Nissi1
Hallo zusammen, Ich bin neu in diesem Forum und habe ein großes Problem mit dem Vater meines Sohnes. Unser Sohn ist 3 1/2 Jahre alt, wir haben uns vor fast 3 Jahren getrennt und ich bin, mit dem Einverständnis des Vaters, mit unserem gemeinsamen Sohn 120km in meinen Heimatort zurückgekehrt. Die Treffen zwischen Vater und Sohn fanden sehr unregelmäßig statt. Mal kam er 3 Monate gar nicht, mal klappte es ganz gut und die beiden sahen sich alle 14 Tage für je 3 Stunden. Bis Juli letzten Jahres fand der Umgang immer in der vertrauten Umgebung unseres Sohnes statt. Da der Kindsvater und ich aber große Differenzen haben, ich ihm jeden Monat hinterher laufen musste bezüglich der Termine und nicht mehr wollte, dass die Treffen in meiner Wohnung stattfinden, habe ich einen Termin beim Jugendamt gemacht. Ich wollte dort eine Regelmäßigkeit des Umgangs erzielen und das die Wochenenden nicht mehr in meiner Wohnung, sondern am Wohnort des Vaters stattfinden. Es wurde stufenweise aufgebaut und seit Oktober 2013 übernachtet unser Sohn alle 14 Tage von Samstag auf Sonntag dort. Am Anfang klappte es ganz gut, aber seit 2 Umgangswochenenden gibt es große Probleme. Unser Sohn weint schon immer Tage bevor er dorthin geht. Klammert sich an mich, wenn sein Vater ihn abholt und weint. Ich habe ihn schon öfter gefragt, warum er denn so weint. Meist ein paar Tage nach dem Wochenende erzählt er mir dann merkwürdige Dinge. Beispielsweise sagt sein Vater ihm , dass ich ihn nicht mag....er erzählt ihm es gäbe nur dumme Menschen dort, wo wir in den Urlaub fahren...an Weihnachten bot ich ihm an den Kleinen am 2. Feiertag zu sich zu holen...erst wollte er beide Feiertage, als ich dies ablehnte, musste er plötzlich arbeiten und sah ihn gar nicht ( wie die letzten beiden Jahre auch schon). Als Antwort bekam unser Sohn bei ihm den Grinch zu sehen, worauf er kein Weihnachten mehr feiern wollte und Angst hatte. Das alles finde ich zwar sehr schwierig, aber trotzdem ermunterte ich unseren Sohn immer zu seinem Vater zu gehen. Jetzt hat der Kindsvater mir die Umgangswochenenden für die nächsten Monate vorgegeben und da sind sehr große Lücken drin. Aktuell sieht der Kleine seinen Vater 6 Wochen nicht, dann ein Wochenende und dann wieder 5 Wochen nicht. Ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll und wie der Kleine auf die langen Zeiträume reagiert. Es findet kein Kontakt zwischen Vater und Sohn statt, der Vater ruft trotz meiner Bitten den Kleinen nicht an, erwartet einfach, dass nach der langen Zeit alles ohne Probleme so weitergeht. ..Ich weiß auch nicht. ..Ich rede mit unserem Sohn ab und an über seinen Vater, aber von selbst spricht er nicht über ihn. Er geht ja auch noch nicht so lange zu seinem Vater nach Hause und ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn er nach der langen Pause wieder dorthin geht und nicht möchte. Der Vater und ich können leider nicht mehr miteinander reden. Wie soll ich mich verhalten? Ist ein bisschen lang geworden. ..Entschuldigung. . LG Nissi1
Das ist wieder einer dieser Fälle, die ich einfach nicht verstehen kann. Ihr habt Euch getrennt, als Euer Sohn ein halbes Jahr alt war. Das heißt, er kennt den Vater eigentlich gar nicht. Weder Vater noch Sohn haben ein Interesse an Kontakt. Wieso nicht einfach akzeptieren? Was soll Dein Sohn mit einem Vater, der ihn nicht will? Den er nicht will? Vielleicht wird sich das in einigen Jahren mal ändern. Bis dahin würde ich meinem Kind den Stress ersparen.
Hallo Holly Friday, Danke für deine Antwort. Der Vater hat schon Interesse, wie er sagt. Es soll halt nur alles zu seinen Bedingungen laufen. Ich finde 6 Wochen einfach zu lange für ein Kind in dem Alter.
Klar ist das sehr, sehr lang. Und wie zeigt sich denn sein Interesse? Das sehe ich nicht, wenn ich das so lese. Ihr seid Euch außerdem nicht grün. Wie gesagt, ich würde alle Bemühungen einstellen. Oder hast DU noch Interesse an Kontakt zu dem Vater? Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber in ähnlich gelagerten Fällen ist das oft der Beweggrund, den Vater zum Umgang zu drängen. LG
Ich habe überhaupt kein Interesse mehr am Vater. Er hat mir sehr viel angetan, das ist aber lange her...mittlerweile ist er mir egal. Ich möchte einfach nur, dass er ( wenn er Kontakt hat) sich vernünftig verhält und ihn regelmäßig sieht. Alles andere finde ich furchtbar für den Kleinen. Die beiden hatten seit über2 Wochen gar keinen Kontakt und Papa ist kein Thema für den Kleinen.
Die letzten 10 Beiträge
- Ausbildung als Alleinerziehende machbar?
- Alltag mit Kind und Depressionen
- Nach vielen Jahren wieder hier
- Papa bisher nicht bekannt
- Kind vermisst den Papa / Umgangsregelung.
- Kurz vorm Verzweifeln
- Freundin 36 verstorben mit 7 Monate alten Zwillingen allein
- Sie vermisst ihren Papa ….
- Trotz Jugendamt zusammenziehen mit Kind
- Umzug in die Heimat - eure Erfahrungen