TRudimaja
Hallo, heute Mittag war es soweit. Angeblich will mein Mann zum 1.10. ausziehen. Und das sollten endlich auch die Kinder erfahren. Mein Mann hat am Ende dann den Mund nicht aufgekriegt. Alle drei saßen da und er fordert mich immer wieder auf, es endlich zu sagen. Warum er denn immer für die schwierigen Sachen zuständig wäre?!? Naja, habe dann halt den Mädels gesagt, dass er bald woanders wohnen wird. So wirklich überrascht waren sie nicht, hatten leider zu oft zu viel mitbekommen. Mein Mann hat mich nur immer doof angemacht, endlich hätte ich was gesagt und ob es denn so schwer war. Jetzt ist er weg, warscheinlich bei seiner geliebten. So wirklich reagiert haben die Kinder irgendwie gar nicht. Vielleicht kommt das noch? Und ich selber fühle gar nichts. Mir ging es lange psychisch sehr schlecht. Traurig, ärgerlich, sauer, enttäuscht, verletzt. Und jetzt, wo es quasi amtlich ist, bin ich einfach nur leer. Und mag gar nicht denken, weil ich Angst habe, wieder in so ein loch zu fallen... Als er gerade ging, kam nur so ein blöder Spruch, ja, ich müsste viel selbstständiger werden. Blödmann!!! Ach Mensch, alles so schwierig und kompliziert. Morgen sollen es seine Eltern erfahren. Habt/hattet ihr mit den Schwiegereltern weiter Kontakt? Hier werde ich die böse sein. Wie immer, dabei hat er schon fast ein Jahr seine Freundin . Und das ist nicht die erste. Naja... Maja
Maja, Kopf hoch... der Moment wird kommen, dass du aufatmest und froh bist, dass er weg ist. Zu Schwiegereltern hab es immer Kontakt aber wegen und durch die Kinder. Ansonsten wurde mir schon recht deutlich gesagt, dass ich raus bin, wenn ich den lieben Jungen nicht mehr will.
Liebe Maja, nach dem, was du schreibst, findet er dich also unselbständig und unfähig, Probleme zu lösen? Und dennoch überlässt er dir eure Kinder? Das sagt ja eigentlich schon viel darüber aus, wie es tatsächlich mit der Verantwortung bei euch aussieht/ausgesehen hat. Hast du Hilfe? Familie ist in solchen Situationen oft wenig hilfreich, da sie immer parteiisch sind und ich fand dann nicht mal die Menschen hilfreich, die auf meiner Seite waren. Wenn ich auf sie gehört hätte, wären die Probleme nur größer geworden. Ich habe mich an Beratungsstellen gewandt. Es gibt ja einige, letztendlich kommt es nicht auf die Organisation an, sondern auf den Menschen auf den du dort gerade triffst. Mir half damals jemand aus der katholischen Beratungsstelle am besten, obwohl ich eigentlich gar keinen Bezug dorthin hatte. Versuche, darüber zu stehen, dass du für die Familie des Vaters "die Böse" bist. Es ist nicht wichtig, was sie über dich denken. Wenn sie gefühlt sowieso immer gegen dich waren, sollte dir das jetzt helfen, deinen eigenen Weg zu gehen, ohne falsche Rücksichten nehmen zu müssen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen für die nächste Zeit. Liebe Grüße, bcMama
Die Kinder waren immer meine Aufgabe. Er konnte sich leider nie wirklich drauf einlassen und hat daher bis heute keine gute Bindung aufbauen können.
Natürlich auch meine Schuld
Die einzige Frage meiner einen Tochter war dann auch nur, ob er denn das i-pad da lassen würde...
Später fragte eine andere, ob sie ihn denn unbedingt besuchen müssen.
Genau das werden sie auch nicht freiwillig wollen, sie sind in den ganzen zehn Jahren noch NIE mit ihm alleine irgendwo hin gefahren.
Ich habe ihnen gesagt, dass sie von mir aus ihn natürlich gerne besuchen können. Will ja weder den Kindern den Vater noch ihm die Kinder nehmen.
Und er schwankt zwischen der Erkenntnis, das die Gören ja doch nicht mitkommen würden und der Aussage, und die Kinder hole ich mir, ob sie wollen oder nicht, ich kenne meine Rechte.
Zwischendurch drohte er mir, er gäbe mir genau drei Tage, dann hätte das Jugendamt die Kinder weg geholt. Weil, ich bin Tabletten abhängig, trinke ständig Alkohol und müsste erstmal beweisen, dass ich die Kinder nicht schlagen würde.
So ein Spinner!!!
Realistisch absolut unhaltbar und gelogen.
Aber je nach meiner Stimmung macht mir alleine die Drohung einfach nur Angst.
Ich hatte schon überlegt, von mir aus mit dem Jugendamt Kontakt aufzunehmen, aber bin doch unsicher, ob das Sinn macht.
Bisher hatte ich mit denen nichts zu tun, gab ja auch nie einen Grund.
Mein Freundeskreis ist leider relativ geschrumpft, ich arbeite aber dran
Meine Eltern wissen eigentlich bescheid. Wollen es aber irgendwie nicht wahrhaben und machen sich lautet Gedanken, was irgendwelche Leute denken oder sagen könnten.
Naja, alles schwierig.
Maja
DAS würde ich tun... sei ihm einen Schritt voraus. Geh zum JA, schildere die Situation. Er macht viel Wind um nichts... wenn er mit den Kindern nie etwas gemacht hat wird er sie sich doch nicht wirklich komplette Wochenenden von ihnen verderben lassen oder gar in den 2 Tagen ein zauberhafter Kümmerpapa werden.
Es klingt so als solltest du dich seelisch darauf vorbereiten, dass er bis zum bitteren Ende immer wieder einen ätzenden Spruch auf den Lippen haben wird. Versuch dich nicht über jeden einzelnen zu ärgern und davon verletzt zu werden, sondern vielleicht hilft es dir in ihm den dummen Clown zu sehen.
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