Kümmelchen
Der KV will nun plötzlich wegen eine beruflichen Neuorientierung seine Elternzeit absagen. Ich wollte nach einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten und er sollte das Kind ein weiteres Jahr betreuen. Bei ihm geht es sogar nur um einen 450-Eurobasis Job aber eben seinen Traumjob. Soll ich nun dafür meine Arbeit aufgeben, mit 1600 Bruttoverdienst. Mein Arbeitgeber mach eine Verlängerung der Elternzeit nicht mit und mein Kind mit 1 Jahr Vollzeit in die Kita abschieben will ich nicht. Mal abgesehen, dass es hier eine Eingewöhnungszeit gibt. Warum muss dir Mutter sich eigentlich in dieser Gesellschaft immer selbst aufgeben? Wir haben die Elternzeit schon beantragt und er sollte 2 Monate sogar noch Elterngeld erhalten, obwohl ich das dann als Alleinerziehende doch sicher bekommen kann. Wir trennen uns demnächst )wenn er denn endlich mal auszieht). Ich bin völlig fertig. Kann ich mich dagegen stämmen?
Du kannst ihn nicht zwingen das Kind zu betreuen. Dann hast du die Wahl, Kind "abschieben" (Warum so negativ?) oder nicht in den Job zurück.
dagegen wehren kannst du dich nicht.
Das Kind mit einem Jahr ganztags in der Kita ... Ist das nicht zu krass von jetzt auf gleich. Sie braucht da doch noch die Eltern. Hätte ich das gewusst, hätte ich die Elternzeit auf 2 Jahre gestreckt und das Geld dafür halbiert, aber nun geht das nicht mehr. Und ich wohne in einer Kleinstadt...ob ich hier wieder nen Job finde ist fraglich...und umziehen auch nicht in meiner finanziellen Situation. Ich bin grad einfach nur fertig und verzweifelt.
Von jetzt auf gleich geht kein Kind mehr in eine Kita. Es gibt Eingewöhnung. Früher war das ohne, also von jetzt auf gleich und ab 1 ganz normal. Ob es schön war für die Kinder konnten sie mir aber nicht sagen.
du brauchst doch nur eine betreuung während er seinem minitraumjob nachgeht. das KANN doch gar nicht ganztags sein!?
Oder hat der KV unter dem Vorwand dass er nun doch (generell bzw. geringfügig) arbeitet gesagt, dass er nun leider keine Betreuung übernehmen kann? Gehts vielleicht nicht um den Job, sondern um Betreuungsumlust?
Hat er kein Interesse,einen Zweitjob? ,,Früher`` ging das alles ohne Eingewwöhnung.Kind wurde 1 Jahr und kam in die Krippe.Macht doch nicht immer so ein Drama daraus! Kinder fühlen sich unter Kindern wohl,je jünger sie anfangen unter Kindern zu sein,um so einfacher ist es.Einziger Nachteil unter vielen Kindern,sie sind evtl. häufiger krank.Doch so bekommen sie Abwehrkräfte.
Hm... ich hatte meine Großen ab 1 ohne Eingewöhnung in der Krippe und habe nicht den blassesten Schimmer, wie sie das fanden. Es gab keine Anrufe, ob das Kind weint (denn es gab kein Telefon) und sprechen konnten sie nicht. Es gab auch keine Alternative und das Wort "Eingewöhnung" auch nicht... Dass es früher easy war würde ich nicht so sagen, denn ob es das für die Kinder war wissen wir nicht.
Hallo, die Kinder früh in eine Kita zu geben kam für mich auch nie in Frage. Allerdings haben wir uns auch erst danach getrennt. Ich kenne allerdings einige Paare die das machen (müssen). Allein schon wg finanzieller Gründe. Wenn ich mir die Kinder anschaue, muss ich aber auch eingestehen, dass sie z.B. schön am Tisch sitzen bleiben, oft selbständiger sind (zumindest in einigen Dingen),.... Muss natürlich nicht sein! Ich denke, es ist wichtig, wenn man sich dazu entscheidet sein Kind früh in eine Fremdbetreuung zu geben, die Zeit, die man dann mit dem Kind hat auch mit ihm zu nutzen. Dh. dann eben den Haushalt usw wann anders zu machen. Allerdings ist es auch schwierig und teilweise mit langer Wartezeit verbunden einen geeigneten Kita-Ganztagesplatz zu bekommen. Meine Bekannten zahlen im übrigen bis zu 500 Euro für einen (privaten) Kitaplatz. LG
Eben... wer sein Kind mit 1 fremdbetreuen lässt tut es ja eher nicht um es abzuschieben, los zu werden. Meine Enkelin wird auch ab 1 gehen, denn mit einem Gehalt gehts nun mal auch bei nicht-getrennten Eltern nicht immer, wenn man sich mal was leisten will.
Wir hatten für Kind groß eine Kinderfrau, Krippen gibts hier gar nicht, hier gehts erst ab zwei in den Kindergarten. Sie kam zu uns nach Hause und hat sich hier um den Kleinen gekümmert. Das war super. Jetzt bei Kind klein kommt sie entweder wieder oder er kommt zu einer Tagesmutter. Es muss ja keine Krippe sein. Unsere Kinderfrau ist ausgebildete Tagesmutter, finanziert wurde das ganz normal übers Jugendamt. Aber ich hatte mich auch privat umgehört und hätte auch ggf jemanden ohne Qualifikation genommen. Hatten wir als Kinder selbst zu Hause, war auch super. Wie eine Ganztagsoma^^
Versuche, es positiv zu sehen. So kommt er wenigstens nicht in Versuchung zu sagen: " ich hatte 1 Jhr Elternzeit, bin nun die Hauptbezugsperson und möchte, dass das Kind bei mir wohnt. Dann brauche ich wenigstens nicht zu arbeiten und bekomme Unterhalt!". Plane ohne ihn!
Genau,richtig,kkm
Das sind doch kaum mehr als 10 Stunden die Woche? Finde eine Kinderbetreuung für ein oder zwei Tage - feddich ist die Laube. Wie viele Stunden arbeitest Du denn? Kann man das nicht so takten, daß er dann arbeitet, wenn Du es nicht tust? Oder ist es tatsächlich nur eine Ausrede von ihm? (Dann freu Dich - wenn er jetzt schon Ausreden sucht, um keine Zeit mit seinem Kind verbringen zu müssen, dann hast Du den zügig von der Backe.)
Ich verstehe, dass es Dich nervt. Aber ganz so schlimm ist es jetzt doch auch nicht. Das Kind kann doch trotzdem in die Krippe eingewöhnt werden. Wenn der KV nur einen 450€ hat wird das ja nicht Vollzeit sein. Er wird sich ja trotzdem kümmern können. Wie sind denn Deine Arbeitszeiten? 1600€ brutto für 40h die Woche? Vielleicht kannst Du ja auf 30h runter handeln... Hast Du Großeltern oder Verwandschaft die aushelfen können, solange das Kind noch kleiner ist?
Dann mußt du überlegen, was für dich wichtiger ist. Bist du so glücklich in deinem Job, daß du dein Kind in die Krippe oder zu einer Tagesmutter gibst, oder geht es für dich gar nicht, dein Kind fremdbetreuen zu lassen und entscheidest dich für deutlich weniger Geld vom Amt? Ich würde dabei bedenken, daß extrem viele Kinder ab einem Jahr zu ner Tagesmutter oder in eine Krippe gehen, da es sich inzwischen wenige Eltern leisten können, länger zu Hause zu bleiben. Dann würde ich bedenken, daß ein so unzuverlässiger Partner wohl auch später nicht zuverlässig werden wird. Vernünftig Unterhalt dürftest du nicht zu erwarten haben, bei seinem Verdienst ja gar nicht möglich. Umso mehr bist du auf einen sicheren Job angewiesen. Sieh dich schnell nach ner Betreuung um, damit du vielleicht die Eingewöhnung noch hinbekommst, bevor der Job startet. Wenn es nicht klappt, läßt sich dein Chef ja vielleicht wenigstens auf ein paar Wochen ein, wenn du ihm dein Dilemma schilderst.
Wenn er auszieht, kann er gar keine Elternzeit mehr nehmen. Elternzeit kann nur ein Elternteil nehmen, dass in einem Haushalt mit dem Kind lebt. Eure Vereinbarung wäre mit der Trennung also eh hinfällig.
Wenn ihr euch trennt, und er nicht mehr beim Kind gemeldet ist, kann er eh keine Elterntzeit und Elterngeld anmelden. Und alleinerziehend bist du nur, wenn er nicht bei euch gemeldet ist. Ausserdem würde ich mir das echt tunlichst überlegen, was glaubste wohl wer Unterhalt zahlen darf? Klingt mir alles völlig unausgegoren durchdacht.
Elternzeit nehmen und Elterngeld bekommen geht prinzipiell auch wenn man nicht zusammen wohnt. Ich habe mit dem KV nie zusammengelebt und er hat trotzdem seine 2 Monate genommen und in der Zeit auch das Elterngeld bekommen. Er musste nur formlos schriftlich bestätigen das er in der zeit hauptsächlich für die Betreuung zuständig ist. Aber auch er hat dann kurz vor Ende meiner Elternzeit als ich wieder in den Job zurückwollte und die Kinderbetreuung erst nach Ende seiner Elternzeit gestartet wäre damit gedroht das er sich eben nicht kümmern würde und ich dann zusehen kann. Habe dann sicherheitshalber den Betreeungsstart aufs Ende meiner Elternzeit gelegt. Mach Dich vom KV unabhängig! Sonst ärgerst Du Dich irgendwann echt schwarz.... Übrigens ist meine Tochter auch mit einem Jahr ganztags in die Krippe gekommen. Sie geht gerne auch wenn es sicher mal Phasen gibt wo sie früh noch sich an mich klammert und nicht weg möchte. Aber genauso oft kommt es vor das wenn ich sie abholen komme sie gar nicht weg möchte ;)
Jetzt meld ich mich nochmal. Nach dem ganzen Schock hat sich der Gedanke nun etwas gesetzt. Ihr habt Recht. Die aufgegebene Elternzeit macht mich unabhängiger von dem KV. Als Alleinerziehende könnte ich auch den 13. und 14. Monat meine Kleine an die KiTa gewöhnen. Sofern der AG mitmacht. In dieser Gesellschaft ist es eben normal das Mütter alles managen müssen. Selbstaufgabe als Risiko, wenn das nicht klappt. Männer können tun und lassen was sie wollen. Verpflichtungen...pah gibts nicht für sie....fürs eigene Kind doch nich. Männer guckt keiner schräg an, wenn sie sich nur um sich selbst drehen. Egal! Ich hake es als Lebenserfahrung ab und bekomme das alles schon hin. Gestern hab ich einfach ne Panikattacke bekommen. Vor kurzem war da ja noch das Bild von ner tollen Familie mit gemeinsamen Zielen usw. Manchmal ist nicht klar ob man alles schafft und wenn mir später alles zu viel wird, dann finde ich da auch eine Lösung und muss im Job eben zeitweise kürzer treten. Kommt Zeit kommt Rat. Zum Kindsvater ... er macht ne Lehre zum Tattoowierer. Das läuft auf 450 Euro Basis, weil es kein anerkannter Ausbildungsberuf ist. Danach kann er mehr verdienen ... Eventuell sogar nur unter der Hand. Ob ich da unterstützung erwarten kann? Keine Ahnung ... Ist alles ein großes Überraschungspaket. Er wird mir sicher noch viel Freude bereiten. Arbeitszeit ist daher eben dennoch Vollzeit für Ihn, auch bei 450 Euro. Öffnungszeiten im Tattooshop sind ebenfalls hochgradig Familienunfreundlich. Aber er entscheidet, was ihm wichtiger ist. Hoffe ihn fällt dann nicht plötzlich ein, das er die Entwicklung seiner Tochter verpasst. Aber ich kann ihm ja Fotos simsen und alle 2 Wochen darf er sie dann am Wochenende bekommen. Ich wette, am Ende bin ich dann noch die Böse, wenn mein Kind eine engere Beziehung zu mir aufbaut. Mir tut einfach Leid, dass meine Tochter jetzt ohne gemeinsame Eltern aufwächst. Und zum Thema Betreuung: Um einen KiTa-Platz habe ich mich schon während der Schwangerschaft gekümmert. Da muss ich nur halbtags auf Vollzeit ummelden.
... falscher Account. Sorry. Marjane ist mein Hauptaccount...wollt hier gern annonym schreiben..naja blöd gelaufen -.-
Ui ui ui, er wird Tattoowierer... ich sehe da einiges Geld auf ihn zukommen aber wenig, was nachweisbar ist. Wenn er es drauf hat kann er damit Schotter ohne Ende machen... von dem du sicher wenig sehen wirst. Du steigerst dich da ziemlich rein, wie sich das entwickeln WIRD. Das weiß du alles noch gar nicht. Meine Kinder sind 12 Tage bei mir, 2 beim Vater und ich würde nicht sagen, dass sie mich mehr lieben. Im Grunde wollen sie immer beide aber Mama und Papa haben es verkackt. Trotz des gute und regelmäßigen Umgangs war es in all den Jahren so, dass er Geld ganz sehr mag und keines davon abgeben will.
Ja, ich steigere mich wirklich rein und male mir schon alle möglichen Szenarien aus, die mich emotional treffen könnten. Ganz zu schweigen von der Vorstellung er hat eine Neue, mit der dann eventuell noch andere Kinder hat und meine Tochter bei der anderen. .. Sein Fremdgehen während meiner Schwangerschaft und die von mir verlangte Trennung sind noch etwas viel für mich. Ich will es so, muss aber noch einiges verarbeiten (zB meine ganze Familienvorstellung). Bin leider nicht sehr taff und hab daran zu knabbern. Mit der Zeit wird das sicher werden und alles was kommen mag, muss ich wohl oder übel ertragen und für mich das Beste daraus machen. Ich bin mir auch sicher das er unter der Hand gut verdienen wird, aber ich möchte sein Geld nicht. Ich werde daran aber sehen, wie er zu seiner Tochter steht und ob er ihr hier und da was bietet oder ob er weiter um sich kreist. Mal sehen was er macht. Ich solltebdas aber jetzt nicht vorab schon bewerten.
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