OliviaÖl
Hallo ihr Lieben :) Vielleicht erinnert sich einer an mich, ich hatte hier schonmal geschrieben. Im Moment geht es mir nicht so gut, ich hoffe ihr könnt mir vielleicht Tipps geben wie ich mit der Situation besser umgehen kann. Es ist so, mein Sohn ist fast 5. Seit er fast 2 Jahre alt war geht er alle 14 Tage zu seinem Papa. Davor war ich immer alleine für ihn da. Zu seinem Papa geht es gern, das Übernachten war dort erst schwierig, aber dann klappte es immer toll. So nun ist es halt so, er ist der typische We Papa. Es gibt dort keine Regeln, er darf alles und das ganze WE ist Programm. Hier Zuhause ist es natürlich anders. Es ist der Alltag, es gibt Regeln. Aber natürlich hab ich auch Spaß mit ihm und auch wir unternehmen etwas. Ich denke ihr wisst wie ich das meine. Nun ist es seit einigen Wochen schon so, dass er immer wieder sagt er will lieber beim Papa wohnen. Dort hätte er mehr Spielzeug ( stimmt nicht ) und natürlich weil er dort quasi machen kann was er möchte. Ich bin ihm gar nicht böse, ich verstehe natürlich das ein Kind das toll findet. Keine Regeln, alles bekommen, wer würde das nicht schön finden. Wie ich mitbekommen habe, überlegt der Vater jetzt wirklich das Kind zu sich zu holen. Weil mein Sohn auch dort immer äussert zu ihm zu wollen. Ich bin verzweifelt. Das mein Sohn uns beide liebt, dass weiss ich natürlich. Er freut sich auch mich zu sehen, nach einem We wo er beim Papa war. Aber sobald ich einmal mit ihm schimpfen muss ( wirklich nur wenn es notwendig ist, sagt er sofort ich will zu Papa, der schimpft nie ) Ich weiss wenn mein Sohn wirklich zu seinem Papa will kann ich da nichts gegen tun. Er soll ja glücklich sein und ich mache dem Kleinen keinen Vorwurf. Aber es fühlt sich schlimm an für mich. Es tut mir so weh. Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben wie ich damit besser umgehen kann. Ein Leben ohne Regeln wie beim Papa ist doch im Alltag gar nicht möglich Liebe Grüße
Gerade mit dem Hintergrund Deines letzten Posts würde ich mir für mich einen Termin bei einer Beratungesstelle geben lassen um das für mich zu sortieren. Mit dem Vater zu reden dürfte nicht viel außer noch mehr blöde Situationen für den Sohn bringen...der Vater schürt ja offenbar ganz gezielt Ängste bei eurem Sohn. Hat sich denn bei dem Vater etwas geändert? Wie ist seine Lebenssituation? Mit 5 würde ich allerdings nicht ernsthaft darüber nachdenken - da müsste schon mehr kommen als nur "ich will einfach".... War er schon einmal für längere Zeit beim Vater?
Ein 5-jähriger kann nicht entscheiden, wo er wohnen möchte. Genau aus den genannten Gründen: WE ist Ausnahmezustand etc. DAS aber kann ein 5-jähriger nicht wirklich verstehen. Die Weitsicht, dass zB ein tagtägliches Leben bei Papa anders wäre als ein WE oder mal 1 Ferienwoche, hat ein 5-jähriger nicht. Und genau deshalb gibt es einige wenige Dinge, die Kindergarten-Kinder definitiv nicht mitentscheiden - wie zB wo sie wohnen wollen. Ich finde allerdings auch, daß der Vater sich nicht ganz fair verhält, wenn er eurem Sohn irgendwie zu verstehen gibt, daß er evt. tatsächlich bei ihm wohnen könnte. Das ist etwas, was er mit DIR besprechen kann - aber ein 5-jähriger ist damit überfordert. Weiß der Vater denn überhaupt, auf was er sich da einlassen würde? Hat er ihn schon mal 2 oder 3 Wochen am Stück gehabt, während er selbst auch arbeiten musste?
Vll. sollte das Kind mal 4 Wochen beim Papa wohnen , während der arbeitet, mit normalem Alltag. Vermutlich hat sich das dann ganz schnell erledigt.
Falls dein Sohn zu ihm ziehen wird, wird es irgendwann Regeln geben auch da wird der Alltag kommen. Bevor er dort einzieht könnt ihr doch für 2-3 Wochen ausprobieren wie es ist, vielleicht ändert er dann seine Meinung.
Wir hatten das auch schon. Auf Anraten des Jugendamts haben wir zusätzlich zu dem 2wöchtigen Rhythmus eine Übernachtung unter der Woche eingeführt (Di-Mi) und am Mittwoch hat der KV das Kind dann in den Kiga/Schule gebracht. Somit musste der Vater sich auch am Alltag beteiligen (dienstags auf die Hausaufgaben schauen, mittwochs früh aufstehen und sie in die Schule bringen, da nicht im gleichen Ort). War dann gar nicht mehr so cremig ... Das hat aber einigermaßen gut funktioniert, bis meine Tochter 10 war - dann hatte sie darauf keine Lust mehr und wollte nur noch 14tägig zu ihrem Vater. Vielleicht wäre das ja eine Lösung.
„Weil er das beim Vater auch äußert“ Ja, beim Vater äußert er das. Fast jedes Trennungskind redet beim jeweiligen Elternteil das, was dieser gern hören möchte Und beim Schimpfen „ich will zu papa der schimpft nie“ ist nicht ernst zu nehmen
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