Blue_Berry
Hallo an Alle, aus verschiedenen Gründen werde ich wohl länger als geplant nicht selbst in die Rentenkasse einzahlen (Teilzeitarbeit wegen Kinderbetreuung...). Da ich das als gemeinschaftliche Aufgabe sehe und gerne einen "Ausgleich" für diese fehlenden Zahlungen hätte, überlege ich nun wie ich da privat vorsorgen kann bzw. wie wir etwas von dem Gehalt meines Mannes in meiner Rente anlegen könnten. Macht ihr da was? Falls ja, wieviel und wo und wie? Ich bin da auch irgendwie ein gebranntes Kind weil meine Mutter nach einer Trennung kurz vor Rentenalter ohne alles da steht, sie hat nicht vorgesorgt und jahrelang mehrere Kinder betreut...
huhu theoretisch ist dafür im Falle einer Scheidung ja durch den Ausgleich gesorgt - in der Theorie soll dies die Unterschiede ausgleichen - wie das in der Praxis geht weiss ich nicht. Wir zahlen nicht ein, ich bin über die Pflege unseres Kindes ja rentenversichert und ich glaube an unsere Ehe bis das der Tod uns scheidet. Manche Familien machen es so dass er 75% arbeitet und sie auch , wäre das eine Alternative ? Wenn Du teilzeit arbeitest zahlst Du doch auch ein dumm gefragt, kann man da nicht aus eigener Tasche zutun ? Kindererziehungszeiten rechnen doch auch in der Rente... dagmar
Da würde ich mal einen Finanzberater hinzunehmen... Aus dem "Finanztipp" heraus: "Wer ein Jahr lang jeden Monat den aktuellen Mindestbeitrag von knapp 84 Euro an die Rentenversicherung zahlt, bekommt dafür 4,42 Euro monatlich mehr Rente. Der Höchstbeitrag von 1.209 Euro bringt im Alter 63,91 Euro." Zudem kann es - je nach Konstellation- nötig sein, dass man den Mindestbeitrag einzahlen muss um die Riesterförderung zu erhalten. (Nicht in den ersten drei Jahren, aber dann) Da Du ja aber Teilzeit arbeitest, geht es bei Dir eher um Aufstockung, oder? Oder arbeitest Du auf 450 Euro Basis? Bei Aufstockung gibts ja diverse Modelle, da würde ich mich auch genau beraten lassen. Wie sicher ist die Kapitalanlage? Wann kommt die Versteuerung etc.
Arbeitest du TZ oder Minijob? Weil bei TZ zahlst du doch ein, nur halt weniger. pro Kind werden dir zudem 3 Jahre angerechnet bei der Rente. Außerdem falls du Rister hast, kannst du auch dort den Kinderzuschuss nutzen. Zudem es kann ja nicht um so viele zusätzlichen Jahre sein. Das Problem der älteren Generation ist oft das, das die auch bei Kindern im Schulkindalter nicht wieder mindestens in TZ gearbeitet haben. Dann wird es wirklich fatal.
noch schlimmer die Frauen haben sich ja zum tTeil nach der Hochzeit die Rentenansprüche auszahlen lassen dagmar
Ich arbeite auch nur TZ, aber da kommt trotzdem deutlich mehr als ein Rentenpunkt zusammen, also gleiche ich da nichts für die Rente aus, wobei ich eh mehrere private Renten noch laufen habe. Wenn ich gar nicht arbeiten könnte, würde ich schon schauen, dass ein Teil in eine private Rente fließt. Die gesetzliche lohnt sich in meinen Augen finanziell nicht wirklich. Mein Mann hat in die gesetzliche freiwillig eingezahlt in seinem Jahr Elternzeit um das Anrechnungsjahr nicht zu verlieren, sprich damit er nicht noch später erst in Rente "darf". Finanziell lohnt sich das aber nicht. Finanziell würde ich einen Betrag nehmen, den ihr euch langsfristig leisten könnt und dann vergleichen, wo man vielleicht noch einigermaßen was rausholen kann. Aktuell ist die Lage in Bezug auf Zinsen aber so mies, dass es zum Heulen ist.
Ja selbstverständlich! Dein Mann soll dir das was du eben weniger einzahlst durch zuhause bleiben und später durch Teilzeit in eine private Rente einzahlen. Wieviel das ist siehst du doch auf deinen Gehaltszetteln. Aber unbedingt auch an den Arbeitgeberanteil denken!!!!
Ich zahle zurzeit gar nicht ein weil ich promoviere und werde danach (wenn ich jemals fertig werde ;-p voraussichtlich erstmal nur Teilzeit arbeiten denn die Betreuungszeiten sind hier furchtbar! Es sollen zwar noch Schulen umgebaut werden aber derzeit gibt es keine Ganz- oder 3/4-Tagesbetreuung.
Danke für die Tipps! Freiwillig die gesetzliche Rente kommt dann wohl nicht in Frage, wir hören uns nochmal um :)
Kindergarten ab 4 Jahren und dann zwischen halb zwölf und eins Mittagspause da konnte keiner arbeiten - Hort gabs auch nicht --- Meine Generation hat auch die Lücken dagmar
Das mit deiner Mutter kann irgendwie nicht stimmen. Sie bekommt doch für jedes Kind Rentenjahre angerechnet, und wenn sie sich scheiden läßt, werden die Rentenansprüche ihres Mannes, den er während der Ehejahre erworben hat, durch zwei geteilt - sie bekommt also die Hälfte. Genauso wie er die Hälfte von ihren Ansprüchen.
Sie schreibt von Trennung, nicht von Scheidung....
wenn sie verheiratet waren dagmar
Die TE schreibt von "ihrem Mann", gehe ich davon aus, dass sie verheiratet ist und somit die Rentenansprüche ihres Mannes auch ihre wären, im Fall einer Scheidung. Von ihrer Mutter weiß ich nicht, ob sie verheiratet war. Aber in der Tat, unverheiratet jahrelang zu Hause Kinder zu erziehen, ohne für die Rente vorzusorgen, ist keine gute Idee. Wenn es denn so war.
Ja, das stimmt schon. Aber selbst wenn sie offiziell verheiratet ist, ist es nicht schlecht, wenn man sich Gedanken um die eigene Rente macht, finde ich.
Hallo, die Frage hab ich mir auch gestellt, also wie man es am besten macht. Rentenausgleich bei Ehe und Scheidung ist zwar schön und gut, aber das was man da an mehr kriegt, hat der andere ja weniger und es mag trotzdem auch weniger sein als man mit Erwerbstätigkeit hätte. Ich persönlich glaube nicht, dass es sich heute noch sehr lohnen wird, viel Geld in freiwillige Zahlungen in die gesetzliche Rente zu stecken, weil ich denke, dass wir die Generation sind, bei der sie nicht viel bringen wird (zu wenige Beitragszahler auf zu viele Rentner). Daher lieber privat vorsorgen und das "gesparte" Geld anderweitig anlegen, z. B. in die Immobilie. Da gibt es heutzutage auch Mittel und Wege, wie man umverteilen kann. Ich hoffe zwar auch auf bis dass der Tod euch scheidet, aber man weiß ja nie. Meine Meinung.
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