Mitglied inaktiv
Mein Ex und ich haben ja zwei Kinder (vier und sechs). Aber es darf immer nur ein Kind mit ihm etwas machen. Ob es bei ihm schlafen ist (etwa drei mal im Jahr), mal mit ihm zum einkaufen oder Schwimmbad, Indoorspielplatz (auch drei mal im Jahr). Immer nimmt er nur ein Kind mit, meist das Große (weil man mit ihm mehr machen kann, die Kleine ist noch zu klein). Die Folge ist, daß ich regelmäßig ein verheultes Kind bei mir sitzen habe, das sich auch mit den größten Versprechungen nicht aufmuntern lässt. Besonders die Kleine meint immer Papa habe sie weniger lieb (was auch so ist, er hat schon immer den Sohn bevorzugt, weil er ihm sehr ähnlich ist). Ich finde es den Kindern gegenüber nicht fair und mir auch nicht, denn ich bin immer diejenige die es den Kindern sagen und erklären muss, daß wieder mal nur einer mit kann. Der Papa kommt, nimmt sich das angezogene Kind und geht schnell wieder. Kann mir jemand was raten? Jeckyll
ich würde beide kinder anziehen,wenn er nur eins mitnehmen will dann gibt es halt garkeins! einfach mal knall hart versuchen! dann soll er den kindern sagen warum kein umgang stattfindet!
Hat mein EX auch versucht: Ich habe dann gesagt: "entweder beide oder keinen...." Er hat sich für beide entschieden...
Ich hab ihm schon mehrmals gesagt, daß ich dieses Vorgehen von ihm sehr bescheiden finde und für die Kinder nicht schön. Darauf hin meinte er, er könne nicht beide haben (zu wenig Platz, zu viel Stress, zu wenig Geld,...) und ich hätte kein Recht ihm den Umgang mit seinen Kindern zu unterbinden, den er so gestaltet wie er das wünscht. Sprich ich könnte ihn nicht zwingen beide Kinder zu nehmen. Wenn ich will, daß beide Kinder mitgehen soll ich auch mitkommen (als Hilfe sozusagen). Ich habe darauf aber überhaupt keine Lust, so auf heile Familie machen. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, es wäre auch für mich echt bombig wenigstens alle paar Wochen einen Nachmittag ohne Kinder zu haben. Was könnte ich da alles machen (Weihnachten steht ja bald vor der Tür). Träum. Jeckyll
Das finde ich ja furchtbar... er soll das regelmäßig machen, 2 mal im Monat mindestens und mit beiden Kindern. Sowas würde meinem Ex nie einfallen und das klappte seit sie 3 und 4 waren. Sie würden auch nie getrennt sein wollen, hängen sehr aneinander und unterschiedliche Behandlungen gibts weder bei mir noch bei ihm. Zieh beide Kinder an und gib sie mit... soll er doch dem Kind ins Gesicht sagen, dass er es nicht mit nehmen mag... unfassbar... Trottel!
mit, wenn er Deine Tochter dann auch mitnimmt. Ich würde es für das Seelenheil meines Kindes tun... ganz ehrlich. LG fk
völlig falsche Signale - an den Vater und an die Kinder. Es ist Umgangszeit des Vaters, also seine Zeit mit den Kindern, beiden. Wenn sich ein Kind weigert, mitzugehen, dann ist es ok, wenn nur ein Kind mitgeht, aber wenn beide sogar wollen, dann ist es einfach falsch. Ich würde da a) auch die Schiene fahren, beide oder gar keins. Rein theoretisch kannst Du auch sagen, Du ich bin nicht verfügbar - es ist Deine Zeit mit den Kindern. Aber das würde ich nicht wirklich so handhaben und ihm die Kleine auch noch aufdrängen. Du mußt aber beim beide oder keine daran denken, daß der Große dann auch sehr traurig sein wird und versuchen, ihm gegenüber klarzumachen, daß es einfach unfair ist (er wird die gar keine version vermutlich unfair finden) ... vielleicht versteht er es auch und fühlt sich als beschützer der kleinen ...
beide oder keins. fertig ist.
Liebe Jecky, ich glaube, ich muss mal ganz deutlich werden. Du spielst das Spiel mit dem KV mit - nämlich das, dass euer jüngstes Kind dermaßen ungerecht behandelt wird und offensichtlich benachteiligt wird. Es liegt in deiner Verantwortung als Mutter, solche Ungerechtigkeiten gegenüber deiner Kinder nicht zuzulassen. Du sorgst dich emotional genauso wenig um dein kleineres Kind wie der KV. Viel schlimmer noch - du fällst ihm genauso in den Rücken indem du die Vorgehensweise des KV stillschweigend akzeptierst. Ist die bewusst wie sehr du BEIDEN Kindern damit schadest? Wer soll denn sonst die Kinder schützen, wenn nicht du? Weißt du was du seelisch bei deinen Kindern damit anrichtest wenn du diese Umgangsform einfach so hinnimmst? Wie du schon geschrieben hast: Das Juengste fühlt sich nicht geliebt vom Vater. Aber sehr bald wird es draufkommen dass du ihr ebenfalls die Liebe und Verantwortung, die du ihr ggueber hast nicht entgegenbringst. Du bist "Mitwisser" und leistet keinen Widerstand. Und glaube nicht, dass das bei eurem Ältesten keine Kerbe schlaegt, weil er der "Bevorzugte" ist. Ja, er wird zwiegespalten, einerseits erlebt er das "angenommen sein", aber er wird sich auch mit schlechtem Gewissen plagen das er ggueber des Geschwisterkindes hat. Ihr erzeugt ambivalente Gefuehle in ihm. Ich dafür überhaupt kein Verstaendnis. Und wiege dich nicht in Sicherheit, nur weil du das "Drama" nicht angezettelt hast. Du machst dich genauso schuldig. Ein (extremes) Beispiel dazu: Kinder, die ständig miterleben wie ihre Geschwister vom Vater geschlagen werden - selbst aber nicht geschlagen werden - die sind zumeist genauso traumatisiert wie ihre "geschlagenen" Geschwister. Und die Mütter die dabei zuschauen sind genauso Verbrecher wie die "schlagenden Väter". Versuche, dich in jedes einzelne Kind hineinzuversetzen, wie es sich fühlen könnte und was durch dein Verhalten ausgelöst werden könnte, auch, was deine Kinder daraus für ein Resuemee fuer sich ziehen können. Gib dem KV beide Kinder mit, oder gar keines. Mache ihm klar, dass er mit der bisherigen Handhabe sein juengeres Kind seelisch misshandelt und du das weder akzeptierst und schon gar nicht dazu zu Verfügung stellst. Deinem älterem Kind kannst du bei dieser Gelegenheit auch mal erklären was Gerechtigkeit, Fairness, Liebe und Respekt im Leben bedeuten. Ich bin sicher, er wird verstehen wenn du seinem Vater Einhalt gebietest. Wenn der KV aber jeweils nur ein Kind mitnehmen möchte, dann muss er das strikt im Wechsel tun. Das heißt, wenn der Ältere das letzte Mal "dran" war, dann das Kleinere. Sollte er Ausreden habe, warum wieder mal nicht das Kleinere, so hat er die Wahl: Nur das Kleinere od gar keins - und zwar solange, bis er die Kleine mitgenommen hat. Ich wuerde auch evtl das JA zu Rate ziehen wenn sich kein Erfolg einstellt. Lg, kristina
... hast Du Recht. Meine Frage war ja unter anderem auch, ob ich ihm verweigern kann ein Kind mitzunehmen, wenn er das andere bei mir lässt. Mit welcher rechtlichen Grundlage? Als ich vor über einem halben Jahr mit meinem SB vom JA darüber gesprochen habe meinte er nur: besser immer nur eins als keins und der Vater wird sich schon noch in seine Rolle finden und auch den Umgang mit der Kleinen leichter finden mit der Zeit (da waren wir schon fast ein Jahr getrennt- wie lange Mann wohl braucht um in seine Rolle als Vater zu finden?). Ist übrigens nicht so, daß er die Kleine nie nimmt, aber eben nicht immer gerecht abwechselnd. Zumal auch abwechselnd blöd ist. Da der Umgang sehr unregelmäßig ist und auch die Aktivitäten sehr unterschiedlich kann ich die Kinder nicht damit trösten das es nächste Woche auch xyz mit dem Papa machen darf. Werde in Zukunft den Umgang verweigern wenn er nur eines will. Rechtliche Konsequenzen werden wir dann ja sehen. Den Unterhalt den er zahlen sollte kann ich mir dann auch erst mal in die Haare schmieren. Das ist das erste was er macht wenn ihm was gegen den Strich läuft. Aber da gibt es zum Glück den UHV. Danke Deutschland. Jeckyll
Kann mich da Kristina77 nur voll und ganz anschließen !
und ich weiß nicht, ob man letztlich nicht vor Gericht landet, wenn man das Umgangsrecht verweigert. Ich würde erstmal mitgehen, vielleicht gewöhnt er sich so besser an das kleine Mädchen und lernt, mit ihr umzugehen. Evtl. nimmt er sie dann lieber... Ich würde erstmal (!) die weiche Schiene versuchen... LG fk
Bevor Du den Umgang verweigerst, solltest Du auf jeden Fall mit dem JA sprechen! Die Umgangsverweigerung für das große Kind könnte Dir sonst das Genick brechen! Klar ist es doof, unfair, tragisch und gemein. Diese Adjektive kennt allerdings das deutsche Recht nicht!
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