Mitglied inaktiv
Hallo zusammen,
Ich brauche mal eure Meinung.
Meine Schwiegermutter hat einen komplett anderen Kleidungsstil als ich. Sei es für sich, als auch für meine Tochter (3 Jahre).
Sie zieht sie quasi jedesmal wenn ich die kleine zu ihr bringe komplett neu um. Ich habe das auf Bildern mehrfach beobachtet und bevor ich sie hole zieht sie ihr wieder meine Sachen an.
Nur leider sind die Sachen immer zu klein und es sieht nicht mehr schön aus.
Das habe ich vor kurzem angesprochen, ebenso dass ich das Gefühl habe dass sie sie ständig umzieht. Seitdem bekomme ich einfach keine Fotos mehr so nach dem Motto was die Mama nicht weiß macht sie nicht heiß. Sie zieht sie aber weiterhin um.
Wie findet ihr das? Dazu kommt dass wir durch ihre viele Umkleiderei das Problem haben dass unsere Tochter anziehen hasst. Kein Wunder muss ich sagen 
Was hat sie denn dazu gesagt als du sie angesprochen hast? Und was sagt denn deine Tochter dazu? In dem Alter kann sie sich doch eigentlich schon etwas ausdrücken oder 
So langes es deiner Tochter nicht stört würde ich es persönlich jetzt nicht so tragisch finden. Du bekommst sie ja in deinen Klamotten auch wieder zurück.
Hallo, klar, das mit dem Umziehen ist irgendwo affig. Andererseits genießt Deine Schwiemu es wahrscheinlich auch, Kleidung für Deine Maus zu kaufen. Das ist ganz normal, alle Omas tun das gerne, und es macht ja auch Spaß, weil es für kleine Mädchen wirklich süße Sachen gibt - auch wenn die Geschmäcker verschieden sind. Du könntest zweierlei machen: Du kannst ihr zum einen sagen, dass sie bitte die korrekte Kleidungsgröße im Haus haben muss, wenn sie das schon macht. Und die würde ich ihr ruhig auch ganz konkret nennen und sie da auch updaten, wenn sie sich ändert. Zum zweiten könntest Du sie ja generell ein bisschen beim Kleidungskauf mit einbeziehen. Meine Schwiegermutter durfte z. B. auch offiziell Kleidung für meine Kinder kaufen, wenn sie sie mir dann mitgebracht hat. Manchmal waren wir auch zusammen einkaufen, so dass ich den Stil etwas steuern konnte. Ihr hat das Freude gemacht, und mir hat es Geld gespart. Dir gefällt der Kleidergeschmack Deiner Schwiemu nicht, ich verstehe das. Aber kannst Du sie nicht vielleicht auch ein bisschen verstehen? Sie möchte auch teilhaben, möchte Mädchensachen kaufen usw. Ich würde da mit ihr zusammen einen Kompromiss finden, das geht immer. Denn eigentlich ist sie sicher ganz okay, oder? Sonst würdest Du ihr Deine Maus ja nicht problemlos anvertrauen. LG
Danke für eure Antworten. Ich bin ja auch kein Unmensch. Klar kann sie Kleidung kaufen und sie ihr anziehen aber der Zeitpunkt macht den Unterschied. Umziehen ich hier aktuell ein Drama. Sie hat da überhaupt keine Lust drauf (was ich auch verstehen kann wenn man dann bei Oma ständig ohne Grund die Kleidung wechseln muss). Wenn ich das Thema bei meiner Tochter anspreche schweigt sie und das ist überhaupt nicht ihre Art. Wenn sie dort übernachtet und ihr morgens dann ihre Kleidung anzieht oder wenn mal was schmutzig ist sagt doch keiner was, aber direkt wenn ich sie gebracht habe einfach alles zu wechseln inklusive Socken finde ich einfach affig und unnötig wenn das Kind keine Lust drauf hat. Dazu kommt diese heimlichtuerei. Sie verheimlicht es ja bewusst vor mir und das finde ich geht gar nicht.
Dein Verständnis in Ehren: Die Dame benutzt das Kind zu ihrer eigenen Freude und Unterhaltung als Anziehpuppe. Da wäre ich Spielverderberin, ungebremst.
Seh ich irgendwie auch so. Es geht ja auch um die sozial-emotionale Entwicklung. So lernt sie, dass es total wichtig ist, hübsch auszusehen und allen zu gefallen. Finde das nicht so ideal. Mir stellt sich die Frage, ob man das bei einem Jungen auch so machen würde.
Es könnte sein, dass Deine Tochter zu dem Thema schweigt, weil sie Dein Nachfragen nicht so wirklich versteht. Vielleicht macht ihr das Umziehen bei der Oma gar nichts aus. Es ist ja sehr oft so, dass Kinder bei der Mama eher mal Konflikte anzetteln als beim Papa oder bei Oma und Opa. Bei der Mutter spielt einfach viel mehr mit rein (Ablösung, kleine Machtkämpfe, auch mehr Vertrauen und daher mehr Streitlust auf der Basis der Sicherheit, die man bei Mama empfindet). Ich würde da nicht zuviel hineininterpretieren, wie es ja gerade beim Reizthema Schwiegermutter schnell mal passiert. Da geht es oft mehr um die eigenen Vorbehalte als um die des Kindes. LG
Für mich wäre entscheidend, wie mein Kind das findet. Du schließt ja gerade aus ihrer Unlust, sich anzuziehen, dass es sie stört. Da möchte ich nur kurz zu bedenken geben: viele Kinder wollen sich ungerne zum von den Eltern bestimmten Zeitpunkt anziehen - ganz ohne das es eine Oma gibt, die sie ständig umziehen will. Ich würde mit der Oma noch mal sprechen und ihr erklären, du findest es zwar unnötig, sie jedesmal umzuziehen, aber was soll´s, ist ok und sie könne dir ruhig weiterhin Fotos schicken. Aber: sie möge bitte darauf achten, ob euer Kind das auch wirklich möchte. Du hättest nämlich den Eindruck, sie macht das nur, um der Oma einen Gefallen zu tun und es wäre doch schöner, sie würde das etwas einschränken, so dass Kind sich auch wieder auf neue Kleidung freuen kann und diese gerne anzieht.
Wie oft ist denn deine Tochter bei ihrer Oma, dass du ihre Unlust, dich anzuziehen, auf die Oma schiebst? Könnte es nicht auch sein, dass deiner Tochter die Kleidung der Oma besser gefällt und sich nicht traut, dir das zu sagen, weil sie weiß, dass dich das stört? Denn eigentlich sind kleine Kinder doch so, dass sie ihrer Mutter als Vertrauensperson gegenüber ehrlich sind und auf Nachfrage sagen, wenn sie bei anderen etwas stört.
kinder haßen an und ausziehen generell und das auch wenn es nur einmal ( gut 2 mal ) am tag passiert. für mich wäre das kein problem, dann muß eben die oma den anziehkampf auch führen und das wars auch schon
Also so lange es Dein Kind nicht stört, ist es doch ziemlich egal, was Dein Kind anhat, oder? Wenn ich da an meine Kids mit 3 denke.....die hätten dazu was gesagt. Wenn also von Deinem Kind nichts kommt, ist es schnuppe.
Hallo, ich sehe es auch so wie meine Vorschreiber/innen - Du bist da ja nicht dabei - und wichtig ist, wie Deine TOCHTER das dann findet. Aber scheinbar scheint sie das ja auch nicht gut zu finden, Deinem Bericht nach... Und von daher eine super gute Idee: Deine Tochter könnte ja so langsam auch lernen, sich ALLEINE/SELBST an- und auszuziehen. OK; sie ist zwar noch sehr jung, aber auch nicht mehr ZU jung, um sich alleine an- und auszuziehen. Kann und macht sie das noch nicht? (Nichts für ungut und ist auch überhaupt nicht böse gemeint, sondern nur eine Frage und ein Vorschlag meinerseits). Und auch vollkommen klar, dass Deine Tochter das An- und Ausziehen hasst, wenn das so läuft. Würde von daher unbedingt mit der Oma reden und ihr auch meinen weiter oben genannten Vorschlag unterbreiten. Wäre das nichts? Und kannst Du die ohnehin schon zu kleinen Klamotten nicht einfach mal "verschwinden" lassen? Denn immerhin immer noch DEINE Tochter und DEINE sowie auch schon die Entscheidung Deiner TOCHTER. Denn sie muss sich ja auch damit wohlfühlen und Dir als Mutter muss es auch gefallen. Würde mich freuen, von Dir hierzu ein Feedback zu bekommen... :-)
Wenn ich weiß, dass das Kind verstört wird und ich auch keine Ehrlichkeit von der Schwiegermutter bekomme, dann würde ich das Kind nicht mehr unbegleitet dorthin schicken. Ich finde diese Umzieherei extrem schwierig. Die Schwiegermutter scheint das Kind als Objekt zu sehen, das ihren ästhetischen Ansprüchen genügen muss statt dass es als Mensch akzeptiert wird, so wie es ist: bequem und nicht "niedlich" angezogen. Das Kind ist doch keine Puppe!
Ich finde den Ansatz von Banu eine super Lösung. Kommuniziere ihr, welche Größe passt und was ihr an Kleidung braucht oder geh mit ihr zusammen shoppen. Wir haben auch eine Oma, die sehr gerne Kleidung kauft - nicht immer nach unserem Geschmack. Das hübsche ziehen wir oft an, machen dann oft Fotos für sie. Sachen, die dir nicht so gefallen, könntest du direkt anziehen, bevor du deine Kleine bringst. Die Oma wird sich freuen und das Umgeziehe entfällt auch
Mich würde es stören. Deiner Schwiegermutter bereitet es Freude, teilhaben zu können, d.h. auch Kleidung auszusuchen und sie deiner Tochter anzuziehen. Das macht als Mutter Spaß und ich kann mir vorstellen, dass das auch als Oma Spaß macht. Allerdings geht es bei solchen Aktionen nicht um das Kindeswohl, sondern um sie selbst als Oma. Deine Tochter hätte auch ohne Umziehen einen schönen Tag bei Oma gehabt. Ich vermute mal, dass es deiner Tochter ziemlich egal gewesen wäre. Aber Oma kann auf diese Weise ihre "Oma-Vision" leben. Es geht dabei nur um sie selbst. Ich persönlich finde es schade, dass sie dir keine Fotos mehr schickt, seit du es angesprochen hast. Das ist für mich ein kleiner Vertrauensbruch, bzw. signalisiert, dass sie einfach ihr Ding machen möchte und du dich rauszuhalten hast. Wie wäre es denn, wenn ihr mal gemeinsam Sachen aussucht? Wenn sie möchte, kann sie die Sachen dann deiner Tochter schenken? So hast du die "Kontrolle" und sie kann dennoch teilhaben und fühlt sich miteinbezogen.