dr.snuggles
ich habe jetzt die dritte absage in folge vom kv bekommen, was eine längere kinderbetreuung betrifft. er kann nicht mit seinem sohn zum alljährlichen familienurlaub (von seiner fam, anfang juli), weil er arbeiten muss. er kann den jungen nicht die woche vor der einschulung nehmen (da habe ich meine erste woche bei der neiuen arbeitsstelle). er kann den jungen nicht ende juni eine woche nehmen, da muss ich auf dienstreise. immer dieselbe begründung: er müsse arbeiten und könne keinen urlaub nehmen. muss ich das so hinnehmen?
Wenn es keine Ausrede ist wird dir wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben als es hin zu nehmen. Letztes Jahr sprach hier der KV seinen Urlaub mit mir ab bzw. passte ihn mir wegen KH an aber dieses Jahr nicht. Sollte ich mich doch für die nächste OP durchringen können dann muss ich mich nach ihm richten oder sie findet eben nicht statt. Sein Urlaub diesen Sommer passt schonmal nicht in die 2 Wochen in der keine Ferien-Hortbetreuung stattfindet...
Was willst du machen, ich glaube nciht dass du ihn dazu zwingen kannst?!
Die Mutter Deines Ex hatte Dich doch neulich sogar besucht. Was spricht dagegen Oma & Opa vielleicht mit ins Boot zu holen ? Vielleicht helfen sie gern ?
was du tun kannst? Dich damit abfinden das er sich nicht kümmern wird... besorge dir eine zuverlässige Fremdbetreuung für deinen Sohn...
Machen kannst nix, leider:-( Außer ihn vor Gericht zerren und darum steiten, dauert lang und bringt nix, wenn der KV nicht will. Ich kenne das, teilweise Machtspielchen vom Vater. Als Mutter hast du immer die A-Karte, wie du Betreuung auf die Kette kriegst: dein Problem. Hart aber Realität. Ich würde aber mal deine oder auch seine (!) Eltern ansprechen! Als Oma oder Opa kann man das schon mal machen, meine Meinung! Viel Glück! LG
Du kannst gar nichts machen, ausser dir eine zuverlässige Betreuung für deinen Sohn zu suchen.
Du könntest beim Jugendamt oder an einer anderen offiziellen Stelle (hier gibt es spezielle Beratungsstellen) mit ihm und einem Mitarbeiter dort gemeinsam eine Umgansgvereinbarung erstellen. Vielleicht wird ihm, mit einer dritten, neutralen Person klar, dass das Dir, aber vor allem für den Jungen, wichtig ist. Alternativ könntest Du Dich auch damit abfinden, dass er seiner Sorgepflicht nicht, oder nur unzureichend, nachkommt und Dich nach einer anderen zuverlässigen Kinderbetreuung umsehen. Gleiches Gespräch hatte ich gestern mit einer Freundin, der Vater war immer ein Mustervater, direkt nach der Trennung schob sie seine plötzliche Unzuverlässigkeit noch darauf, dass er neben sich steht und sich erst wieder finden muss (wer fragt in diesem Stadium einer Trennung eigentlich danach, ob die Mutter, oder das Elternteil, bei dem das Kind lebt, neben sich steht!?), aber mittlerweile ist sie richtig sauer und versucht ihn zur Kinderbetreuung zu zwingen. Sie setzt alles ein, was frau so auf Lager hat, hat aber damit nur mäßig Erfolg. Es läuft vermutlich darauf hinaus, dass das Kind, es ist schon jugendlich, bald gar keine Lust mehr auf den Vater hat. Bei einem kleineren Kind hätte ich ihr auch erstmal zu einem Mediationsgespräch geraten, denn oft ist einfach noch zuviel Emotion im Spiel, sodass der Blick für's Wesentlich, und das ist bei einer Trennung nunmal das Kind bzw. dessen Betreuung durch beide Eltern, fehlt.
Ich würde das Gespräch mit dem KV suchen, notfalls im Rahmen einer Mediation mit Jugendamt, sozialpädogischem Dienst oder etwas in der Richtung. Dabei würde ich anstreben, eine verbindliche und schriftlich festgelegte Umgangsregelung zu treffen. Gleichzeitig brauchst du eine KV-unabhängige Kinderbetreuung (Hort, Babysitter...) Und versuch, dich nicht so dolle über den KV zu ärgern, bringt eh nix. Ich wünsch dir einen guten Start in den neuen Job und der neuen Stadt! Lg sophieno
Egal ob Ausrede oder nicht: Er will es nicht einrichten, er wird es nicht einrichten. Viel Spaß, da wird er noch manches nicht einrichten können. ... Machen kannst du nichts. Denn: Selbst wenn er bei einer MediATION (wer redet hier denn permament von Meditation^^), vorm Gericht, beim Anwalt oder im JA fleißig mit dem Köpchen nickt - am entsprechenden Tag wird ihm laaaaaaiiiiiiidaaaa etwas dazwischen gekommen sein. Sorry, Snuggles, und dringendst ist er weg. Erlebe den Mist auch seit Jahren, mit mehreren Kindern aber. Diese Art von KV hat nur Rechte, aber keine Pflichten. Mach dich einfach unabhängig.
"such dir ne betreuung" ist echt immer ein wertvoller hinweis. danke. das mache ich, habe auch alles bereits organisiert. ich wollte nur wissen, ob da was geht?! z.b. ob er muss? ich bin noch nicht so im training wie ihr. ich bin unabhängig, ich muss nur noch lernen, festzustelllen, dass ihm das kind auch dezent am hintern vorbeigeht. danke.
Müssen muss er nicht, aber das da was geht, zB durch eine Umgansgvereinbarung bei einer offizellen Stelle, haben Dir jetzt hier doch einige gesagt. Reicht Dir das nicht?
Ja, und obwohl er inbrünstig das Ggenteil behaupten wird, wird es genau so sein: Am Hintern vorbei. Merk dir bitte, dass er spontan ausfallen wird!!! Dass du eh eine Beetreuung hast, ist klar. Brauchen wirst du aber die nimmermüde Spontanbetreuung, wenn ihm was "wichtiges" dazwischen gekommen ist. Das ist das nervige.
Wie schon mehrfach von den anderen hier geschrieben, Du kannst gar nichts tun, außer aufhören Dich darüber zu ärgern, dass er dir nicht die Unterstützung bietet, die du dir wünscht. Mit Dir hat er nämlich im Grunde nichts mehr zu tun. Dir muss er, vom rechtlichen Standpunkt aus betrachtet, das Leben nicht erleichtern. Abgesehen davon, wie wäre die Situation, wenn ihr zusammen leben würdet? Dann könnte er das Kind, vorausgesetzt, er muss tats. arbeiten, ja auch nicht betreuen. Auch dann müsstet ihr oder Du, je nach dem, wie das bisher in der Beziehung war, für eine Betreuung sorgen. Das ist eben das "Elend", wenn beiden Eltern Vollzeitjobs haben u. dadurch in der Zeiteinteilung relativ unflexibel sind. Egal, ob zusammenlebend oder getrennt.
Ein "Elend", wenn beide Eltern Vollzeitjobs haben? Elendiglich wärs, wenn beide voll arbeitslos wären....
Hi Snuggles, nee, ihn dazu zwingen kannst Du leider nicht. Mediation sehe ich ähnlich wie Shortie - da muss tatsächlich ehrlicher guter Wille vorhanden sein, ansonsten bleibt es bei Lippenbekenntnissen solange Dritte anwesend sind und sobald keine Kontrollinstanz mehr da ist, ist alles wieder beim Alten. Klar, hat er genauso die Pflicht, sich um Euer gemeinsames Kind zu kümmern wie Du (!) - eigentlich - nur gibt es keinen praktikablen Weg, ihn dazu zu bringen, diese Pflicht auch wahrzunehmen. Vor Gericht könnte man es theoretisch erzwingen, aber ob ein Richter entscheiden wird, dass es dem Kindeswohl förderlich ist, Zeit bei einem Elternteil zu verbringen der das eigentlich nicht will, ist fraglich. Und selbst wenn, wie willst Du ein derartiges Urteil durchsetzen? Das Kind von der Polizei zum Vater bringen lassen? (Analog zur liebgewonnenen umgekehrten Drohung das Kind von der Polizei holen zu lassen). Wenig wahrscheinlich... Das ist die Krux an dem modernen Sorgerecht - theoretisch haben beide Elternteile gleiche Rechte und gleiche Pflichten. Praktisch läuft es in vielen Fällen darauf hinaus, dass der eine Elternteil die Pflichten hat (24/24 - 365 Tage im Jahr) und der andere die Rechte - wann immer es ihm gerade mal in den Kram passt.*ironieoff* Das Beste was Du machen kannst ist, 1) zu akzeptieren dass es ungerecht ist 2) dass Du daran aber nichts ändern kannst und 3) zu versuchen, Dich möglichst wenig darüber zu ärgern und 4) die Kinderbetreuung so zu organisieren, als ob es den Vater nicht gäbe - es ist kein einfacher Weg - ich habe auch sehr, sehr lange gebraucht, bis ich zähneknirschend die Punkte 1 bis 3 abgearbeitet hatte (4 war eh so eingerichtet). ... und dann kommt nach Jahren der vorher abwesende Herr Papa und ist der strahlende Held! Und das auch nur deshalb, weil ich mir jahrelang jedesmal auf die Zunge gebissen habe, wenn er sie wieder hängen liess. Da hat mir das Mantra (siehe Meditation *grins*) : "Ich mach's für meine Kinder. Ich mach's für meine Kinder..." immer wieder geholfen. Denn verdient hat ER es nicht, aber unsere Kinder haben es verdient, mit einer möglichst unbeschädigten Psyche ins Leben zu gehen. Es ist nicht gerecht, aber es ist so. Ich wünsche Dir gute Nerven! Schwesterliche Grüsse LG Yola
Du mußt ja leider unterschreibe da bei Yola hab ich alles hinter mir und es hat viel Nerven gekostet und ich werd wohl nie die Aussage vom ja vergessen- der Vater kann sich kümmern muß aber nicht. Das fand ich damals so krass dass ich fragte aha die Mutter muß immer oder wie. Lapidare Abtwort nein auch nicht dann muß das Kind halt ins Heim. Seit 2 Jahren organisiere und plane ich komplett ohne KV. Hart und es hat mich einige Male überfordert, aber inzwischen läuft es und ich habe einen sehr verständnisvollen Partner, der es voll akzeptiert, dass der Kleine immer bei uns ist. Mach Dich unabhängig und stecke Deine wertvolle Energie nicht in den Ärger darein auch wenns noch so schwer ist.
Manchmal denke ich, dass ich nicht genug um den Umgang gekämpft habe. Vielleicht erspart uns seine absolute Weigerung aber auch viel Schmerz. LG
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