Maikäferchen2017
Guten Morgen,
ich hab mal ein Anliegen und weiß nicht so recht, an wen man sich wenden kann, um sich mal etwas schlau machen zu können.
Folgende Sachlage:
Mein Mann hat seit letztem Jahr ein neues "Hobby". Er hat sich einen kleinen Mähdrescher gekauft und fährt in den Monaten Juli/August nun auf Lohn. Für dieses Jahr hat er sich im Vorfelde Überstd. angesammelt und die nun kurzfristig abgebummelt, wenn er einen Auftrag bekommen hat. Das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei. Sein Chef kann so nicht wirklich mit ihm planen und ihn selbst stresst es auch, morgens erst einen halben Tag in der Firma zu arbeiten, und ab mittags bis in die Nacht mit dem Drescher los.
Er überlegt nun, ob es nicht möglich wäre, für diese beiden Monate sich irgendwie freistellen lassen zu können. Entweder das als unbezahlten Urlaub laufen zu lassen oder als Kurzarbeit... Wir wissen aber nicht genau, wie es dann mit Kranken- bzw. Rentenversicherung in der Zeit aussieht. Und ob uns auf Dauer diese zwei Monate nicht irgendwie anschmieren (in Bezug auf Rente oder sonstigem )...
Weiß von euch jemand was da drüber, was man machen könnte oder wo wir vielleicht bei angeschmiert werden könnten? Klar, sein Chef muss erstmal mitspielen, das ist Voraussetzung...
Komplett seinen Urlaub für diese Zeit nehmen ist keine Alternative, da der schon anderweitig gut gebraucht wird.
Ist das dein Ernst? Wir sollen ihm Kurzarbeitergeld von unseren Steuern zahlen damit er in der Zeit seiner Nebentätigkeit nachgehen kann? Dreister geht echt nicht! Das ist ganz klar Betrug und ich kann mir nicht vorstellen dass sein Arbeitgeber da mitmacht. Warum reduziert er nicht seine Arbeitszeit?
Ja tut mir leid, wir machen uns ja gerade erst schlau und so richtig stecken wir beide nicht in der ganzen Gesetzeslage drin. Das "ihr" seine Kurzarbeit zahlen sollt, wollen wir natürlich nicht. Es soll schon zu seinen Lasten laufen. Wir wissen nur nicht, wie es sich "schimpft", wenn man halt aus was für Gründen auch immer, eine bestimmte Zeit von der Arbeit freigestellt wird. Dann streichen wir die "Kurzarbeit" in der Überschrift halt...
...Wir wissen nur nicht, wie es sich "schimpft", wenn man halt aus was für Gründen auch immer, eine bestimmte Zeit von der Arbeit freigestellt wird.... Unbezahlten Urlaub?!
den rest muss er erfragen bei uns sind Nebentätigkeiten nur erlaubt wenn es die vertragliche Arbeit nicht beeinträchtigt
Im Sommer ist bei ihm in der Firma nichts los, sein Chef würde es sicherlich noch begrüßen, wenn er einen Mitarbeiter weniger beschäftigen muss...
Wäre es ggf. eine Möglichkeit, mit seinem Chef einen Arbeitsvertrag über 85% oder so ganzjährig zu vereinbaren, dann eben 10 Monate voll arbeiten und 2 auf Überstundenausgleich freinehmen..? Wenn im Sommer in der Firma eh nichts los wäre, hätte der Chef ja vielleicht auch ein Interesse an so einer Vereinbarung.
Dann soll er eben unbezahlten Urlaub nehmen! Oder mit dem Chef quatschen, ob er während diesen Monaten seine Arbeitszeit temporär reduzieren kann, fix vertraglich geregelt. Also zb. Vertrag Januar bis Juni und September bis Dezember 100% Stelle. Im Juli und August nur eine 40/50% Stelle mit dementsprechend weniger Lohn, aber die Sozialleistungen (oder wie auch immer das heisst ) werden ja trotzdem bezahlt anhand des reduzierten Lohnes….
Vorsicht bei unbezahlten Urlaub. Nach 30 tagen muss man die Krankenversicherung selber zahlen. Genau erkundigen
Genau auf solche Tipps hab ich gehofft. Danke, gut zu wissen!
Grundsätzlich ist das mit den Überstunden doch ganz gut. Nur halt nicht so, dass er dann tagesaktuell, so wie es ihm gerade in den Kram passt (Oder dem Wetter) mal kurz ein paar Überstunden nimmt. Dann kann man eben vereinbaren, dass z. B. ab 10. Juli bis 30. August er nur noch halbtags arbeitet (vormittags) und den Rest durch Überstunden ausgleicht. VG D
Hallo, Ich würde insgesamt Stunden reduzieren. Wie viel, müsstet ihr ausrechnen. Dein Mann könnte z. B. auf 32 Stunden monatlich angestellt sein, in den 10 Arbeitsmonaten allerdings 40 Stunden arbeiten, und in den 2 Sommermonaten die Überstunden abbauen. Krankenversichert wäre er so das ganze Jahr, der Lohn wäre das ganze Jahr über immer gleich. LG luvi
Ich gebe zu bedenken, dass es auch weder erlaubt noch gesund ist, mehr als 10 Stunden am Tag zu arbeiten. Außerdem gibt es noch die gesetzliche Ruhezeit zwischen zwei Arbeitsschichten von 11 Stunden. Falls er wegen Übermüdung einen Wegeunfall auf dem Weg nach Hause hat, ist erstens die BG nicht erfreut und zweitens die Polizei. Zitat "Dabei gilt der § 3 Arbeitszeitgesetz (ArbZG). Die darin verankerte Höchstarbeitszeit von zehn Stunden täglich darf nicht überschritten werden. Das bedeutet, arbeiten Sie in Ihrem Hauptberuf bereits Vollzeit mit acht Stunden pro Tag, dürfen Sie in Ihrem Nebenjob nur zwei Stunden arbeiten. Davon ausgenommen sind Ehrenämter. Der Paragraph macht zudem die Einschränkung, dass ein Arbeitnehmer die tägliche Arbeitszeit auf zehn Stunden nur verlängern kann innerhalb von sechs Kalendermonaten oder wenn innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.”
Die Arbeitszeitregelung gilt aber nur für Arbeitnehmer. Wenn der zweite Job auf selbstständiger Basis läuft, dann gibt es keine Arbeitszeiten Regelung. Zudem ist es ja sowieso nur temporär, und Landwirtschaft hat sowieso 100.000 Ausnahmeregelungen, das liegt in der Natur der Sache… Der Natur… VG D
Hä? Du schreibst selber, es ist sein neues Hobby. Wieso sollte da der Chef darunter leiden? ich kenne einige Landwirte, da ich sehr ländlich wohne, die gehen auch ihrer Hauptarbeit nach und kümmern sich dann danach um ihre Landwirtschaft oder am Wochenende. Einer davon ist sogar der Chef meines Kindes. Der Chef arbeitet bis 16 Uhr in seiner Firma und fährt danach auf die Felder. Da könnte ja jetzt Jeder kommen und sagen, er möchte Kurzarbeit/unbezahlten Urlaub ect. für sein Hobby.
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