Mitglied inaktiv
Nachdem ich ja nun offiziell auf Scheidung von Ehedings bestehe, verblüffte mich selbiger heute mit einer Frage, auf die ich nur bedingt Antwort zu geben wusste.
Der Gute wollte wissen, worin ich denn den Vorteil einer Scheidung sehe, wo uns das doch recht hohe finanzielle Einbußen bescheren wird.
Ergo könne man doch "weitermachen wie bisher", jeder hat seine Freiheiten und alles sei in Butter.
Meinen Einwand, dass ich das durchaus auch emotional sehe, weil der Schritt ein endgültiger ist, konnte er nicht gänzlich nachvollziehen.
Schließlich könne man das ja vertagen, bis man evtl. wieder vorhabe, sich neu ehelichen zu lassen....ähhh....na denn.
In finanzieller Hinsicht hat er definitiv Recht, aber das kann doch nicht ausschlaggebend sein?
Ich brauche bessere Argumente und schaue mal fragend in die Runde
LG
Häsin
na wenn ich euch wohnlich trennt habt ihr keine vorteile mehr die vom einwohnermeldeamt,machen eine direkt auf den wechsel der lsk aufmerksam. er muss ja für die ehe zeit rentenausgleich an dich zahlen oder du an ihn,die steigen je länger man verheiratet ist!!!!! ich seh eigentlich keine positive seite darin,außer es besteht noch mal die möglichkeit das ihr noch einmal zueinander findet,aber wenn du dir ganz sicher bist,gibte es eigentlich nichts positive an der ehe festzuhalten.
Einfach deshalb um einen Lebensabschnitt abzuschließen. Finanzen sind kein Grund (auf dem Papier) verheiratet zu bleiben, für mich jedenflls nicht. Ich wollte einen sauberen Schlußstrich.
Danke Euch beiden für die Antwort. Neben seinen finanziellen Bedenken spielt wohl auch sein Wunsch, dass es evtl. doch nochmal funktionieren könnte eine Rolle. Da ich mir meiner Sache jedoch sehr sicher bin, werde ich die weiteren Schritte nun auch in die Wege leiten, denn auch mir geht es um eine endgültige, klare Grenze. LG Häsin
Contra Scheidung: sinkender Unterhaltsanspruch Rechtsanwalts- und Gerichtskosten Pro Scheidung: Klare Verhältnisse (Familienstandsangabe "geschieden") Kein automatisches Auskunfts- und Entscheidungsrecht mehr des Ehegatten bei schweren Krankheiten. Änderung der Erbfolge Güterstand "Gütertrennung" nur durch Ehevertrag (Notarkosten) möglich. Ich würde auf jeden Fall auf die Scheidung bestehen. Könnte mir nicht vorstellen mit einem Mann verheiratet zu sein, mit dem ich nicht mehr zusammen sein will... Gruß Corinna
Dein Ex ist nicht gut informiert. Die Einzige, die von einem Hinauszögern der Scheidung finanziell profitiert, bist Du - ihm hingegen geht es finanziell schlechter. Der Steuervorteil fällt so oder so weg, wenn Ihr keine gemeinsame Wohnung mehr habt. Aber der Trennungsunterhalt ist definitiv höher als der nacheheliche Unterhalt. Als Trennunsunterhalt stehen Dir 3/7 seines Einkommen nach Abzug des Kindesunterhalts zu. Der nacheheliche Unterhalt ist niedriger - wenn Dir überhaupt was zusteht. Und Dir werden für die Trennungsjahre genauso Rentenpunkte übertragen wie für die Ehejahre. Das endet erst mit der Scheidung. Seine Rente sinkt also, Deine steugt mit jedem Jahr, um das die Scheidung hinausgezögert wird. Also hast Du zwei Möglichkeiten: Entweder Du stimmst seinem Vorschlag zu und lachst Dir ins Fäustchen, oder Du klärst ihn über die Fakten auf. Gruß, Elisabeth.
..lieben Dank, Elisabeth! Ich werde ihn dann mal mit diesen Fakten konfrontieren. LG Häsin
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