Mitglied inaktiv
Morgen habe ich einen Anwaltstermin, bei dem ich die Scheidung einreichen werde. Anfang August zieht Noch-Mann endlich aus.
Ach, ich freu mich so
Wollte ich nur loswerden.
Grüße
Sodapop
Gratuliere! Das hat ja lang gedauert. Wie erträglich war denn die Trennungszeit in einer gemeinsamen Wohnung? Ich stelle mir das extrem schwierig vor. Alles Gute.
Danke Dir
Ja, das hat jetzt ein Jahr gedauert. Der Mietmarkt hier in der Ecke ist äußerst angespannt und mein Noch-Mann wollte unbedingt in der Nähe unserer gemeinsamen Tochter bleiben.
Die Zeit war dann doch komischer Weise recht erträglich. Irgendwie ging es. Immerhin habe ich ihn ja mal recht gern gehabt und sogar geheiratet. Nachdem aber klar war, dass es für eine Ehe einfach nicht reicht, habe ich die letzten 12 Monate daran gearbeitet, ihn einfach nur als guten Bekannten zu betrachten. Ich habe es vermieden einen Streit vom Zaun zu brechen und er ist uns auch so gut wie es ging aus dem Weg gegangen.
Zudem habe ich ihn auch zu der Erziehungsberatungsstelle mit geschleppt, so dass er dort auch noch mal gehört hat, wie wichtig es doch ist, die Trennung möglichst friedvoll zu gestalten. Und daran haben wir uns beide immer wieder gehalten. Doch, ich bin recht stolz auf uns
Hach, ich kann es immer noch nicht glauben...... Nur noch 11 Tage und dann war´s das.
Grüße
Sodapop
das fühlt sich erst mal richtig gut an, die ersten Tage allein in der Wohnung - vor allem, wenn es so lange gedauert hat (bei mir auch). Wirst vermutlich erst mal Möbel rücken, Bilder umhängen usw.....
Als erstes werde ich sein Zimmer gründlich schrubben! Er hat doch tatsächlich seit über einem Jahr in seinem Zimmer nicht mehr sauber gemacht. Dann gibt es eine Party. Und dann wird renoviert und eingerichtet.
Ihr habt also auch ewig und drei Tage die Trennung in der gemeinsamen Wohnung praktiziert?
Grüße
Sodapop
ja fast ein Jahr - 2010 war das.... Es war schon etwas schwierig in der Zeit. Heute ist das Verhältnis entspannt. Hinterher hat meine spanische Freundin mit 47/11 und Zitronensaft mein Haus durchgewischt - das vertreibt böse Geister, sagte sie. Hat geholfen.
LOL! 4711 und Zitronensaft? Mmmmmh, das hat bestimmt lecker gerochen.
Ich selber bin einfach nur froh, dass Tochter erst vor ein paar Tagen selber noch sagte, dass sie sich nicht als Scheidungskind sieht. Sie findet es selber super, dass ihr Vater nun ein paar Häuser entfernt wohnt.
Ich freue mich auch, denn so kann sie problemlos flüchten, wenn sie ihn an einem seiner schlechten Tage besucht.
Meine Horrorvorstellung war, dass die Kleine jedes zweite Wochenende bei ihm verbringen muss und keine Chance hat, dort schnell wegzukommen, falls es notwendig ist.
So kann ich mich jetzt auch entspannen, Kind abends auch mal alleine lassen ohne Ängste ausstehen zu müssen und Freunde zu uns einladen.
Ach, das wird einfach toll werden!
genau so ist es bei uns, Exmann wohnt paar Straßen weiter, Kinder konnten schon immer hin und weg wie es beliebt. Ich konnte sie (da schon älter) allein lassen abends, ich "schiebe" sie immer an Papa ab, wenn ich länger weg will. Umgekehrt sagt er, dann kann er nicht, will er nicht. Wir haben keine Umgangsregelung - es klappt so auf Zuruf hervorragend.
Aber 47/11 und Zitronensaft muss sein !!! Ich bin sehr abergläubisch
So soll es hier auch werden. Nun, ich berichte dann mal in ein paar Wochen wie es sich alles entwickelt hat.
Meinen Respekt, dass ihr das so gut hinbekommen habt! So sollte es viel öfter laufen. Gekränkte Eitelkeiten zurückstellen und an das Kind denken.
Wünsche dir, dass es auch nach der räumlichen Trennung noch so vorbildlich klappt
Alles Gute
Vielen Dank. Ich glaube sogar fast, dass wir uns nach der räumlichen Trennung noch besser verstehen werden. Bei einer Trennung in der gemeinsamen Wohnung wollte ich noch nicht mal eine Scheibe Brot abgeben, in der Angst, dass dies nach einem Jahr gegen mich ausgelegt wird. Jetzt entspannt sich die Lage nochmals deutlich. Grüße Sodapop
Boah, das stelle ich mir so ätzend vor. Ex1 und Ex2 erstarten, badeten in Selbstmitleid und wäre nicht ausgezogen. Vorher wäre ich wohl eher durchgedreht. Deshalb bin ich letztlich ausgezogen. Ich erinnere mich an den 1.Tag in der eigenen Wohnung... Chaos aber ich war sooo zufrieden und beruhigt und letzten Endes fand ich es super, dass ich neu angefangen habe und die Wohnung nicht an uns erinnerte, kein Bett an ihn.
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