Bauchzwerg14
Hi ihr, ich bin grade auf dem besten Weg, aufgrund meiner Situation in einen erneuten Burnout/chronisches Erschöpfungssyndrom hineinzurutschen. Das wäre gerade jetzt - Anfang 4. Monat schwanger - verheerend für uns alle. Der Große braucht mich, grade jetzt, ich springe im Dreieck zwischen - Der KV meines Bauchzwergs will das Baby nicht, hat mich in der Vergangenheit deswegen bedroht, und setzt mich massiv unter Druck - Mein großer Sohn, 1. Klasse, hat massive Probleme in der Schule. - Ich bin schwanger, mit allen Weh-Wehchen, die man eben so hat - Der KV vom großen Sohn ist nicht nur nicht kooperativ, was die Schulprobleme unseres Sohnes angeht, sondern blockiert aktiv sämtliche Lösungen. - Das Verhältnis zum KV (depressiv) meines großen Sohnes ist ungeklärt, da von ihm keinerlei klare Ansage kommt, die hier irgendwas lösen würden. Nächste Woche steht ein Gespräch mit einer dritten, neutralen Person an, wo ich einfach mal Aussagen von ihm möchte, wie er sich das in Zukunft vorstellt. Wir sind nach wie vor verheiratet, besitzen Wohneigentum, welches mir eine Last ist, er ist (vorübergehend?) ausgezogen, möchte das Haus halten, lässt es aber verwahrlosen, ich würde gerne hier raus, kann aber nicht, weil erst ab Oktober wieder berufstätig, dann müsste er mich ausbezahlen .... . Wenn er aus seiner möblierten Wohnung wieder hierher zöge, wäre das eine für uns alle untragbare Situation, denn zusammen geht nicht. Alles in Allem eine belastende Situation. - Ich bin Einzelkind, Tochter einer Alleinerziehenden, meine Mutter ist Borderlinerin....... . - Parallel dazu baue ich mir gerade eine Selbständigkeit auf. - Irgendwann zwischen jetzt (4. Monat) und Juli (9. Monat) müssen hier im Haus durch den Bauträger noch die Fußböden in allen drei Stockwerken austauschen werden. Ich möchte das sehr gerne in die Hand nehmen, denn 'unschwangerer' werde ich nicht, wenn die Zeit sinnlos verstreicht, der Nochmann kommt nicht in die Pötte, will aber auch nicht, dass ich es mache/blockiert auch da. Und es ist noch kein Zimmer fürs Baby geschaffen....... . Und das sind nur die größten Baustellen. Ich möchte hier nicht als 'Jammertante' rüberkommen, das sind einfach Dinge, die mich enorm belasten. Ich hatte schon mal Burnout und war deswegen nicht arbeitsfähig, das brauche ich echt nicht wieder!! Nun habe ich aber konkrete Angst davor, dass mich das wieder treffen wird, wenn es so geballt weiter geht ... WENN es mich wieder trifft, wird hier zappenduster sein, denn Nochmann kümmert sich nicht darum, dass hier irgendwas läuft, der Rest wäre ja nahezu egal, aber Sohni's Schulprobleme müssen abgearbeitet werden, er braucht eine Struktur, die liefert der Nochmann einfach nicht. Nochmann will mich dann permanent auf irgendwelche Nebenkriegsschauplätze zerren, sinnlos, irrelevant, aber so dermaßen kraftraubend .... . Ich brauche Hilfe. Dann gibt's Menschen, die mir helfen wollen, aber ... das ist auch mehr anstrengend als sonst was. Im übertragenen Sinne ist einem Menschen mit Atemnot wenig geholfen, wenn man ihm einen Gips am Fuß anlegt. Nett gemeint, aber ... kostet so unwahrscheinlich viel Kraft, die ich eigentlich für die wirklich wichtigen Dinge bräuchte. Das hat nix mit undankbar zu tun. Das macht mir Angst alles. Was tun?! Warm anziehen und Auszeiten nehmen, ja ... . Ich habe eine Putzfrau einmal die Woche, das hilft enorm. Aber ich habe jetzt schon das Gefühl, dass ich in den Auszeiten nicht mehr richtig regenerieren kann. So wie damals. Was tun?! Habt ihr Ideen? Liebe Grüße, Bauchzwergfrau
Was ist mit der Selbständigkeit? MUSS das jetzt sein? Vielleicht kann das warten? Prioritäten setzen... Großer Sohn: Klar, das ist wichtig. Aber die Fußböden? Klar ist es immer toll, wenn man alles macht und kann. Aber was genau passiert, wenn dir Fußböden nicht vor Juli kommen? Ansonsten: Um Nervenkrieg zu vermeiden würde ich mit Bank und Anwalt einen Weg finden, aus dem Haus/der Wohnung rauszukommen. Und nein, die Welt geht nicht unter, wenn man sich helfen lässt. Das muss man aber wollen... Ich war dreimal sehr krank mit burnout. Beim letzten Mal hab ich's kapiert...ne vierte Chance bekomme ich sicher nicht!
Selbständigkeit ist ab Oktober, also noch genügend Zeit, bisschen was zu tun, nicht allzu viel.
Die Fußböden möchte ich bis allerspätestens Mai abgeschlossen haben, denn im Juli bekomme ich mein Baby, und ohne Fußböden hat's kein Zimmer, danach starte ich das mit der Selbständigkeit, das geht nicht ohne Fußböden, die bestehenden Böden sind kaputt, schlicht und einfach, da kann man auch kein Baby drauf krabbeln lassen. Ich möchte halt jetzt, solange ich 'nur' ein Kind habe, die Voraussetzungen schaffen, dass ich dann mit beiden Kindern ENDLICH einen guten Neuanfang machen kann nach dem ganzen Schrottmist der letzten Monate und Jahre, zumal das, was auf uns zukommen wird, noch zusätzlich hammerhart wird.
Mit dem Haus und Scheidung will ich selbst erst mal nix machen, mittelfristig aber schon. Ich habe die letzten Jahre dermaßen viel gewuppt, dass jetzt einfach mal der Nochmann in die Pötte kommen muss ........... .
Ich lasse mir gerne helfen, habe auch schon einiges am Start. Gestern war ich mit meinem Sohn bei einem Seminar für Alleinerziehende, da ging es um Zukunft und Visionen für 2014, und halt einfach mal ein paar Stunden richtige Auszeit von diesem zermürbenden Alltag hier. Alleinerziehend bin ich de facto seit 2009, richtig bewusst, dass das, was ich die letzten vier Jahre gemacht habe alleinerziehend IST, aber erst kurz vor Weihnachten. Seitdem bin ich dabei, mich zu vernetzen, und mir Hilfe zu suchen - tut gut!!
Vielleicht ist es schon ein wichtiger Schritt, erkannt zu haben, DASS ich kurz davor bin, und rechtzeitig gegensteuern KANN, und es TUE. Liegt an mir, das zu verhindern .... . Ich brauche das, was war, echt nicht nochmal, sonst bin ich beruflich echt weg vom Fenster.
- Stressfaktoren ausschalten (meine Mutter ist nominell erwachsen, und für sich selbst verantwortlich, wenn der Nochmann irgendein Problem hat, ist auch er schon eine Weile volljährig, und muss es selbst anpacken),
- und mich auf mich selbst konzentrieren,
- und auf das, was für den/die mir anvertrauten Minderjährigen und Ungeborenen und mich aktuell wichtig ist
- Verantwortung, die mir nicht gehört, liegen lassen, auch wenn das dritten Personen nicht passt
- meine Auszeiten durchsetzen
- und die Gewissheit nicht verlieren, dass ich es in der Hand HABE, und dass alles besser WIRD ...............
Liebe Grüße von der Bauchzwergfrau
Du bekommst ein Kind von einem anderen und Dein Nochmann wird der rechtliche Vater. Wie soll das ohne Scheidung sortiert werden und wer soll Unterhalt zahlen für das Baby ? Ansonsten denke mal über eine Kur nach. Vielleicht in den Osterferien ? Mal rauskommen, neu sortieren , Anwendungen , Gespräche etc.
Habe diese Woche einen Termin zu Mediation mit dem Nochmann ausgemacht, da muss er einfach mal Klartext sprechen. Er kann sich nicht sein ganzes Leben vor Entscheidungen drücken, wenn er ein kleines Kind hat, für das er verantwortlich ist. Scheidung ist insofern kein Thema, weil wenn ich das einreichen würde, meine Lebensgrundlage für draufgehen würde. Unser Streitwert ist relativ hoch. :-//
Und wenn er sie einreicht ist das anders ? Kenne mich nicht aus, erklärst Du es mir ? Warum macht dann der andere KV Stress ? Hat doch nichts zu befürchten, wenn er rechtlich eh nicht Vater wird. Finanziell muss Dein Nochmann für das Kind aufkommen.
Wenn der Nochmann die Scheidung einreichen WÜRDE, würden wir halbe-halbe machen. Wäre ok für mich, damit's vorangeht. Wenn ich sie einreichen müsste, würde er sich nicht beteiligen. Wenn er sich nicht beteiligt ... als Allein-Depp werde ich sicherlich nicht dastehen! Kann ich mir nicht leisten. Dass der Ex gar keinen Unterhalt zahlen muss, bis hier irgendwas passiert in Richtung Scheidung ist zum Ex nicht durchgedrungen. Den Nochmann werde ich aber nicht abzocken, darum geht's mir nicht. Er weiß auch Bescheid bzgl Schwangerschaft. Keine Spielchen meinerseits. In meiner Situation werde ich's mal machen wie mein Umfeld: einfach mal abwarten, bis die Anderen was tun, und dann reagieren ............ . Solange der Nochmann nix tut, kann's wohl nicht so schlimm sein für ihn. Bleibt nur, den Termin abwarten.
Welche Probleme hat dein Sohn denn konkret in der Schule? Geht es ums Verhalten?
Er gehört definitiv in die 2. Klasse statt in die 1. - nicht nur meine Meinung. Die Lehrerin hat ihm das Mathebuch weggenommen, damit er nicht vorlernen KANN. Dann sitzt er ohne Buch in der Klasse und schaut den anderen Kindern zu, schwerere Aufgaben bekommt er nicht, trotz Absprache, die schwierigeren Sachen, die sie ihm anbietet, sind ihm immernoch nicht genug. Sie gibt selbst offen zu, dass er wesentlich (!) weiter ist als der Rest der Klasse, nicht nur leistungstechnisch, sondern hat auch eine soziale und emotionale Intelligenz, die seinem Alter weit voraus ist. In der Klasse findet er sich nicht zurecht, die noch dazu vom Leistungsniveau sehr niedrig ist. Er legt mittlerweile - und ja, das schreibe ich als Mutter - eine Überheblichkeit und Arroganz an den Tag, einfach weil er mit den Kindern nix anfangen kann, die Konflikte durch Schlägereien klären, die beißen, spucken. Raufen - tut er auch gerne mit seinen Freunden, aber zum Kräftemessen aus Spaß, nicht wenn's um Streit geht. Er interessiert sich für viele politische Themen, hat ein Gedächtnis wie ein Pferd ... . Aber es ist ein einziger KAMPF, weil die Klassenlehrerin ihn nicht in die 2. Klasse lassen will - sie braucht ja auch einen Schüler, der die anderen mitzieht. Seine Interessen sind sehr breit gefächert, im Fernsehen sieht er am Liebsten Geschichts-Dokumentationen und Wissenschaftssendungen. Er selbst ist durch die Schule geistig NULL ausgelastet, da kann ich zu Hause tun, was ich will. Ihn ein bisschen zusätzlich fördern, ansonsten darf er zum Gitarrenunterricht und geht zum Fußball. Wir sprechen zuhause schon englisch/deutsch (meine Muttersprache). Mehr fördern möchte ICH ihn auch nicht, denn er ist ein 6-jähriges KIND! Mir ist enorm wichtig, dass er genug Zeit hat, auch zu SPIELEN, und KIND zu sein. Ich habe genug Psychologen in meinem Umfeld, die mir wieder und wieder bestätigen, dass er ein sehr 'komplettes Kind' sei, und definitiv 2. Klasse BRAUCHT. Ihm selbst gefällt es zwischen den 'Babies' auch nicht, und ist gefrustet, den Frust bekomme ich HIER ab. Wäre so einfach, zumal die Lehrerin das ja auch zugibt. Naja, habe mir verschiedene Anlaufstellen gesucht, ich gebe auch keinen Fall auf! Ich lasse mein Kind nicht kaputt machen! Er hatte sich so sehr auf die Schule gefreut, und ich werde dafür kämpfen, dass er ein Umfeld bekommt, in dem er wieder SPASS am Lernen haben wird!!!! Ein Schritt wäre, ihn auf seine Intelligenz testen zu lassen, dann hätten wir was in der Hand ... wobei ich nicht unbedingt glaube, dass er HOCHBEGABT ist, sondern einfach verdammt weit!! Andere Schule wäre ein Ansatz, wäre aber mit einem RIESENMONSTERKRAFTAKT verbunden .... . Wie auch immer ... das ist eine von 1000 riesigen Monsterbaustellen, für die schnellstens eine Lösung gefunden werden MUSS, damit Sohn nicht vor die Hunde geht, zumal mein Nochmann das auch blockiert. Er WILL NICHT, dass unser Sohn hochbegabt ist. Klar, wäre mit Engagement und Arbeit verbunden, ist jetzt nicht so seins ..... . Mir ist egal, ob er hochbegabt oder sonstwas ist, es geht mir nicht um einen Intelligenzquotienten. Ich sehe, was hier los ist, und weiß, was er braucht - und es tut mir im Herzen weh, dass mein Kind so LEIDET! Und ich hätte nie für möglich gehalten, dass man mit Intelligenz (in welcher Form auch immer) solche massiven Probleme bekommen könnte!!! Ich bin im Kontakt mit der Schulpsychologin, eine echte HILFE ist sie bis jetzt aber nicht so wirklich. Habe mich das Wochenende über informiert, ab morgen gehe ich das weiter an. LG, Bauchzwergfrau
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