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darf ich mal die mehrfachmamis mit kleinkindern was fragen?

darf ich mal die mehrfachmamis mit kleinkindern was fragen?

PoisonLady

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wie organisiert ihr euren haushalt bzw. tagesablauf mit 2 kleinen kindern? ich hab einen 2,5 jährigen und ein 4 monate altes baby (zeitweise schreibaby) und komme wegen dem ständigen geschrei und geschleppe selten dazu meinen haushalt "gründlich" zu erledigen. ich schlafe zur zeit auch sehr wenig, komme nicht zur ruhe abends und mein baby gönnt mir auch keinen schlaf. am tag hab ich dann kaum energie meinen großen auf trab zu halten, was ich sehr schade finde. ich will nächstes jahr wenn der kleine 1 jahr ist wieder arbeiten gehen, aber ehrlich gesagt hab ich da richtig angst vor. was soll dann aus meinem haushalt und dem ganzen anderen kram den man so erledigen muss werden??? wie schaffe ich das alles bloß wenn ein tag nur 24 stunden hat? wie schafft ihr das?


Ikmam

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Antwort auf Beitrag von PoisonLady

Ruhig Blut .... das ist das wichtigste. Meine ersten 3 sind jeweils +- 2 Jahre auseinander, der vierte kam 3 Jahre nach dem dritten - heute 12,10, 8 und 5 ... und immernoch spannend ;-) Alle waren unruhige Babys, die wenig geschlafen haben - und schon gar nicht im Kinderwagen oder in ihrem Bett. Meine Säuglinge habe ich immer getragen - es war letztlich die entspannteste Form tagsüber klar zu kommen. Zuerst im Tragetuch vorn, da ist man arbeitstechnisch noch eingeschränkt mobil, später dann auf dem Rücken. "Arbeit" waren immer die anderen Kids, Haushalt, Bauernhof mit Pferdebestand - also Stallarbeit. Und das nötige an Einkauf, Kindergarten der älteren, später Schule, Nachmittagsbespaßung etc. Es geht, wenn man sich in seinen Ansprüchen etwas zurücknimmt. Es muß nicht alles perfekt sein und aussehen, wenn man anstrengende Kleinkinder / Säuglinge hat. Die Kids gehen vor. Schlaf habe ich mir immer mit den Kids geholt - auch mittags. Meine haben immer mittags besser geschlafen, wenn wir uns zusammen hingelegt haben. Und die Arbeit läuft derweil nicht weg. Ab und an waren Nachbarskinder (ältere) eine Hilfe, wenn sie mal den oder die älteren eine halbe Stunde im Sandkasten bespaßt haben. Oder die älteren "wichtig" mit einbinden - das geht auch schon mit gut 2 jahren. Mein einer Sohn hat z.B. stundenlang "Geschirr gespült" (Plastikbecher und -teller) - ok, danach war aufwischen und umziehen angesagt aber dafür war dazwischen etwas Ruhe. Da meine Kurzen immer gern "an mir" also im Tuch geschlafen haben, war das die Zeit, um mit dne großen z.B. ein Stück zu laufen (austoben) oder etwas zu basteln / vorzulesen / Tischspiele. Aber das wichtigste war: Ruhig bleiben so gut es geht. KEIN Streß. Mal vorbeischauen an Dingen, die "eigentlich" unbedingt gemacht werden müssen. Wenn man es genau betrachtet, sind die wenigsten Dinge unbedingt sofort und gleich und 100% nötig. - Zugegeben: Die Einsicht kam bei mir auch erst nach und nach ;-) LG, Silke


Anjaunddavid

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Antwort auf Beitrag von Ikmam

Ich kann mich da nur anschließen. Ich hatte vier Kinder unter vier und dementsprechen zu tun. Aber ich habe meine Kinder dann , als sie zwei jeweils 2 Jahre alt waren, halbtags in den Kiga geben können, das erleichterte schon einiges!! Du musst nicht perfekt sein, mach dich frei von dem Gedanken. Ich war nie so die "Tragetuch-Mama", aber ich habe das KLeinste dann meistens in die Wippe gelegt und immer mitgenommen in das Zimmer, wo ich war. Auch mal auf eine Decke im Wohnzimmer und da hat es auch mal 10 Minuten ohne mich ausgehalten;-) Wenn du arbeiten gehst, denke ich -oder ich habe das Empfinden-kann es sogar leichter werden, weil du dann deine Prioritäten ander setzt. Der Haushalt ist überhaupt nicht mehr schlimm, weil ihr gar nicht da seid. Waschmaschine und Spülmaschine kann man morgens anwerfen, bervor man geht, nur als Beispiel. Wie gesagt, schraub deine Ansprüche herunter, das kommt dir zugute und vor allem auch deinen Kindern, die das nämlich spüren:-)


WurmsMama

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Antwort auf Beitrag von PoisonLady

Hallo, muß nur ein Kind (bald 22 Monate) auf Trab halten, bzw das macht die Kita überwiegend für mich und ich gehe arbeiten. Dir steht doch als Alleinerziehenden ein Betreuungsplatz von bis zu 20 Stunden zu. Das ist zumindest in meinem Bundesland so. Ist das einheitlich? Was spricht dagegen, für den Großen schon mal einen Platz in einer Kita zu suchen? LG Anne


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von PoisonLady

Ganz ruhig bleiben und die Arbeit sofort erledigen. Nichts aufschieben, sonst kommt man nicht nach. Versuche den Großen so viel wie möglich helfen zu lassen. Die Kinder leiben es mit diesen Einwegwischtücher oder Staubfangtüchern die Schränke oder Tische sauber zu machen. Sie ziehen die Wäsche aus der Waschmaschiene oder wenn sie trocken sind von dem Ständer. Das Bad habe ich immer geputzt wenn die Kinder gerade am baden waren. Die meisten Sachen sind doch schnell in zehn Minuten erledigt. Wenn man das über den Tag verteilt geht das schon, notfalls muss das Kind halt mal drei Minuten brüllen wenn Du zB die Spüma ausräumst. Mir war es wichtig, daß Abends alles aufgeräumt war (auch heute noch), also habe ich nach dem Abendessen das Spielzeug der Kinder einfach in eine große Kiste geschmissen und das Wohnzimmer und der Flur waren aufgeräumt (dauert auch nur drei Minuten). Wenn bei Dir schon das große Chaos ausgebrochen ist hilft dir vielleicht jemand und nimmt die Kinder für ein paar Stunden. Dann hast Du Zeit alles liegengebliebene aufzuarbeiten, die alltäglichen Aufgaben sind dann nicht mehr so viel wenn man es gleich macht. Und lass dich trösten, es wird einfacher wenn die Kinder einhalbes Jahr größer sind. Dann haben sie einen ähnlichen Tagesrhytmus und Du hast deine Routine wieder. Und wenn Du arbeitest sowieso. Denn wenn den ganzen Tag keiner zu Hause ist macht auch keiner Dreck oder Chaos. Das hilft dann schon. Jeckyll