Frage: Kiga Eingewöhnung

Guten Morgen, auch ich reihe mich ein in die unsicheren Mamas bei der Eingewöhnung der kleinen Mäuse. Unsere Tochter ist 27 Monate und wir sind jetzt in Woche 4 der Eingewöhnung. Nach den Sommerferien waren extrem viele Eingewöhnungen - alles recht "unkomplizierte" Kinder die reinkommen und losspielen und es keine Probleme bei der Trennung gab. Die Mütter dieser Kinder standen wegen Arbeitsbeginn auch unter Stress das es schnelle laufen muss. Ging gut! Da diese Mütter nicht da waren, ich aber schon, fand leider keine Kontaktaufnahme der Erzieherinnen bei unserer Tochter statt - ich bin ja da! Wir haben von vornherein klar gemacht, dass wir Zeit haben, unserer Tochter lange braucht um Vertrauen- braucht natürlich trotzdem eine Kontaktaufnahme- zu fassen und wir nichts halten von Hauruck und weinen lassen. Irgendwie hat das scheinbar das Gefühl vermittelt die Erzieherinnen könnten sich zurücknehmen. Nach 2 Wochen wurde uns gesagt es wäre ja keine Trennung möglich, wir müssten jetzt Hauruck machen und gehen uns sie weinen lassen. Sie würde dann schon kapieren das es nichts bringt. Dagegen sind wir total - haben das auch so kommuniziert. Seit dieser Woche nimmt sich eine Erzieherin mehr Zeit für sie. Darf ihr aber zB nicht die Schuhe anziehen, nicht wickeln, weil sobald sie mich sieht heißt es "Mama machen". Jetzt war unserer Unsicherheit dahingehen - wann können wir unserer Tochter alleine lassen und wann ist weinen zum Abschied ok. Damit die Erzieherinnen zB beim Schuhe anziehen eine Chance haben. Ich habe nämlich das Gefühl das würde klappen wäre ich nicht da. Im Gegensatz dazu denke ich grundsätzlich braucht sie noch etwas länger um sich endgültig auf eine Erzieherin einzulassen. Sie spielt noch viel alleine, kommt oft zu mir, weint wenn ein anderes Kind laut schreit (sie mag es nicht laut) usw. Wir sehen Fortschritte - kleine wohl- aber sie sind da :-) - sie hat zb mit einer Erzieherin alleine Wasser aus der Küche geholt (juhuuuuuu). Also jetzt Woche 4 und bislang keine Trennung. Einfach sanft weitermachen und irgendwann löst sich das Kind von ganz alleine (wir haben wirklich die Zeit) oder ist es nötig sie in diese "richtige" Richtung zu schubsen. Oder ist es vielleicht einfach die falsche Einrichtung wenn es so lange dauert. Sagt es was über unsere Bindung aus? Ich freue mich sehr über Ihre Einschätzung.

von Jana2016 am 13.09.2018, 07:46



Antwort auf: Kiga Eingewöhnung

Liebe Jana2016, wagen Sie den Schritt der Trennung. Solange Sie dabei sind, muss sich Ihre Tochter ja nicht den Erziehern zuwenden. Ihre Tochter kennt die Einrichtung, die Erzieher, die Abläufe usw. nun so gut, dass sie sicherlich für einen kurzen Zeitraum alleine klar kommen würde. Besprechen Sie mit den Erziehern, dass Sie sich am Montag oder schon morgen, nach einem kurzen Dabeibleiben, mit einem Grund, z.B. dass Sie kurz einkaufen gehen, von Ihrer Tochter verabschieden und den Kindergarten recht zügig verlassen. Bleiben Sie in der Nähe des Kindergartens. Lässt sich Ihre Tochter nicht beruhigen, werden die Erzieher Sie anrufen. Lässt sich Ihre Tochter beruhigen, dann holen Sie sie nach einer halben Stunde ab und weiten die Zeiten täglich aus. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 13.09.2018



Antwort auf: Kiga Eingewöhnung

Ich sehe es genauso wie Frau Ubbens. Bei meinem Neffen (13 Monate) ist es genauso. Sieht er Mama darf ich zwar mit ihm spielen, aber Mama muss mit im Raum bleiben bzw darf nur ganz kurz weg gehen (bsp zur Toilette). Wickeln, Jacke anziehen, Umziehen,..... darf nur Mama. Selbst in den Kinderwagen darf nur sie ihn setzen. Und dann schiebe ich los und ab da an ist Mama weg und ich darf alles machen. Selbst zu Hause, wenn Mama sich verabschiedet, dann weint er kurz, lässt sich aber von mir beruhigen bsp durch Ablenken. Dann darf ich auch alles machen: Wickeln, Umziehen, Flasche geben, Schlafen legen,....... Versuch dich zu trennen. Für meine Schwester war es anfangs auch schwer zu gehen wenn er weint (was im übrigen erst um den 10. Monat herum begann und vorher nie der Fall gewesen ist). Sie ist aber gegangen, er hat sich beruhigt, ich habe ihr eine Nachricht geschickt. Vielleicht können die Erzieher dich auch anrufen wenn sie sich beruhigt hat? Nicht bei max. 30 Minuten Trennung, aber bei 1h und mehr. Ich bin Erzieherin und habe das schon öfter so gemacht. Nach vier Wochen sollte deine Tochter soweit sein und Kontakt zu den Erziehern aufgenommen haben. Trau ihr das zu. Du musst loslassen. So schwer das auch ist: Wenn du weiter "klammerst" wird es nichts

von Ani123 am 13.09.2018, 22:25



Antwort auf: Kiga Eingewöhnung

Vielen Dank für eure Antworten. Ich klammere allerdings nicht, sondern würde mich riesig freuen wenn es im Kiga klappt. Das Problem war einfach das im Kiga soviel los war und es zu keiner richtigen Kontaktaufnahme zw ihr und den Erzieherinnen kam aufgrund verschiedener Gründe. Wenn ich sicher bin das da eine Verbindung besteht - es wird übrigens jetzt wo die Erzieherinnen sich für sie Zeit nehmen - immer besser. Es gibt eben Kinder die brauchen das weniger, meine Maus braucht bei allem was solche Dinge angeht etwas länger. Sie ist schon lang tageweise bei den Omas und da war es ähnlich. Wie gesagt es wird besser. Die Zeit haben wir. Und anfangs wollte ich sie einfach nicht alleine lassen unter Fremden. Das Verhältnis hat sich jetzt geändert und sie hat schon mehr Vertrauen gefasst.

von Jana2016 am 17.09.2018, 12:28



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