Frage: Flaschenentwöhnung / Krankheit

Sehr gt Dr. Posth, Flaschenentw. wurde durch obstr. Bronchitis unterbrochen. Sohn (10 Mo.) ass und trank kaum. Habe daher Nachtflaschen (leider) wieder gewährt. Isst nach wie vor wenig (mo. 1/2 Brot, mi. 1/2 Glas, kl. Snacks, nur rund 100g Abendbrei - vorher ideal). Trinken schwierig, lehnt oft ab. Nachts trinkt er zw. 50-150mL wenn er wach wird (keine fixe Uhrzeit). Ab 20 Uhr bis 7 Uhr fast 800 mL!! Wieviel sollte er tags trinken - für Nacht relevant? Wie weiter vorgehen bei der Entwöhnung? Woran erkenne ich bedürftiges Schreien von Zorn/Wut über die nicht gewährte Flasche? Derzeit starker erster Wille und Zorn. Zudem meine Sorgen, wie tragisch Inhalation mit Vortexmaske für Baby ist, schreit immer, wirkt danach verstört, krabbelt weg, kommt aber wieder - Bindungsrelevant? Für mich als Mama schlimm :/ Macht zuletzt oft knurrende, wütende Geräusche, keckert wie ein Troll. Kommt angelaufen, umarmt mich, beisst dabei ins Kinn, wenn auf Arm beisst er ins Shirt. Nie bei Papa - was ist das?

Mitglied inaktiv - 17.11.2014, 07:51



Antwort auf: Flaschenentwöhnung / Krankheit

Hallo, die Frage muss man auch aus dem medizinischen Blickwinkel betrachten. Sobald die Obstruktion vorüber ist, sollte man mit den einfachsten Mitteln auskommen, die zur Behandlung möglich sind. Also z.B. Prospan als Schleimlöser funktioniert sehr gut und hat auch noch eine leicht antiobstruktive Komponente. Das ist wichtig, um 1. von den Inhalationen wegzukommen und zweitens von den Betamimetika (z.B. Salbutamol). Denn die verberben u.a. auch den Appetit und machen die Kinder rappelig und nervös. Ich sage das den Eltern immer dazu, damit sie vorbereitet sind. Das Inhalieren bringt gar nichts, wenn die Kinder schreien und sich wehren. Dazu gibt es zuverlässige Untersuchungen. Zwingt man sein Kinder trotzdem dazu, kommt es zu Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. auch die, die Ihr Sohn jetzt zeigt. Außerdem verzögert sich die Ausheilung, denn es gelangt zu wenig oder kein Wirkstoff in die Bronchen/Lunge. Also behandelt man lieber oral z.B. mit Spasmo-Mucosolvan Saft. Die Nebenwirkungen hat man zwar trotzdem, aber nicht die Aggressivität gegen die Mutter. Sobald die Krankheit vorüber ist, müssen Sie wieder mit der Flaschenentwöhnung in der Nacht anfange. Einen anderen Weg gibt es nicht, um Ihren Sohn wieder ans Essen am Tage zu bringen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.11.2014



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