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gemeinsames Sorgerecht - gemeinsame Entscheidungen?

gemeinsames Sorgerecht - gemeinsame Entscheidungen?

Mitglied inaktiv

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Hallo, eine Verwandte von mir ist seit ein paar Monaten getrennt, sie sind (noch) verheiratet und haben somit das gemeinsame Sorgerecht. Das Mädchen will nun Ballett tanzen, der Vater will das nicht, weil er es als zu leistungsorientiert ansieht (und da würde ich ihm auch zustimmen, nur das Kind will halt) und meint mit dem gemeinsamen Sorgerecht kann er das verhindern. Die Mutter ist der Meinung, sie könne das allein entscheiden, weil das Kind bei ihr lebt. Die Bezahlung würde auch die Mutter übernehmen. Aber so richtig kennt sie sich nicht aus. Die Trennung ist ja noch ganz frisch. Sie hat mich angerufen, weil ich immer irgendwie bei der Thematik als Experte gelte (was ich überhaupt nicht bin, da ich nicht betroffen bin), da mein Mann einen Sohn aus einer früheren Beziehung hat. Mein Mann hat allerdings nicht das Sorgerecht für seinen Sohn, so gesehen ist es hier wieder anders. Als ich meine Tochter im Sportverein angemeldet habe, hat keiner nach meinem Mann gefragt, noch nicht einmal bei der Schulanmeldung. Aber das muss nichts heißen, deshalb meine Frage an die Experten hier, wer hat da recht?


desireekk

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Ja und nein... ganz ehrlich: mselbst als ich noch mit dem Vater meiner Kinder zusammen war habe ich alleine entschieden welchen Sport sie machen können. Oder Musikinstrument. Meistens hat er das immer nur mitgeteilt bekommen. :-) Es sind Entscheidungen des tgl. Lebens, Ballet ist ja nun nicht Schulkarrierenbestimmend o. ä. Und die kann sie schon alleine treffen. Theoretisch kann sie ihn aber eben auch fragen. Und dann SICH fragen, was sie mit seiner Antwort macht. Sie scheint frisch getrennt, sie muss die Selbständigkeit noch lernen. Solange sie das auch alleine zahlt... ICH würde das Kind anmelden, wenn es unbedingt will. Ich fände es schlimmer, wenn sie sinnlos Zuhause rumsitzt und nichts tut... Gruss Désirée


shinead

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Sie hat recht. Anmeldung zu Freizeitaktivitäten sind Entscheidungen des täglichen Lebens. Das dürfte sogar mein Mann entscheiden (nicht KV des Kindes).


Mitglied inaktiv

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Den einzigen Einwand den ich verstehen könnte ist falls die Trainingszeiten in die Besuchszeiten fallen. Meine Tochter trainiert beispielsweise auch jeden Samstag. Aber das muss der Vater durch. Er kommt aber auch nur alle 8-12 Wochen mal für Umgang rum dann muss er sie eben ins Training fahren und sich 2 Stunden beschäftigen. Aber meine Tochter will auch kein Training verpassen, da sie viele Wettkämpfe mit dem Team hat und fit sein muss. Aber wie schon weiter oben gesagt, dies ist eine Entscheidung des täglichen Lebens und somit legitim von der Mutter zu treffen. LG Boots


mf4

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Melde das Kind an und lass ihn denken was er will. So lange das Kind Spaß dran hat und er und das Kind keinen Nachteil daraus ist das völlig unbegründet. Mein Ex findet den Sport der Kinder auch doof... sein gutes Recht es doof zu finden