Elternforum Alleinerziehend, na und?

ok... dann mal vorstellung und längere geschichte...

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casyopaya

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also...ich bin 31 jahre alt habe eine zweijährige tochter und stehe kurz vor der trennung von meinem mann. vor 9 jahren lernte ich meinen mann kennen wir führten dann 2 jahre eine fernbeziehung bis ich dann 2004 zu ihm zog (von berlin nach hessen). vor 3 jahren haben wir dann geheiratet und im januar 2009 kam unsere tochter zur welt. ich bin gelernte krankenschwester arbeite seit der geburt meiner tochter halbtags im innendienst eines homecareunternehmens. so weit so gut ... mein mann und ich stehen also im moment kurz vor der trennung... er liebt mich noch - ich ihn (eigentlich) nicht mehr... denke ich zumindest. ich denke das deswegen weil mir eigentlich alles an ihm auf die nerven geht und ich abends am liebsten meine ruhe vor ihm habe. ich muss dazu sagen er ist wirklich ein sehr liebevoller und fürsorglicher vater und deswegen ist die trennung an sich schon schlimm aber wie ich ja schon schrieb würde mich nach der trennung hier nicht s mehr halten. ich wusste bis vorhin nicht das ich gar nicht "soweit" weg ziehen darf da ich mich noch nie mit diesem thema auseinander gestezt habe. der punkt warum mich hierdann nicht s mehr halten würde sind meine eltern und geschwister welche ja noch in berlin leben und zu denen das verhältnis sehr eng und innig ist und ich habe schon immer unter dieser entfernung gelliten. mein mann war aber nie bereit den schritt zu wagen mit mir und meiner tochter nach berlin zu gehen. klar werden jetzt viele sagen: du hast doch jetzt deine eigene familie... das ist auch richtig aber wie gesagt das innige verhältnis zu meinen eltern und geschwistern ist mir "heilig" und ich wünsche mir für meine tochter das gleiche. leider hat sie das mit der familie meines mannes hier gar nicht. denn die interessieren sich quasi null für ihre enkelin. woran mekrt man denn das es zeit ist den schlussstrich zu ziehen? oder sollte man ewig weiter kämpfen und hoffen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von casyopaya

hallo und willkommen, was ich heraus lese: Er ist ein liebevoller Vater, er geht toll mit dem Kind um - ich lese aber nichts von dem liebevollen Partner, bei dem Du Dich wohl fühlst. Ich hatte auch einen liebevollen Vaterersatz für meinen Sohn, aber auf der Paarebene stimmte gar nichts mehr! Ich hätte mich auch früher trennen sollen, habe eigentlich recht schnell gemerkt, dass das nicht funktioniert - habe aber meines Kindes wegen noch "durchgehalten" Der liebevolle Papa kann es auch noch sein, wenn Ihr getrennt seid. Von der Entfernung her ist das natürlich ein Problem, und da das Kind ehelich ist, erst recht - denn es ist so, wie es die Anderen weiter unten geschrieben haben - wenn Ihr das gemeinsame SR habt, und davon gehe ich aus, ist ein Umzug nicht "einfach so" möglich. Jedenfalls nicht auf diese Distanz. Aber mal ganz doof gefragt, würde es einen Unterschied machen oder würde es etwas ausmachen, wenn er auf einmal bereit wäre, nach Berlin zu gehen? Würde es an Deinen Gefühlen etwas ändern oder "nervt" er Dich von Grund auf? LG Sue (aus Berlin)


casyopaya

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wenn er jetzt sagen würde er geht mit nach berlin würde das natürlich nichts mehr ändern aber vielleicht hätte es was geändert wenn wir diesen schritt gegangen wären....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von casyopaya

Wenn "man" immer weiter hoffen und kämpfen sollte, dann gäbe es keine AEs. (Okay, Witwen und Witwer mal ausgenommen.) Überhaupt: Wer ist "man"? Ich habe so die These, daß man geht, wenn man bereit dazu ist. Bei manchen braucht das länger, bei manchen geht das recht schnell. Solange man bleibt, hält einen noch was - und wenn es die Hoffnung ist, auch das ist ein gültiger Grund zu bleiben. Aber noch mal zum Wegziehen: Tatsache ist einfach, daß Du es nicht darfst, zumindest nicht gegen den Willen Deines Mannes. Überlege doch mal: Du hast eine innige Bindung zu Deinen Eltern. Euer Kind hat eine innige Bindung zu seinem Vater. Meinst Du wirklich, Du kannst die innige Bindung Eures Kindes zu seinem Vater kappen zugunsten Deiner innigen Bindung an Deine Eltern????? Was sollte Dir das Recht geben? Wenn "gehen" nur nach Berlin geht, dann gehe alleine - oder bleibe. Da bin ich ziemlich radikal in meinen Ansichten. Gruß, Elisabeth.


casyopaya

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find ich gut das du so ehrlich bist und ich gebe zu so habe ich darüber noch nicht nachgedacht...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von casyopaya

solltest Du aber... auch ich habe mir von meinem Rückzug von Muc nach Berlin mehr erhofft, was meine Eltern angeht. Natürlich sind sie mir hier eine große Hilfe, vor allem finanziell, aber das, was ich ERWARTET hatte und was mir zugesagt wurde, findet hier nicht statt...


micha67

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Antwort auf Beitrag von casyopaya

kann Dir hier niemand sagen. Für mich war Zeit zu gehen, als ich sicher war, dass ich alles versucht habe, was in meiner Macht stand: Eheberatung, Paartherapie, Abnehmen (klingt banal, aber ich hoffte, wenn ich wieder so würde wie vor den Kindern, dann könnte die Beziehung auch einen "reset" erfahren - klappt nie!) - und als ich mich dabei ertappte, dass ich mich aus dem Leben katapultieren wollte, weil ich das Leben mit ihm nicht mehr aushielt, da wurde mir klar, dass ich gehen muß! Ich hätte mir nie vorstellen können, ihm meine Kinder zu hinterlassen. Aber bei Dir klingt das alles nicht so, als könntest Du Dir nur einen Weg vorstellen.... vielleicht mußt Du Dir klar werden, was Du vermisst - in Deiner Ehe, in Deinem Leben- um dann Schritte zu gehen, damit Du das bekommst, was Du brauchst (ohne das zu zerstören, was Deine Tochter braucht). Ich wünsche Dir Zeit zum Nachdenken, gute Gesprächspartner und eine glückliche Entscheidung - wie immer sie aussehen wird. Liebe Grüße, Micha (mit einem Januar2009Bub)