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Kündigung in der Probezeit

Kündigung in der Probezeit

Cellinia

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Hallo, ich bin völlig am Boden. Mein AG ... und ich weiss beim besten Willen nicht, wie ich in die Arbeit gehen soll unter diesen Umständen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Cellinia

Warum? Dank Schwangerschaft kann man dir nun nicht mehr kündigen. Also gehst du ganz normal bis zum Mutterschutz zur Arbeit und reichst dann EZ ein. Möglichst mindestens 2 Jahre oder direkt 3 Jahre und suchst dir dann innerhalb dieser einen neuen Job. Wenn man dir erst am Ende der Probezeit kündigt, scheint es ja nicht an deiner geleisteten Arbeit liegen. Sonst hätte man dir wohl eher sofort gekündigt. Wenn Du gefestigter wärst, würde ich dir dazu raten mal nachzufragen woran es liegt und was man machen kann - sofern es in den eigenen Händen liegt. Aber wenn du jetzt bereits schon Panikanfälle hast, nur weil man die Kündigung andeutet, denke ich mal nicht das du so stabil bist. Evtl. hat der AG genau das auch mitbekommen und meint das es auch gilt dich zu schützen. Den für manche Jobs muss man schon sehr stabil im Leben sein und nicht direkt so verunsichert sein.


Cellinia

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Antwort auf Beitrag von Felica

Fakt ist wäre ich nicht schwanger hätte ich nächste Woche die Kündigung auf dem Tisch...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Cellinia

Sich nicht mit dem AG identifizieren - stimmt das denn ?


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Cellinia

Dann kündige selber und leb mit den Folgen. Ansonsten muss man seine Arbeitsleistung zur Verfügung stellen und bis zum Mutterschutz arbeiten. Schließlich möchte man ja auch sein Geld bekommen. Im übrigen wird das Team bestimmt nicht sehr begeistert sein, wenn eine neue noch in der Probezeit mit einer Schwangerschaft kommt. Aber auch das hätte man vorher wissen können. Aber wahrscheinlich wie es sich anhört läuft es auf Krankschreibung bis zum Mutterschutz hinaus.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Wie kann man nur so ätzend sein, wenn eine Frau schwanger wird? Frauen können nunmal schwanger werden. Das ha niemand zu kommentieren. es speilt auch keine Rolle, ob nun in der Probezeit oder nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das hat nichts mit ätzend zu tun. Ja Kündigung ist unwirksam, aber dann geht es einem so schlecht das man nicht mehr arbeiten kann. Das ist wie immer der Klassiker. Neuen Job suchen in der Probezeit schwanger werden und dann zahlt die Allgemeinheit über BV oder Krankschreibung ohne noch Gegenleistung zu erhalten.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Cellinia

Dann ist es doch faktisch auch so, das du da gar nicht arbeiten willst. Wo also ist das Problem? Du bist so frisch schwanger das du dir durchaus einen neuen Job suchen kannst. Sagen musst du dem AG auch nichts. Und der jetzige AG wird dich sicherlich mit Kusshand direkt mittels Auflösung aus dem Vertrag lassen. Also ist doch alles super. Ich weiß gar nicht warum man da so einen Stress macht. Hatte ich auch schon. Nur das ich nicht schwanger war. Probezeit, der AG hat gemerkt das es nicht passt, ich habe gemerkt das es nicht passt, man hat darüber gesprochen und mir angeboten mich noch bis Ende der Probezeit zu beschäftigen. innerhalb von einer Woche hatte ich einen neuen Job, habe das mitgeteilt und das AV wurde sofort aufgelöst. So konnte ich beim Neuen sofort losstarten und da passte es wunderbar. Dafür gibt es die Probezeit doch.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Ätzender geht's ja kaum noch.... Du unterstellst ihr allen ernstes Familienplanung aus Böswilligkeit? geht's noch? Nicht jede Frau ist gleich. Schwanger sein und werden ist weder verboten, noch unmoralisch oder sonst was. Ja, die "Allgemeinheit" kommt auch für sowas auf. das, meine Liebe, nennt sich Solidargemeinschaft. Muss dir nicht gefallen, tut es ja scheinbar auch nicht. Ist aber hier zum Glück so. Und das gilt dann auch für Frauen, die sich doch glatt erdreisten, ein Kind zu bekommen. Und dann gewisse rechte haben. Unfassbar, oder?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Felica

"NUR (!!) das ich nicht schwanger war...." Das ist aber ein ganz kleiner, dafür sehr entscheidender Unterschied. Du kennst die AP nicht, weißt nicht, welche chronische Grunderkrankung oder Konstitution sie hat. Und Du bist (zum Glück() keinerlei Maßstab dafür, wie man sich zu verhalten hat. Wie kannst Du nur allen Ernstes einer Schwangeren raten, einen Aufhebungsvertrag zu schliessen? Das ist so derart falsch, dass ich nicht einmal mehr den Kopf schütteln kann. Es geht auch null darum, wie DU mit so einer Situation umgehst. Es gibt nun mal Menschen, die sowas stresst. Und wenn man krank ist oder vn sowas wird (zB wegen einer chronischen Grunderkrankung, wie die AP), will man in der Regel nicht arbeiten, ganz genau. weil man es dann eben auch nicht kann. Und krank ist man nicht nur, wenn man mit 40 Fieber und drei gebrochenen Gliedmaßen im Bett liegt.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Du hast recht das tut es nicht. Jeder kann, darf seine Familienplanung gestalten wie er mag. Leider macht die gesetzliche Regelungen (die ich teilweise in Deutschland zu Arbeitnehmer freundlich finde) (bevor jetzt dumme Kommentare kommen bin kein Arbeitgeber), es zu einfach auf Kosten der Allgemeinheit diese Planungen zu führen. In einer Solidargemeinschaft sollte man diese allerdings nicht ausnutzen das gilt für Hartz4 Empfänger als auch für alle anderen. Ob es jetzt ist sich an Steuern oder Krankenkassenbeiträge zu bereichern. Ob es hier so kommt - gute Frage. Aber den Aussagen nach wird sie da sicherlich nicht mehr arbeiten. Stimmt gekündigt werden kann sie nicht, aber gibt bestimmt Mittel um eine Geldquelle nicht versiegen zu lassen. So ist meine Meinung, muss nicht deine sein.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Was hast du für ein Problem? Sie schlägt nur das vor was in der Theorie wenn man selber bei einem Arbeitgeber nicht mehr arbeiten möchte tun sollte. Natürlich ist das kein Vorschlag um das meiste an Elterngeld zu kassieren. Aber es gibt doch eine Solidargemeinschaft die bestimmt auch dann zahlen wird.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Du bist doch die erste, die lamentiert, wenn sie von Sozialleistungen, gleich, welcher Art, leben würde. Kündigt sie und bezieht ALG ist es auch nicht ok. Aber auf die ihr als Schwangere zusteheden rechte darf sie auch nicht bestehen. Da soll sie lieber einen Aufhebungsvertrag schliessen und schwanger woanders anfangen. dann wird aber gewettert, dass das ja auch unfair ist der neuen AG gegenüber. Wie konnte sie nur schwanger werden....was denkt sie sich dabei? Einfach so? Ich bin ganz bei Feuerschweifin.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Sie hat nur gesagt, dass sie jetzt gerade nicht arbeiten kann. sie ist in der 7. woche, wieso gehst Du davon aus, dass sie nicht mehr arbeitet? Hätte sie die Stelle nicht angetreten und wäre arbeitslos schwanger, wäre es ja auch wieder nicht okay, am wenigstens für Dich. Man darf die gesetzliche regelung zu seinen Gunsten nutzen. das ist legitim und n dem fall sogar erwünscht. Kinder zu bekommen ist etwas, was der Staat ausdrücklich möchte und deswegen solche regelungen schafft. Ich bin übrigens Arbeitgeberin und habe null und gar kein Problem mit sowas. hatte ich so oder so ähnlich nicht nur einmal, so what.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Lese bitte komplett was ich geschrieben habe. Erst neuen Job - den kann man sich auch schwanger suchen oder hindert der positive Test einen schon daran Bewerbungen zu schreiben? Dann Aufhebungsvertrag. So jetzt verstanden oder soll ich es auch noch tanzen?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Felica

du bist doch die erste, die den Zeigefinder hebt, wenn es eine Frau wagt, schwanger zu werden, weil dann die Arbeitgeber*innen ja so sehr belastet sind. Oder gar schwanger einen Arbeitsvertrag eingehen und es nicht zu sagen.... Auf diverse Fragen im Rechtsforum (Expertin) kommt von Dir immer das Gleiche: Dann musst Du Dich aber nicht ändern, wenn Dein AG nicht begeistert ist, wenn Du da keinen Fuss mehr an den Biden bekommt etc. pp. Und sowas wie ein BV gibt es bei Dir gar nicht, die sollen sich mal alle nicht so anstellen. Also erzähle mir nicht, sie soll sich schwanger was Neues suchen, Du lebst findest sowas daneben. Mal ganz abgesehen davon, dass sie Arbeit hat.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Dass die Kündigung schwanger so nicht durch geht ist sicher klar aber was ist die Alternative ? Dass sie krank ist und krankgeschrieben wird las ich nicht auch nicht dass ein BV droht, ich vermute das ist ein Bürojob... Ob nun schwanger oder nicht, ich kann nachvollziehen dass man sich nicht wohlfühlt wenn man gekündigt wird weil man nicht ins Team passt und nichtmehr hin möchte... Mich würde interessieren ob denn ein unbefristeter vertrag zu erwarten war oder die Kündigung plötzlich kam. Klar bei uns im Kollegenkreis wäre keiner begeistert wenn einer in der Probeszeit schwanger werden würde den man sich eigentlich als Entlastung erhofft hatte. Aber das wusste ja noch keiner als die Kündigung kam, das kann ja nicht der Grund sein für die Kündigung. bei uns gibts nur befristet Verträge am Anfang, ist denn dann die Alternative Augen zu und durch bis zum Mutterschutz jeden Tag mit ungewolltem Gefühl hingehen ? Recht und Lebenspraxis ist oft schwer miteinander zu verbinden so leicht zu sagen das ist so oder so - man steckt selbst ja nicht drin. Und was neues suchen mit schwangerem Bauch ist eher nicht so ideal, kaum einer wird eine Schwangere einstellen, es zu verschweigen ista uch nicht das Beste im Bezug auf einer dauerhafte Anstellung dann dort. Selbst eine junge Mutter dürfte es da schwer haben, gerade jetzt nach den Erfahrunge mit dem Lockdown und dem dauernden Fehlen der Mütter wegen kindkrank oder Kita zu etc


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Es wurde ihr nur in Aussicht gestellt, dass eine Kündigung kommt. Eine Kündigung eines Arbeitsvertrages muss schriftlich erfolgen. Von unbefristet oder befristet stand da auch nichts, es war eine Kündigung in der Probezeit. die ist jederzeit ohne Angabe von Gründen möglich. Ansonsten stimme ich Dir zu: sich schwanger etwas Neues suchen ist doof, für alle Beteiligten.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

dann anders formuliert soe wäre gekündigt worden zum Ende der Probezeit wenn sie nicht schwanger gewesen wäre so habe ich es zumindest verstanden. Wenn dem so wäre fühlt sich das nicht gut an - und ich verstehe auch dass man da ungerne weiter zur Arbeit dann geht - aber welche Alternativen sind denn da?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Eben, ganz genau. Was sind denn die Alternativen? Soll sie sich schwanger, mit chronischer Grunderkrankung, antun, einen neuen Job zu finden, einen AV zu unterschreiben und dann mit der Schwangerschaft um die Ecke kommen? Das ist doch genau so blöd. Was ich unmöglich finde: sie so anzugehen. Als wäre sie in böser Absicht extra schwanger geworden, vor Ablauf der Probezeit! Selbst wenn: das ist nunmal legitim. Fertig.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

im Endeffekt besteht jetzt der Arbeitsvertrag weiter und sie muss arbeiten gehen, nur schwanger sein ist keine Krankheit ausser eben sie ist krank und kann es nicht, keine Lust zu haben weil man doof angeschaut wird ist keine Krankheit - andererseits ist es ggf die Chance zu zeigen dass man eben trotz der Umstände gute Arbeit leistet und es wert ist beschäftig zu werden. Klar kann jeder schwanger werden wenn er will, unglücklich in der Situation ist es halt gewesen bzw glücklich denn nun kann man sie nicht kündigen. Und was ich eh nicht verstehe, wenn sie nicht ins Team passt dann hätte man das auch viel früher erkennen und kündigen können und nicht auf den letzten Drücker.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Cellinia

du hast doch alles richtig gemacht: Schwangerschaft mitgeteilt und nun bist du safe. Schwangere sind ordentlich unkündbar, auch in der Probezeit. Wenn es Dir gerade so schlechtgeht, dann solltest Du asap zu deiner Ärztin und Dich krank schreiben lassen. Eine Kündigung brauchst Du nicht zu fürchten. Kommt doch eine Kündigung: sofort das Gespräch suchen, Schwangerschaft nochmals nachweisen, Erklärt Deine AG die Kündigung nicht schriftlich (!!) für unwirksam, musst du dagegen vorgehen.


Cellinia

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Vielen lieben Dank!!!!!


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Cellinia

Boah ey, und hätte sie sich schwanger einen neuen Job gesucht, hätten dieselben hier wieder rumgezetert, dass sie es sich dadurch mit dem neuen AG verscherzt hätte und das zu spüren bekommen würde. Wäre sie arbeitslos, würden dieselben hier wieder rumzetern, dass sie Sozialleistungen bezieht. Ihr seid doch nicht ganz knusper, eine schwangere Frau so anzugehen. Sie muss sich vor niemandem dafür rechtfertigen, dass sie schwanger ist. Sie ist schwanger und das ist vollkommen okay. Und sie hat Rechte, die sie wahrnimmt. Wem das nicht passt, der sollte sich ein Land zum Leben aussuchen, in dem Frauen keine Rechte haben. Dann aber auch nichtschwanger. An die AP: Mach alles so, wie Berlin es sagt.