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Ich weiß einfach nicht, wie ich mich entscheiden soll

Ich weiß einfach nicht, wie ich mich entscheiden soll

LoveMum

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Es geht um meinen "Kleinen" (13). Er hat in der letzten Zeit ein bißchen Mist gebaut, er ist in der Schule in zwei Fächern abgesackt, ist natürlich oft superätzend zu mir und allen. Höhepunkt war aber über Pfingsten. Er hat bei einem Freund (14) übernachtet und am anderen Tag stellte sich heraus, dass dieser Freund sich mal eben am Abend die Kante gegeben hat. Er hat in Windeseile zwei Gläser Weinbrand pur in sich reingeschüttet, der Abend war gelaufen und fand nur noch im Bad statt. Auf meine Frage, ob mein Sohn auch Alkohol getrunken hat, bekam ich ein "ja". Er hat selbst gefragt, ob er auch probieren darf, allerdings mit Cola gemischt ( wenigstens etwas....hahaaa) Leider war es wohl nicht das erste Mal, dass Alkohol probiert wurde. Sohnemann hat nun Hausarrest, eben wegen dem Gesamtpaket aber es geht dem "Draußenkind" gut dabei. TV, Handy und PC sind weiter erlaubt. Jetzt ist es so, dass die Kolpingjugend im Juli ein zweiwöchiges Zeltlager veranstaltet. Geplant war schon seit einigen Monaten, dass mein Sohn mitfährt. Anmeldeschluss ist morgen und ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Verbiete ich es, tue ich meinem Kind sehr weh damit und er sitzt auch noch die kompletten Ferien alleine zu Hause rum (alle seine Freunde fahren). Aber ich kann es ihm doch jetzt nicht erlauben oder? Was würdet ihr machen? LG Heike deren Mann auch unschlüssig ist aber eher zu "Nein" tendiert...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

ich wills Dir ja nicht noch madiger machen, aber ich könnte mir vorstellen, dass im Zeltlager ebenfalls Alkohol getrunken wird. Ich meine, wir waren alle mal jung und haben diverse Zeltlager oder Klassenfahrten hinter uns. Mein erstes Bier hatte ich mit 14, aber nicht, dass ich mich damit abgeschossen hätte. Hast Du vor Ort jemanden, der einen Blick auf Deinen Sohn werfen könnte? Ich würde ihn eventuell fahren lassen mit der Bedingung, dass dort nichts getrunken wird, sonst kann er direkt wieder heim fahren und den Rest des Sommers daheim verbringen. LG Sue


LoveMum

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Einen Blick werfen kann niemand, ich kann nur darauf hoffen, dass die Betreuer ihre Augen überall haben und selber Verstand im Kopf. Es fahren Kids im Alter von 9 bis 15 in das Zeltlager.


Sternspinne

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Ich würde eher sagen, ja, anmelden. Denn dann ist er abgelenkt und hat andere Sachen im Kopf. Alkoholkonsum entsteht ja sehr oft auch aus Langeweile und sonst nicht wissen was tun. Und ich finde es toll, dass er dir das gesagt hat (war er es selber?). Lieber im Gespräch bleiben, als jetzt komplett draufzuhauen. Ich wäre im Übrigen froh, wenn meine Jungs gerne in Zeltlager fahren würden. Die haben leider das Interesse daran komplett verloren. Um die Alkohol-Probier-Phase kommt wohl kaum ein Kind/Teenie herum. Wichtig ist tatsächlich der Umgang, und das klingt ja doch sehr vorsichtig im Vergleich mit seinem Freund.


gummibärle

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Ich würde ihn fahren lassen. Die Strafe sitzt er ja jetzt gerade ab. Die Betreuer werden Alkohol wohl kaum erlauben und werden dann wohl auch Konsequenzen ziehen wenn Alkohol konsumiert wird. Bei uns war das immer die sofortige Heimfahrt. Ich hatte meinen ersten Alkohol mit 15 Jahren, meine Freundin und ich haben es an dem Abend beide übertrieben, aber wir haben daraus gelernt. Was war denn am schlimmsten an diesem "Vorfall" für dich? Das die beiden noch so jung sind? Das es zumindest der Freund so übertrieben hat? Das es schon öfter vorgekommen ist?? Du wirst es nicht verhindern können das dein Sohn Alkohol trinkt, auch wenn er nicht mit fahren darf. LG


ursel66

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Ich würde ihn fahren lassen! Ich hab es ja einmal hinter mir - gut mein Großer ist super vernünftig. Aber, hat er dir den Alk vom WE erzählt oder woher weißt du es? Ich würde mit ihm sprechen und ihm sagen, dass du nicht möchtest, dass er sich dort volllaufen lässt. Wäre dies der Fall, würdest du ihn umgehend nach Hause ordern. LG Ursel


fille

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Was soll solche Dauerbestrafung bringen? Wenn das schon lange geplant war, dann würde ich ihn auch mitfahren lassen oder willst du ihm die nächsten Jahre Hausarrest verpassen? ich gehe davon aus, dass es Betreuer bei diesem Camp gibt, mit Sicherheit ist Alkohol nicht erlaubt, was passiert, wenn sie doch was trinken? Bestimmt gibt es in dem Camp gewisse Regeln, die von allen einzuhalten sind. Hast du mit den Betreuern schon gesprochen? Die werden mit diesem Alter ja auch ihre Erfahrung haben! Ich würde das Kind mitfahren lassen.


leaelk

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Hallo, ich würde ihn fahren lassen, wenn es mein Sohn wäre. Mal davon ab finde ich die Strafe so schon extrem hart. Ok, Dein 13jähriger hat Alkohol getrunken, ABER er hat es ehrlich zugegeben und ich finde, DAS sollte honoriert werden. Alkohol mit 13 ist sicher nicht optimal, aber ganz ehrlich: ich war selber mit 13/14 in einer Jungengruppe und habe auch so etwa in dem Alter erstmalig Alkohol probiert. Ich für mich habe damals beschlossen, dass mir das nicht schmeckt. Ob meine Eltern das damals mitbekommen haben? Keine Ahnung, aber gesagt haben sie nichts. Und als das Thema Alkohol mit ca. 16 Jahren wieder aktuell wurde, da haben meine Eltern angeboten, dass ich mir gerne zu Hause mal vollständig die Kante geben darf, um für mich festzustellen, wie Alkohol wird. Habe ich nie getan, aber ich habe mir auch außerhalb nicht die Kante geben oder gar häufig Alkohol getrunken, obwohl das in der Clique, die überwiegend deutlich älter war, schon ein Thema war. Lange Reder kurzer Sinn --- nur weil Dein Sohn jetzt mit 13 Jahren Alkohol probiert hat, muss das ja nicht heißen, dass das jetzt zur regelmäßigen Einrichtung wird und ich persönlich würde lieber ein offenes Gespräch mit dem Kind suchen, anstatt wild zu bestrafen. Aber das ist meine Meinung. LG K erstin


berita

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Ich denke, wenn man schon bestraft, dann sollte die Strafe klar definiert sein. Also zum Beispiel eine Woche Hausarrest, fertig. Hat das Kind den Fehler eingesehen und die Strafe abgesessen, sollte das Thema damit durch sein. Und nicht bei jeder Gelegenheit in Frage gestellt werden, ob man ihm nun etwas gönnt oder nicht, weil es mal diesen Fehler gemacht hat. Von daher würde ich deinen Sohn fahren lassen. Es sei denn, du hast die Befürchtung, dass die Kinder sich dort ebenfalls "die Kante geben".


LoveMum

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Antwort auf Beitrag von berita

Danke euch schon mal. Ja, ich habe die Befürchtung dass dort auch irgendwas passieren könnte in Sachen Alkohol. DER Freund fährt auch mit und seitdem mein Sohn Kontakt zu ihm hat, hat er sich negativ verändert. Oder es ist eben die normale Pubs, ich weiß es nicht... Nein, er hat es mir nicht selbst erzählt, der Sohn meines Mannes kam dahinter und hat uns davon berichtet. Am schlimmsten an der Sache finde ich eigentlich, dass es schon öfter vorkam und Sohnemann alles so locker sieht "Jaaaaa, ich hab schon mal probiert UND??? Ich mach das ja jetzt auch nicht mehr" Mein Vertrauen in ihn ist im Moment auf kleinster Flamme und das weiß er auch. Aber ich denke, ich werde ihn fahren lassen...


Chatilia

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keine einfache situation, aber mich stört der grundtenor der antworten: die leiter werden den alkoholkonsum nicht erlauben und sich auch dementsprechend durchsetzen. das ist also eine erwartungshaltung der eltern, die es aber selber nicht schaffen, regeln durchzusetzen. ein zeltlager zu leiten ist ein heavy job, der meistens sehr schlecht oder gar nicht bezahlt wird. der schlüssel leiter-jugendliche wird so 1 : 10 liegen. die eltern geben das kind ab und sagen: bitte haltet die regeln ein. sie schaffen es aber selber nicht mit dem eigenen kind. ich finde das unmöglich. nein, ich würde ihn nicht fahren lassen, sondern mir etwas ausdenken, was er stattdessen tun müsste.


gummibärle

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Antwort auf Beitrag von Chatilia

Aber ich habe doch auch eine Erwartungshaltung an die Betreuer. Das hat ja nichts damit zu tun, dass ich das Zuhause nicht schaffe. Lovemum hat ihre Konsequenz daraus gezogen (der Junge hat Hausarrest) und wenn er jetzt mit auf dieses Lager geht hätte ich als Mutter die Erwartung das die Betreuer es nicht tolerieren wenn Alkohol getrunken wird und mich davon in Kenntnis setzen wenn mein Sohn übertreiben würde. Punkt! Das ist in diesem Falle ihr Job, wie es auch mein Job ist auf die Freundinnen meiner Tochter aufzupassen wenn diese bei uns sind. Das die Betreuer keinen leichten Job haben steht außer Frage- für mich wäre das nichts. Trotzdem ist es wichtig, dass es gewisse Regeln gibt und die Betreuer darauf achten müssen, das diese eingehalten werden. Ich persönlich habe auch noch nie schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht. LG


Luna511

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

Alkohol in dem Alter ist nicht toll, aber nicht ungewöhnlich. Sein Freund hat sich besoffen, er ist scheinbar nicht abgestürzt. Natürlich ist es Schade, daß er nicht offen und ehrlich war, aber das liegt wahrscheinlich nicht nur an ihm. Ich würde ihn fahren lassen, vllt auch vorher nochmal drüber reden, daß Du es nicht toll findest, aber eben auch, daß Du weißt, daß es in seinem Alter dazugehört. Verbotenes macht eben viel mehr Spaß als die Dinge, die von Eltern toleriert werden


fille

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Antwort auf Beitrag von Luna511

Ich finde ja nun nicht, dass es in dem Alter "dazugehört". Aber jetzt totalen Hausarrest einzuführen, das führt sicher auch nicht zum Ziel. Ich würde immer das Gespräch suchen mit dem Kind. Wahrscheinlich ist es aber doch so, dass in einem bestimmten Alter die (vermeintlichen) Freunde mal größeren Einfluß haben als die Eltern.


shinead

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

Fahren lassen und die Betreuer auf die aktuellen Entwicklungen im Freundeskreis hinweisen. Werden ja nicht nur die zwei sein, die Mist bauen... Die Betreuer können dann die Taschen filzen und ein Auge drauf werfen. Vielleicht gibt es auch eine entsprechende Diskussion am Lagerfeuer? Kann man locker gestalten und die Möchtegern-Groß selbst erkennen lassen wie blöd das ist. Ansonsten: Alktester besorgen und Sohnemann regelmäßig testen wenn er Heim kommt.


Curly-Cat

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Mich stört an Deinem Posting, wie auch an einigen Antworten, dass der jugendliche Genuss von Alkohol so verteufelt wird. Ich bin immer für Konfrontation und wurde auch selbst so erzogen. Ich durfte mich im Beisein meiner Eltern betrinken und mir wurden die ersten Zigaretten auch von meiner Mutter angeboten. Beide Gelegenheiten habe ich nicht genutzt, denn irgendwie fehlte mir der Reiz und ich habe mir andere Dinge gesucht, mit denen ich meine Eltern in der Pubertät zur Weißglut bringen konnte. Bis heute brauche ich weder Zigaretten noch Alkohol als Suchtmittel, sondern lediglich ab und zu als Genussmittel. Und so wird beides bei mir zuhause auch gehandhabt, es ist nicht verteufelt, wird aber auch nicht als selbstverständlich angesehen. Ich würde das Gespräch mit dem Jungen suchen, nicht nur einmal und nicht nur auf das Thema bezogen, sondern generell was den Umgang, sein Selbstbewusstsein und seine Zukunftsperspektiven sind. Und ich würde ihn auf jeden Fall zum Zeltlager fahren lassen, mit der Bitte, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen. Denn das kann ein 13-jähriger durchaus und wirkt besser als ein Berg an Verboten und Bedingungen, die man mit auf den Weg bekommt. Wenn er auf sich aufpassen muss, hat er zu tun. Wenn er Verbote und Bedingungen bekommt, kann er kaum anders, als sie zu missachten und sich dagegen aufzulehnen.


Savanna2

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

Ich würde auch ja sagen. Allein daheim mit schlecht gelauntem Kind sit keien Option. Die Kinder im Lager sind ja eher jünger von daher denke ich wird Alkohol wohl weniger fliessen. Lass ihn fahren. In dem alter will man eben dazugehören und je mehr du verbeitest desto mehr macht er trotzdem und verheimlicht es. Ich finde es toll dass er es zugegeben hat und hätte dieses Vertrauen honoriert, denn schließlich hätte er auch nein sagen können.


spiky73

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

hallo heike, das ist natürlich die frage des tages. ich bin ganz ehrlich: ich würde ihn fahren lassen und einfach auf mein kind und meine erziehung vertrauen. und alkohol definitiv nicht verteufeln, das erhöht dann noch den reiz des verbotenen. aber eines solltest du gleich knicken: auf die betreuer im ferienlager zu bauen. ich war selbst früher kurzfristig in der katholischen jugend und bin einmal mit in eine herbstfreizeit gefahren. damals gehörte ich zwar noch zu den "betreuten", die meisten betreuer waren aber unwesentlich älter, aber man hat da doch einiges mitbekommen. vor allem, dass die betreuer die größten partymacher und alkoholvernichter des jahres waren. es sind definitiv einige dinge gelaufen, die erst im nachhinein so unter der hand weitererzählt wurden, die mein negatives bild von einigen männlichen KJ-angehörigen aber bestätigt haben. und weil das die macher waren und die netten, zuverlässigen auf deren von der KJ ausgeschlossen wurden, bin ich nach rund einem jahr zugehörigkeit da nicht mehr hin. (soviel auch zu dem thema weiter unten bzgl. kath. kirche als arbeitgeber *hmpf*). ich vermute, dein horror vor dem alkohol liegt darin begründet, dass du eben die schlimmen auswirkungen von alkohol aus allernächster nähe sehen konntest. meine eltern haben den alkohol nie verteufelt, aber auch nie als besonders positiv dargestellt. ich hatte eine phase in meiner jugend, wo ich rückblickend verhältnismäßig "viel" und auch regelmäßig getrunken habe. ich denke, meine eltern haben das schon mitbekommen, aber nie großartig sanktioniert. irgendwann war ich dann in einer clique, wo einfach kein alkohol getrunken wurde (und wenn, dann mal ein mischbier) - es gab keine alkoholleichen, alkoholkonsum war aber auch nie ein thema, das ausdiskutiert wurde - es war einfach so... von daher erziehe ich vor allem meine große tochter in puncto alkohol auch "liberal", nennen wir es mal so (und bei der kleinen werde ich es, wenn sie in das alter kommt, genauso handhaben). sie weiss, dass alkohol in erster linie ein nervengift ist, das in großen mengen schaden anrichten kann. dass alkohol aber auch "gute" seiten hat. z.b. bei der arzneimittelherstellung oder zur reinigung und konservierung von dingen verwendet werden kann. sie weiss, dass man, wenn man verantwortungsvoll damit umgeht, auch mal ein glas wein oder bier als genuss trinken kann. sie weiss aber auch, dass man sich nicht vollschütten muss, um vor seinen freunden als "held" dazustehen. und dass man den mut haben muss/darf, auch mal nein zu sagen. auch wenn die freunde das dann "doof" finden. gleiches gilt übrigens mehr oder weniger bei zigaretten. ich bin nichtraucher, aber nicht zwangsläufig militant (allerdings möchte ich auch keinen dauerqualmenden partner in meiner nähe haben), habe es selbst natürlich auch mal probiert aber keinen gefallen daran gefunden. und das habe ich meiner tochter auch so vermittelt - es wird ihr niemand den kopf abreissen, weil sie es irgendwann mal probiert. allerdings ist mir ein nicht-rauchendes kind lieber als ein rauchendes. und es ist mir lieber, wenn sie es (sollte sie dann doch rauchen) lieber offen als heimlich tut. (mein letzter spruch dazu war dann neulich "wenn du alt genug bist und eine rauchen willst, dann tun wir das zusammen" *lach*, vielleicht erinnert sie sich sogar im fall der fälle daran...)... ich bin nicht die perfekte über-mutter - aber hege die leise hoffnung, dass ich zumindest in dem bereich einen soliden grundstein gelegt habe... vor allen widrigkeiten der welt werde ich sie nicht beschützen können - aber wenigstens immer wieder mein bestes versuchen... lg, martina.


mf4

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

Ich will ja nicht sagen, daß es toll ist, daß sich Teenies mal einen hinter die Binde kippen aber verhindern wirst du es nicht mit den Strafen. Appelliere lieber an die Vernunft und wenn er dazu erst eine durchkotzte Nacht und einen Kater braucht lass ihn die Erfahrung machen. Die Fahrt verbieten wäre eindeutig eine zu harte Strafe für etwas, was durchaus in dem Alter (nicht schön aber) üblich ist auszuprobieren.


engelchen_lpz

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

ich würd ihn lassen... aber mit dem Hinweis, dass wenn so was nochmal vorkommt er nächstes Jahr nicht mit kann (oder in den anderen Ferien)...


bobfahrer

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Naja, mach deinem Sohn klar das du erst wieder Vertrauen aufbauen musst und deswegen das Zeltlager gestrichen ist. Sonst lernt er ja nur daraus das er egal was er macht trotzdem bekommt was er will.


Chatilia

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

ich bin ganz deiner meinung. genau dieses "egal was ich mache, ich kriege trotzdem, was ich will" halte ich für ein eigentor in der beziehung eltern-jugendliche(r). ich würde in diesem alter nicht mal strafen. nein, ich würde mir eine alternative ausdenken (= beschäftigung) für die dauer des zeltlagers. er müsste nicht mal zu hause sitzen, aber ins lager dürfte er definitiv nicht. ich würde also etwas suchen, dass sich wie arbeit anfühlt, das könnte aber auch sportlicher oder intellektueller art sein. hauptsache, er muss sich anstrengen. falls er sich anständig benimmt, kann man dann nächstes jahr wieder darüber reden.


Ralph

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

Hallo Heike, ich kann den Zusammenhang zwischen "Alkoholprobe" und dem Zeltlager nicht ganz erkennen. Das erstmal vorweg. Positiv finde ich, daß Dein Sohn Dich bei Nachfrage nicht angelogen hat, insofern solltest Du Dein verlorenes Vertrauen ganz schnell wieder aufgreifen, sonst könnte es bei ihm so ankommen, daß sich Ehrlichkeit eh nicht lohnt. Eine andere Sache ist der Alkoholgenuß selbst. Darüber muß Du mit ihm sprechen, Folgen hinsichtlich Gesundheit, sozialer Kontakte, Lebensplanung, Perspektiven, das ganze Programm... das darf und kann man ihm nicht ersparen. Die Frage ist, was erreicht werden soll, und ich denke, daß zunächst einmal überhaupt Sensibilität für dieses Thema bei ihm erzeugt werden muß. Daran anschließend immer wieder Gespräche führen. Hausarrest... hmmm... ich bin nicht so recht davon überzeugt. Und das Zeltlager streichen halte ich noch weniger für zielführend. Im Gegenteil, ich würde ihn mir vornehmen und ihn bei seiner Ehre packen, indem ich SEINE Verantwortung für SICH SELBST von ihm einfordere. Sage ihm, daß das Teil des Erwachsenseins ist, auf sich selbst zu achten. Zeige ihm, daß Du ihn ernst nimmst, auch bei seinen Fehlern. Nur so kann er Fehler für sich auch als Gewinn ansehen. Du kannst doch gar nicht immer bei ihm sein, deshalb kann eine Strategie sein, in Zeiten, in denen Du nicht bei ihm bist, die Verantwortung für ihn an ihn selbst zu delegieren. Die Leiter des Zeltlagers... ok, grundsätzlich haben die auch Verantwortung. Trotzdem halte ich es für wichtig, die Kinder auch an ihrer eigenen Nase zu fassen. Deshalb beende den Hausarrest, sprich mit ihm, behandle ihn in diesen Fall durchaus bereits als Erwachsenen und laß ihn fahren! Liebe Grüße Snoopy By the way: Und vergiß die 14 Tage nicht, in denen Du Deine Ruhe hättest!