User-1740134806
Meine Tochter ist mittlerweile 8 Monate alt. Seit ihrem 3. Lebensmonat habe ich das Gefühl, dass sie dauerhaft unzufrieden ist. Das äußert sich darin, dass sie sich nicht lange mit sich selbst beschäftigen kann. Auch nicht wenn ich oder ihr Papa mit ihr spielt. Sie fängt nach 3-5 Minuten an lautstark zu meckern und das schwankt ins schreien und weinen um. Wir haben schon so viel ausprobiert, und interessante Spielzeuge besorgt und beim Kinderarzt meinten sie ihr fehlt auch nichts, da ich mich gefragt habe, ob sie vielleicht irgendwelche körperlichen Beschwerden haben könnte. Ich kann nicht mal kurz auf die Toilette gehen. Putzen, kochen, Wäsche machen oder mich selbst mal pflegen. Das kann ich alles nicht machen, wenn nicht noch jemand im Haus ist und nach ihr sieht und selbst da meckert sie so lautstark, sodass ich immer gestresst bin, wenn ich etwas mache. Ich hab sie auch schon oft gepackt und bin mit ihr 2 Stunden spazieren gegangen. Das hat auch nicht geholfen. Ich tröste mich ständig damit, dass es bestimmt nur eine Phase oder Schub sei, aber mittlerweile geht das schon so lange, dass ich nervlich fast am Ende bin. Das "witzige" ist, wenn Besuch da ist, ist sie brav und das führt dazu, dass alle Leute in meinem Umfeld glauben, dass ich ja Zeit der Welt habe und ich ja keine Hilfe benötige und nicht ernst genommen werde wenn ich sage, dass ich nicht mehr kann. Ich zweifle oft an mir selbst, ob ich vielleicht zu empfindlich bin oder dem ganzen nicht gewachsen. Es gibt auch Mega viele schöne Momente, nur sind diese immer nur kurz, genauso wie mal einfache Tage. Die halten höchsten zwei Tage an dann geht's wieder los. Neuerdings schläft sie auch nicht mehr richtig. Weint sehr oft im Schlaf und braucht ewig bis sie mal schläft. kennt das jemand von euch und wisst ihr woran das liegen könnte oder hat noch weitere Tipps oder Tricks? Ich bedanke mich schon einmal im Voraus 💐 LG LeylaaLeandra
Ich finde, dass das alles sehr normal bei Euch klingt. So ist das. Babys die sich alleine beschäftigen können kenne ich nicht. Von meinen auch nicht. Die mal "alleine" lassen und sei es nur für den Toilettengang, war Wunschdenken. Was hab ich gemacht: ich war zu tausend Aktivitäten, denn hier war es wie von Dir beschrieben, alles wunderbar. Ich war im PEKIP, hab an Kursen des Mütterzentrums teilgenommen, war in zwei Krabbelgruppen, zum Babyschwimmen, täglich auf dem Spielplatz, war täglich einkaufen und sei es nur für eine Flasche Milch, hab mich mit anderen Müttern getroffen und hatte eine Tagesmutter. So ist es das Leben mit Kindern. 😉
Gut mir ist bewusst, dass das Leben mit Kindern kein Zuckerschlecken ist. Dennoch habe ich vergleiche in meinem Umkreis. Wie z.B. meine Schwester und ihr kleiner. Er ist die Ruhe in Person. Und auch die Kids von meinen Freunden oder auch meine andere kleine Schwester, die ich mit großgezogen habe, sind bzw. waren alle nicht so.. und wenn ich mit ihr Leute besuchen gehen, schaffe ich es nicht mit ihr dort länger als ne Stunde zu bleiben, weil sie dann einen Schreianfall bekommt, der es so sehr in sich hat, dass sie garnicht mehr ansprechbar ist oder sich beruhigen lässt. So lange bis wir im Auto sitzen und losfahren. Einkaufen klappt gut deshalb machen wir das auch jeden Tag 😅 so wie spazieren. Aber zuhause geht's dann wieder los. Sie hat erst seit kurzem angefangen sich zu drehen aber krabbelt noch nicht. Ich hoffe es bessert sich wenn sie anfängt zu krabbeln und mir vielleicht dann hinterher krabbelt wenn ich was mache😂 An einem Schwimmkurs wollen wir demnächst auch teilnehmen. Mit "selbst beschäftigen" meine ich eigentlich mal so für 5 Minuten sich mit einem Spielzeug zu beschäftigen und zu erkunden. LG
Mir würde einfallen, dass sie vielleicht schnell gelangweilt ist oder es ist tatsächlich etwas körperliches. Falls nicht geschehen, würde ich sie auch mal auf Verspannungen und ähnliches durchchecken lassen und nicht nur Blut- und Urinwerte oder ob mit den Ohren alles ok ist und so.
Unsere Tochter (17 Jahre) war damals schon schnell gelangweilt und quakig, wenn man sich nicht ständig mit ihr beschäftigt hat oder sie herum getragen hat, so dass sie den Überblick hatte. Besuch war natürlich auch spannend. Von ihrem Babyspielzeug oder einfachen Alltagsgegenständen, die man Babies mal in die Hand drücken kann und womit sie sich dann angeblich länger beschäftigen, war sie schnell gelangweilt. Sie wusste damals auch schon ganz genau, was sie wollte, und hat sich nie mit irgendwas von Steckdosen oder ähnlichem ablenken lassen, wenn sie sich damit beschäftigen wollte. Ganz offensichtlich hatte sie die gängige Literatur, wie Babies ticken, nicht verinnerlicht. 
Unsere Tochter ist sehr intelligent, willensstark und wissbegierig. Das äußerte sich im Babyalter auf diese anstrengende Weise.
Ich habe damals so ziemlich alles mit ihr im Tragetuch gemacht, weil es nicht anders ging. Ich konnte nicht einmal ohne Kind auf dem Schoss am Tisch sitzen und essen. Geduscht habe ich nur, wenn Papa da war. Als sie mobiler wurde und mehr selbst machen konnte, wurde das besser.
Danke für deine Rückmeldung 😊 das ist fast so als würdest du meine kleine beschreiben 😅 Wir waren in Physio Behandlung mit ihr, da sie tatsächlich eine kleine Verspannung im Nacken hatte. Die war aber auch schnell wieder weg nach 6 Sitzungen. Dort habe ich auch nachgefragt warum sie das macht. Und sowohl beim Kinderarzt wie auch dort haben sie mir gesagt: "Sie ist Seeehr aufmerksam" Das war die Begründung. 😂 das mit der Trage habe ich auch unzählige Male probiert, aber sie findet das garnicht toll dort drinne. Habe Tücher und verschiedene tragen ausprobiert und das hat alles nichts gebracht. Da bin ich mal gespannt wie sie sich entwickeln wird 😊 es tut mir nur so weh wenn sie immer schreit und weint und ich alles versuche und nicht heraus finden kann was sie braucht.😔 LG😊