Elternforum Alleinerziehend, na und?

Umgang - Problemchen

Umgang - Problemchen

chartinael

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Hallo Leute, folgende Situation: KV lebt seit Anfang des Jahres im nahen Ausland. Februar hat er Kind gar nicht gesehen, immer kurzfristig abgesagt. März war sie für eine Ferienwoche da (er hat zwar gearbeitet bis abends um 9, aber gut, seine Frau hat das Kind dann betreut, die hat in der Zeit nur halbtags von zuhause aus gearbeitet) April lief so lala. Er hat das Kind statt Freitags immer erst Samstag nachmittag geholt und Sonntagnachmittag wieder abgegeben. Maiwochenende war ja lang, hatte ihm die Ferienwoche angeboten, aber das ging von seiner Seite aus nicht. Nun ist ja das Pfingstwochenende und wir wollen wegfahren. Freitag bis Monat. Er hat sich darüber echauffiert, daß ich darauf bestehe, das Kind Freitag abzuholen. Ich hab ihm gesagt, er muß eine andere Lösung finden und das es nicht akzeptable für mich ist, wenn er sie in seiner Umgangszeit erst Samstag mittags abholt, da wir so nie irgendetwas planen können. Jedenfalls holt seine Frau die Große jetzt ab und er stößt dann morgen dazu. Ich vermute, ich bekomme im nächsten Anwaltsschreiben wieder was vonwegen ich diktiere ihm die Umgangstage oder so, aber was soll ich denn tun? Wie handhabt ihr so etwas? Rigide? Lax?


shortie

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Antwort auf Beitrag von chartinael

Drei Jahre versucht, "einvernehmlich mich an ihn anzupassen", dann Nervenzusammenbruch. Jetzt nimmer, gar nicht mehr! Bevor ich verklagt werde, sieht er die Kinder nicht mehr wieder. Wenn es bei ihm dauerhaft nicht geht, solltet ihr generell eine neue gemeinsame (!) Umgangsplanung erarbeiten. Dann kommt er halt erst immer Sa-Nachmittag. Aber dann wirst ihr es fix. Das hilft!


chartinael

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Samstag-NA geht nicht. Dann könnten wir die nächsten 6 Jahre nie mehr eine Wochenendpaddeltour machen geschweigedenn die Großeltern besuchen fahren. Also sprich, ich mit meiner 2. Familie. Das ist unzumutbar.


Strudelteigteilchen

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Wieso? Macht das doch MIT dem Kind an den Nicht-Besuchs-Wochenenden.


chartinael

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Wir haben ein Baby, welches die Großeltern im 400 km entfernten Heimatort gerne sehen. Auch ohne die Große. Mit der Großen fahren wir auch so oft es geht. Aber oftmals haben wir natürlich auch zwingende Veranstaltungen in unserer Stadt, an den Wochenenden, an denen sie nicht beim Vater ist. Und es ist nicht zumutbar, unsere Termine denen des KV der Großen unterzuordnen. Die Frage ist halt, wenn er es zu Freitag nicht möglich macht, was dann? Als ich weggezogen bin, hab ich das Kind jeden zweiten Freitag auf Reisen geschickt bzw. sie hingebracht, weil wir das mit einem Besuch bei den Großeltern verbunden haben. Jetzt ist er aber weggezogen und es läuft überhaupt nicht mehr. Also, wie verhalten?


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von chartinael

Irgendwer wird irgendwem seine Terminplanung unterordnen müssen. Warum ist das ihm zumutbarer als Euch? Wie wäre es mit einem Kompromiss? Jeder zweite Termin ab Freitag, das dann dafür zuverlässig. Ich habe gerade ein ganz trauriges Bild von einem Kind, das keiner in seiner Terminplanung gebrauchen kann. Mal eine konkrete Gegenfrage: Was würdest Du tun, wenn er das Kind überhaupt nicht mehr nimmt?


chartinael

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Das Problem haben wir ja häufig derzeit. Er hat keine Zeit für sie. Für die Arbeit steht er früh auf, um pünktlich zu einem Termin zu kommen, aber für sie kann er das nicht machen. Mittlerweile ist sie ja alt genug, daß zu erkennen. Mir wäre es lieber, sie wäre bei uns und nur dann in den Ferien bei ihm. Aber selbst da nimmt er sich ja nicht frei. Sie hat diesen Dienstag noch frei. Man hätte so schön ein langes WE draus machen können, aber sein Projekt ist wichtiger. Kein schönes Gefühl für ein Kind. Dann echt lieber gar nicht und in den Ferien volles Programm. Aber das klappt ja leider auch nicht. Übrigens, Tochter ist total genervt von ihrem Vater und vor allem auch davon, daß er damit uns die Besuchzeiten bei den Großeltern diktiert.


3_wilde_Räuber

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Antwort auf Beitrag von chartinael

Wenn ER das Kind nicht wie vereinbart abholt, dann DIKTIERT ER DIR den Umgang..... Sprich er spielt mit Deiner Zeitplanung und den Absprachen. Also schreib ihm über Deinen Anwalt, daß Du diese Diktate nicht mehr wünscht und klare Absprachen/ Regeln eingehalten werden sollten - zum Wohle des Kindes! Ich sage ja immer - wer sich echauffiert, sollte sich erst einmal an die eigene Nase fassen. Denn was uns am meisten stört, sind unsere eigenen Macken. Pack ihn da, wo er Dich gerne hinstellen möchte. ER stört schließlich das Umgangsrecht.... Alles Gute Svenja