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unterhalt für studenten

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diesmal keine frage, was der andere Elternteil zahlt sondern, wie ihr es als echte ae´s handhabt und wie ihr das seht. konkret bei Studenten, die auch kein Kindergeld mehr bekommen und sich auch selbst krankenversichern müssen.


KKM

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Ich kann nur für mich theoretisch antworten bzw. so, wie ich es im Umfeld erlebe. Ich finde es wichtiger, ein Studium in der Regelstudienzeit mit guten Noten abzuschließen als nebenher zu jobben. (Auch wenn manche Studenten das top kombinieren). Ich würde mich am BaföG orientieren, notfalls noch etwas drauflegen (München ist teurer als Brandenburg). Das würde ich zahlen (bin auch dazu in der Lage, ohne das andere Kind oder Pflichten zu vernachlässigen). Versicherungen finde ich wichtig und würde sie zusätzlich zahlen.


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Antwort auf Beitrag von KKM

Da schließe ich mich an. Ich bin zwar nicht AE, aber ich finanziere den Unterhalt meiner Tochter zum größten Teil, das sind knapp 600 Euro monatlich. Ihr Vater gibt noch etwas über 200 Euro oben drauf, das reicht für Leipzig gut. Die Unsicherheit mit Corona kommt mir jetzt auch nicht so wahnsinnig gelegen, weil es meine Prio Nr. 1 ist, ihr dieses Geld weiterhin zahlen zu können. Bisher bin ich glimpflich davon gekommen, ich hoffe, das bleibt so. Ich habe selbst im Studium nebenher und in den Semesterferien immer voll gejobbt, um mir mein Leben leisten zu können, weil ich viel weniger bekam, als ich gebraucht hätte. Ich finde das aber alles andere als ideal, auch wenn ich es irgendwie hinbekommen habe. HiWi-Jobs, um Berufserfahrung zu sammeln und Kontakte zu knüpfen, sind noch mal was anderes, aber Aushilfsjobs, um sich das Leben im Studium leisten zu können, sollten eine Notlösung sein.


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Ja, wenn ich kostenteilend leben würde, wäre das wahrscheinlich auch kein thema. Aber das tu ich halt nicht. Deswegen fragte ich im ap auch nach echten ae's. Minigejobbt hat das kind immer, nur verdient sie aktuell eben nicht mal mehr die 450€....beklagt hat sie sich nie, arbeitet auch gerne und ich denke nicht dass das die lernzeit beeinträchtigt. Ich denke, wir kriegen es hin, irgendwie, danke für den link kkm, beim titel dreht sich mir schon der magen um....


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Ich lebe nicht kostenteilend, aber egal. Es ging mir eher um den Aspekt, dass Eltern, die selbst nicht studiert haben, die Belastung durch die Jobberei oft unterschätzen. Mir ist das übrigens auch erst im Nachhinein klar geworden. Ich habe deshalb auch Diskussionen mit dem Vater meiner Tochter.


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*Ich lebe nicht kostenteilend* nein? habt ihr euch getrennt? soweit ich weiß, wird auch die lebenssituation des vaters und der mutter zb beim bafögantrag abgefragt und durchaus angerechnet, ich könnte niemals 600€ unterhalt an mein studentenkind zahlen und schon gar keine 900.... ich denke, es kommt auf den Studiengang an, Jura und bwl ist, so habe ich mir sagen lassen, sehr präsenz- und lernintensiv, Medizin bestimmt auch. mein Kind schien die letzten 5 jahre keine Probleme damit zu haben, noch nebenbei arbeiten zu müssen, im Gegenteil. sie hat ihren Bachelor, keine 1 vor dem komma, aber das ist auch nicht der Anspruch gewesen. sie hat auch in der Schulzeit schon bei charles und anthony gearbeitet und trotzdem ein gutes Abitur gemacht. geplant waren jetzt diverse unbezahlte Praktika, sogar 40stunden, bei denen sie dann halt auch am woe noch gearbeitet hätte. sie musste umdisponieren, da beides aktuell wegfällt. und dann kommt sie halt nicht auf 450€....


kunstflair

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Notfalls wird hier studium verlängert, denn ich kann das nicht allein stemmen. Junior findet das normal und tut, was er kann. Ich auch. Wir haben also nicht fest was abgemacht, sondern schauen semester um semester, wie wir das gemeinsam lösen. Weiss gar nicht, was es sonst noch für lösungen gäbe und warte gespannt auf kommentare. Alles gute!


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Studenten, die noch nicht 25 Jahre alt sind, sind grundsätzlich über die gesetzliche Krankenkasse ihrer Eltern kostenlos mitversichert, so mein Wissen Finanzierungsmöglichkeiten sind: Stipendien, BAföG, Nebenjobs, Praktika, Studienkredite und Bildungsfonds, Unterstützung der Eltern. und kindergeld doch eigentlci auch noch....oder nicht? wohnt dann Kind noch bei mir, darf es das umsonst tun , auch essen und waschen ist für lau. Wohnt sie außerhalb und ich kann es ermeckern , zahle ich dann auch Unterhalt an sie... So ist zumindest der große Plan :)


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die auch noch die kv bezahlen müssen UND das Kindergeld NICHT mehr bekommen. da müssen dann auf einen schlag 300€ MEHR finanziert werden ist bei uns in greifbarer nähe....der andere Elternteil trägt seinen Anteil bei, trotzdem sind 300€ für mich nicht zu stemmen, so gern ich das auch wollen würde.... Minijob ist dann auch zu wenig, v.a. durch diesen dämlichen Virus ja einige Einnahmequellen wie gastrojobs weggefallen.


KKM

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Stipendien? Gibt es auch nicht für nur 1er Noten. Frag mal bei Arbeiterkind.de Die können auch gut beraten.


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Ups, ich hätte wohl erst mal alles lesen sollen, sorry.


kunstflair

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Genau, studentenjobs sind covidbedingt äusserst rar im moment. Doch ich hoffe und nehme an, dass sich das bald ändert.


nociolla

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Antwort auf Beitrag von kunstflair

Meine Tochter hatte sich bei mehrerer EDEKAS für einen 450€ Job beworben alle wollten sie unter der Vorraussetzungen das sie Studentin ist . Da sie das noch nicht ist sondern gerade erst das Abi gemacht hat hat sie sich wo anders beworben. Vielleicht mal bei euch vor Ort fragen.


KKM

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Corona - Nothilfe für Studenten. Kam gerade in den heute - Nachrichten. 3 Monate, 500 EUR. Muss nicht zurückgezahlt werden. Vielleicht eine Überbrückungshilfe.


shinead

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Im Zweifel ein Studienkredit für die Corona-Zeit in der die Jobs weniger als geplant abwerfen. Da kannst Du bei der Abzahlung helfen, aber es sind eben nicht 300 Euro monatlich. Grundsätzlich: Bis auf wenige Ausnahmen ist beim Studium ein TZ-Job möglich. Junior wird da durch müssen. Bis zu 20h/Woche im Semester und 40h in der vorlesungsfreien Zeit. Aktuell wird sich kaum ein solcher Job ad hoc finden lassen, daher Überbrückung mit Studienkredit. Den Kredit über die KfW gibt es derzeit mit 0% Zinsen: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Studieren-Qualifizieren/Finanzierungsangebote/KfW-Studienkredit-(174)/


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Antwort auf Beitrag von shinead

danke!


Schnegge89

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Kommt ja schon drauf an. Wenn schon zweitstudium oder Ausbildung, oder abgebrochen oder ewig lang gebummelt - dann würde ich wohl kaum noch unterstützen und erwarten, dass ein Nebenjob gesucht wird. Grundsätzlich kann man bei den meisten Studiengängen locker nebenbei arbeiten. Ich kenne ehrlich gesagt nur wenige Studenten, die so privilegiert waren, dass sie nicht arbeiten mussten. Und da waren die Eltern entweder noch zusammen oder der Vater sehr gut verdienend, sodass ausreichend Unterhalt floss. Wobei der Werdegang von Kindern von Alleinerziehenden auch oft Richtung Ausbildung ging und später erst nebenbei ein Aufbaustudium absolviert wurde.