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Yola wegen Schule

Yola wegen Schule

Silke11

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Hallo, mein Sohn ähnelt irgendwie deinen beiden, er geht auch nicht gern in die Schule und ging nicht gern in den Kindergarten, ist auch kein Gruppenmensch und in der Schule wohl eher still, wobei er zu Hause auch sehr lebhaft sein kann. Was bei meinem Sohn geholfen hat, dass er ohne Theater in die Schule geht, war in der Tat, die Konsequenzen aufzuzeigen, die drohen bei Verweigerung des Schulbesuches - die ja bis hin zum teilweisen Sorgerechtsentzug gehen können. Nachdem ich ihm das erklärt hatte - am zweiten Schultag - geht er morgens kommentarlos in die Schule. Was dabei natürlich hilft, ist, dass die Impulskontrolle einigermaßen funktioniert, d. h., er kann tatsächlich über den Kopf sein Verhalten steuern (neulich war Lesenacht und er schaffte es, sein Heimweh und die Tränen niederzukämpfen bspw.). Morgens, wenn ich ihn wecke, jammert er zwar manchmal, hört aber auf, wenn ich Verständnis zeige. Gut, in Luxemburg besteht ja noch nicht einmal ein Schulzwang, nur Bildungspflicht, es wäre also möglich, Kinder zu Hause zu unterrichten, auch wenn das wohl in Luxemburg praktisch nicht vorkommt, fragt sich halt nur, ob deine Söhne das wissen. Alles Gute! LG


yola

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Hallo Silke, jetzt hätte ich Deinen Beitrag fast überlesen... Stimmt das, dass in Luxemburg kein Schulzwang ist? Nicht nur meine Söhne wissen das nicht, auch ich war bis jetzt felsenfest davon überzeugt dass hier Schulzwang herrscht.... Woher hast Du diese Information? Das ist mir wirklich neu - dann wär's ja so wie in den USA oder auch Australien, wo man seine Kinder auch selbst unterrichten darf... Und diese Information werde ich vor meinen Kindern auf jeden Fall geheim halten *lach* Ja die Impulskontrolle wird natürlich von Jahr zu Jahr besser. Gott sei Dank!!! Aber es reicht halt in Stress-Situationen oft doch nicht. Was hier am meisten fehlt morgens ist einfach ein zweiter Erwachsener. Wenn dann einer von beiden "seine 5 Minuten" hat, dann könnte ich den in Ruhe beiseite nehmen und der andere Erwachsene kümmert sich darum, dass Nummer 2 rechtzeitig fertig wird. Dadurch würde schon enorm viel an Eskalation verhindert. Aber sowas gibt es leider nicht (habe schon nachgefragt). Und einen Babysitter der bereit wäre, hier jeden unter der Woche morgens von 6:30 bis 8:00 mitzuhelfen habe ich auch noch nicht gefunden. Leider. Ich fühle mich halt immer so schlecht wenn ich den Kindern mit den Horrorszenarien (Polizei, Sorgerechstentzug usw.) drohe. Obwohl's natürlich sachlich stimmt hat es doch einen starken Beigeschmack von schwarzer Pädagogik - finde ich zumindest. Aber kannst Du mir einen Link oder Ähnliches schicken wo ich mehr über diese Geschichte Schul-/Bildungszwang finden kann? Die Info ist wirklich hochinteressant. Gerne auch per PN. LG und danke für die Info Yola


Silke11

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Antwort auf Beitrag von yola

Hallo, da der Vater meines Sohnes ja Luxemburger ist, habe ich mich da mal drüber informiert. Link schicke ich dir per PN. Ich habe meinem Sohn ja nicht gedroht, sondern nur über die Sachlage informiert - damit er eben in Kenntnis der Fakten entscheiden konnte. Meine eigene Meinung und WErtung dazu habe ich ihm auch nicht vorenthalten. So muss er halt nicht sich gegen mich auflehnen. Morgens verlange ich dann auch rein gar nichts von ihm, außer dass er aus dem Haus geht (mit mir), alles andere übernehme ich als Dienstleistung. So klappt es bei uns ohne jegliches Theater, wie gesagt. LG