Mitglied inaktiv
Ich werde mich wohl bald vom Vater meiner Kleinen (9 Monate) trennen, mit dem wir (auch meine Große, 16 Jahre) momentan noch zusammenwohnen. Wir haben beide unterschiedliche Lebensanschauungen und im Zusammenleben gibt es immer wieder Reibereien. Nun will er das gemeinsame Sorgerecht für die Kleine. Ich habe ein ungutes Gefühl dabei und nur Negatives darüber gehört. Kann ich mich erfolgreich weigern? Notfalls will er zum Familiengericht... LG
Du musst keine Sorgerechtsvereinbarung unterschreiben. Was passiert wenn er vor Gericht geht kann niemand sagen. Auch wenn seine Lage durch den europäischen Gerichtshof gestärkt wird, so haben sich noch nicht die deutschen Gesetze geändert. Warum hast Du ein ungutes Gefühl? Ihr seit einige Zeit zusammen (mindestens 18 Monate), lebt zusammen und ihr habt ein Kind zusammen... Gruß Corinna
Ja, wir sind seit knapp 2 Jahren zusammen, aber wohnen erst seit 5 Monaten... Ich habe Angst, dass er Schwierigkeiten macht oder sogar versucht das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Er geht arbeiten und ich müsste erst mal wieder Hartz 4 beantragen.
Dir nimmt keiner das SR weg, weil du H4 bekommst. Um das SR zu entziehen muß es schon schwerwiegende Gründe geben. Die Angst ist unbegründet.
Ich denke er will im Trennungsfall einfach sicher seina uch Rechte zu haben und nicht nur Pflichten. Was hat du denn negatives über gemeinsames SR gehört? Was für ein ungutes Gefühl? Ihr habt unterschiedliche Einstellungen, sowas ist kein Drama aber er kümmert sich doch sicher um sein Kind und würde ihm nicht schaden wollen... ?
Schaden wollen wird er dem Kind wohl nicht, aber alles mitbestimmen. Mitunter ist er ein kleiner Diktator. Nur die Lebensweise seiner Eltern ist die einzig richtige usw... Naja, z.B. das ABR. Was ist, wenn ich wegziehen möchte und er das nicht will, weil er wohl immer in dem Dorf bleiben will, wo seine Eltern wohnen? Grundsätzlich dürfte er natürlich mitbestimmen, wenn er denn Vaterpflichten übernehmen möchte. Ich will ja auch nicht im Streit gehen.
Wenn Du einfach so weiter weg ziehst, behinderst Du sein Besuchsrecht und musst für alle (!) Kosten aufkommen die ihm aufgrund deines Umzuges entstehen. Generell wird das auch von Richtern nicht gern gesehen und könnte bei einer sich bald ändernden Rechtslage nicht gut für dich sein. Ein kümmernder Vater hat m.E. das Sorgerecht verdient. Wenn er dich noch während der Schwangerschaft verlassen hätte und nur ein Besuchspapa ist, der zwei Stunden die Woche mit seinem Kind verbringt könnte ich das verstehen. Aber so?
Oh Oh mal wieder die Wegzieh-Frage....Würdest Du denn wegziehen wollen? Also ich würde mich freuen, wenn mein Sohn einen Vater hätte, der sich kümmert und hätte dann auch nichts gegen das gem. SR.
Als Begründung fürs GSR wurde mir gegeben, dass in einem Falle eines Unfalls z.B. der Vater keine Entscheidungen treffen dürfte, wenn ich nicht zu erreichen wäre. Wieso sollte ich nicht erreichbar sein? Ich könnte ja im Koma liegen, war die Antwort seiner Eltern. Naja, kümmern? Die Großeltern kümmern sich mehr. Er hat seine Tochter ca. 3 mal gewickelt, noch nie gebadet oder gefüttert, geschweige denn spazieren gegangen... Wahrscheinlich würde ich nicht allzu weit wegziehen, aber im selben Ort bleiben möchte ich auch nicht. Es ist sowieso schwer genug eine geeignete Wohnung zu finden.
lehne das GSR erstmal ab... dann ziehe weg bevor er sein Sorgerecht einklagt...
Ja, wenns klappt und wir schnell eine Wohnung finden. Vielleicht ist meine Angst ja auch unbegründet... Irgendwie fühle ich mich entmündigt, wenn ich das ASR abgeben würde, das Kind trägt bereits seinen Nachnamen auf Drängen seiner Eltern.
Die Fragestellung der Richter ist seit dem EuGH-Urteil umgekehrt zu Deiner. Nicht "Nützt es dem Kind, wenn die Eltern das GSR haben?" sondern "Schadet es dem Kind, wenn die Eltern das GSR haben?" Es reicht also nicht zu sagen, daß es keinen Grund FÜR das GSR gibt - Du müßtest nachweisen, daß es gute Gründe GEGEN das GSR gibt. Um den Wegzug zu verhindern, braucht er das GSR nicht, da reicht oft schon das Besuchsrecht. Aber nur weil Du H4 beziehst und er nicht, hast Du nicht weniger Rechte als er. Also wenn Du das ASR nicht für Dich dauerhaft behalten kannst, kann er es auch nicht für sich beanspruchen und Dir das Kind wegnehmen. Da müßte er schon nachweisen, daß Du dem Kind schadest. Das SR wird überbewertet. Gruß, Elisabeth.
Je nach Richter und Anwalt reicht es, daß die Ausübung des Besuchsrecht erschwert wird, um einen Wegzug zumindest zu erschweren. Dazu braucht es gar kein GSR.
Also ich hab noch immer nicht ganz verstanden vor was genau du dabei Angst hast!
Wenn das Kind bei ihm ist und er sich kümmern muss wird er es tun. Denke nicht, daß er es in den Windeln nass liegen läßt und es verhungert. Trau ihm zu, daß er sich um sein Kind kümmern kann.
Wenn er sich kümmern WILL, wird er das lernen, wenn du nicht da bist um ihm alles abzunehmen!! selbst eine Mutter muss in ihre rolle reinwachsen und das wird er auch, wenn er das möchte!!
Wie schon gesagt, vielleicht ist meine Angst ja unbegründet... Ich kümmere mich gut und liebevoll um die Kleine. Ich kann ihr halt dann nicht so viel Materielles bieten.
Du kümmerst dich und liebst sie über alles? Dann hat sie alles was sie braucht!!! Und ihren Papa braucht sie auch! Hoffe er weiss das auch! Auch wenn ihr das GSR habt, wird dir niemand deine Kleine wegnehmen!! Ich denke deine Angst ist wirklich unbegründet! Nachvollziehbar, aber unbegründet!
Ich kann meinen Kindern auch nicht viel materielles bieten aber sie leben bei mir und ich bin jeden Tag für sie da. Glaub mir das materielle ist nett aber nicht das wichtigste...
Genau so seh ich das auch!!!
wenn sie in 1-2 Monaten umzieht, wird ihr das niemand erschweren... sie hat momentan die alleine Entscheidungsfreiheit... und wenn es in dem Dorf keine Wohnungen gibt... wird ihr das wohl keiner verübeln, wenn sie in die nächste Stadt zieht... irgendwo muss sie ja hin...
So wie sie geschrieben hat, hat sie ja nicht vor 500km weg zu ziehen. und in die nächste Ortschaft/Stadt geht auch mit dem GSR. Vorallem wenn sie im Dorf nix findet. Also ich hab das so verstanden, das hier die rede von ein paar km sind.
sag ich doch
ja, hatte das verkehrt falsch gelesen...lach...so hab ich es eben nochmal wiederholt
Und dann muß sie jetzt auch nicht holterdipolter wegziehen, bevor er das GSR bekommt. Also trotzdem ein schlechter Rat.
Deswegen weg ziehen ist natürlich quatsch! Das seh ich auch so!
ICH würde nie ein Wisch zum GSR unterschreiben/zustimmen... da sie sich trennen... würde ich ausziehen und zwar dahin wo ich will... bis der sich das eingeklagt hat, dauert das eh... bis dahin wohne ich woanders...
lass es aufs gericht ankommen aber freiwllig NIEMALS das sorgerecht abtreten!
Ohne Begründung ist das nun wenig hilfreich.
vorallem wird er es bekommen, wenn keine gründe dafür vorliegen das er es nicht haben sollte!
ICH würd auch niemals das Sorgerecht teilen wollen.
vielleicht sind aber nicht alle exen so, das man das nicht teilen möchte!! Ich und meine Ex haben auch ständig streit und krach und zur zeit reden wir mal wieder kein wort miteinander! Es war aber von anfang an nie ein thema dem anderen das leben über die kinder schwer zu machen!! Das kommt weder für sie, noch für mich in frage!!! Sind doch nicht alle so wie manch ex, der seine unterschrift nicht leistet, oder etwas blockiert, nur um der Ex eins aus zu wischen!! Es gibt auch noch vernünftige Menschen!!
WOLLEN würde ich auch nicht. Doch ich muß es und lebe trotzdem. Da stirbt man nicht von, es tut nicht mal weh.
wir wissen alle, das es welche gibt, die das ausnutzen um der Ex das leben schwer zu machen! Und wenn man das erlebt hat, würde man das nicht mehr teilen wollen!! Logisch!! Das heisst aber nicht, das ihr Ex auch so ist1 Das muss sie selbst einschätzen können!!
Ich habe das ASR aber wenn er das halbe haben wollen würde würde ichs ihm geben. Wir zihen an einem Strang was die Kinder angeht, er kümmert sich toll, wenn die Kinder bei ihm sind und wenn sie hier sind und wir Hilfe brauchen ist er auch da, wenn er kann. Er übernimmt genau so die Verantwortung wie ich und will genau wie ich nur das beste für unsere Kinder. Ob es nun beim ASR bleibt oder GSR wird würde daran nichts ändern... wegziehen würde von uns auch keiner so weit, daß der Umgang erschwert wird. Wir sind allerdings schon ein paar Jahre getrennt und ich kann mir sicher sein, daß alles gut läuft. Vielleicht kam deshalb weil es gut läuft auch noch nicht das Thema auf, daß er das halbe SR haben möchte... ändern würde sich gar nichts.
Mal andersrum! Vielleicht hat auch ER angst sein Kind zu verlieren, oder das sie weit weg zieht und er es kaum sieht!Vielleicht möchte er es deswegen haben.
Ganz ehrlich: Natürlich habe ICH als Mutter keinen Vorteil von einem GSR. Und ich stehe zu meinem Egoismus: Warum soll ich freiwillig etwas tun, was mir keine Vorteile gibt. Deswegen sind die neuen Gesetze zum GSR notwendig. Und dennoch: Das Geschiß, was ums GSR gemacht wird, ist unnötig. Ich lebe - wie Millionen von verheiratet-gewesenen Müttern - mit dem GSR, und obwohl der Vater sich wenig bis gar nicht kümmert, hat es auf meinen Alltag keine Auswirkungen.
Der KV meiner Kinder hat keine Nachteile nur weil ich das ASR immer hatte. Ich sehe keine Notwendigkeit es zu ändern, weil sich für mich, ihn und die Kinder an der Lebenssituation, Umgang usw. nichts ändern würde. Ich trete die Hälfte ab, wenn er es mal beantragen möchte. Hat er noch nie, ich nehme an ihm ist das auch klar, daß es keinen Unterschied macht. Eine Unterschrift, wenn ich mal für die Kinder ein Konto eröffnen möchte... keine große Sache. Kinderpässe, haben meine schon und wenn nicht warum sollte er dagegen sein. Seine Zustimmung, wenn Kind eine OP braucht. Ich wurde in 25 Jahre als Mutter noch nie gefragt ob ich das ASR habe und von einer 2.Unterschrift war nie die Rede und wenn eine OP nötig ist ist sie nötig und liegt nicht im Ermessen des KV, ob er da zustimmen möchte. Ich habe alle meine Kinder allein in KiTas und Schulen angemeldet. Der KV hat kein SR aber konnte mit ihnen Urlaub machen, zum Arzt gehen und und und. ASR oder GSR... im wahren Leben bringt das nun wirklich keine großen Einschnitte. Wenn man doch mal eine 2.Unterschrift braucht und der andere meint diese verwehren zu müssen, weil er Druck machen will... läßt man sie ersetzen. Ich hatte und habe nie Angst, daß mir wer die Kinder wegnehemn will. Warum auch? Ich habe mir nichts vorzuwerfen, habe immer gut für meine Kinder gesorgt und da der KV das weiß gäbe es auch keinen Grund was ändern zu wollen.
Es gibt fuer dich keine Pflicht, ihm das SR zu geben. Ich wuerde meinen kleinen Vorteil als unverheiratete Mutter nicht aufgeben. Du hast keinen Vorteil davon. Und er wuerde es garantiert im umgekehrten Fall auch nicht tun. Lass dich nicht unterbuttern, schlimm genug dass du dich von seinen Eltern zu einer Namensgebung hast ueberreden lassen, zu der du nicht stehst.
Du unterstellst dem Vater, dass er dir nur reinreden will, wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht habt. Man könnte es auch anders sagen: Du willst das alleinige Sorgerecht, damit du alles alleine entscheiden und bestimmen darfst. Er ist der Vater und hat nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte.
ich erinnere mich da an ein paar postings von dir im teenieforum. dem mann scheint es vorwiegend um macht zu gehen, so wie er dein großes kind behandelt hat. freiwillig würde ich dem nicht zustimmen. soll er doch klagen.
Schön, dass du dich noch erinnerst! Klar, dass er als Vater auch Rechte haben will und nicht nur Pflichten, das kann ich gut verstehen. Allerdings nimmt er sich diese Rechte sowieso heraus, das scheint für ihn als Machtmensch eine Selbstverständlichkeit zu sein. Z.B. Krankenhauswahl oder Kinderarzt, Krankengymnastik oder Therapieform. Weil seine Mutter, sowie seine Schwester Arzthelferinnen sind, muss meine Tochter zu dem Arzt bei dem beide arbeiten, obwohl der eigentlich gar kein richtiger Kinderarzt ist, sondern Allgemeinmediziner. Meine Hebamme hatte für die Kleine einen Besuch beim Osteopathen vorgeschlagen. Alle Familienmitglieder hielten das für Blödsinn und hielten Krankengymnastik für richtig. Nun sind wir zufällig bei einer Krankengymnastin gelandet, die auch Osteopathin ist... Für alles muss ich kämpfen - es ist einfach anstrengend und kräftezehrend, ich will doch auch nur das Beste für das Kind!
ein gsr macht weder einen guten vater, noch verhindert das nicht-gsr eine gute vaterschaft. das ist alles nur formsache.
wenn aber so ein wicht, seine macht damit demonstrieren will und dir stöckchen schlagen will, dann würde ich längstmöglich dagegen angehen.
viel glück!
das gesetz ist noch so neu, da gibt es kaum erfahrungswerte. wenn er meint, er müßte einer der ersten kläger sein...wenns schee macht....
das zu vermeiden, dazu hätte er dich halt heiraten müssen. chance verpasst...
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