Nacht eine Stunde wach, wecken Sie sie morgens oder tagsüber, als wenn sie die eine Stunde nicht wach gewesen wäre. Das kann bedeuten, dass Ihre Tochter für ein paar Tage tagsüber etwas müder ist, hilft aber sicherlich, um nachts wieder besser zu schlafen. Viele Grüße Sylvia


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