jumunk
Hallo Zusammen, in meiner jetztigen Beziehung kriselt es so sehr, dass ich mir überlege, mit meinem Partner sehr bald Schluss zu machen. Allerdings bin ich in der 18. SSW. Was mach am meisten bedrückt ist, dass ich sehr traurig, unruhig und ängstlich bin und ich mir vor allem um das Baby sorge. Sobald ich mir sorgen mache, dass meine Unruhe und schlechte Stimmung dem Baby schaden könnte, wird es eigentlich noch schlimmer und ich könnte nur noch heulen. Kenn jemand hier diese Probleme und hat vielleicht den ein oder anderen Rat? LG Julia
Mein Ex hat mich nach bekanntgabe der Schwangerschaft bei 6+4 verlassen. Sohnemann ist mittlerweile 5 und kerngesund. Welcher Stress Dir und dem Baby ggf. mehr schadet (Trennungs- oder Beziehungsstress) sei mal dahin gestellt. Überlege Dir gut, ob nicht eine Paartherapie noch etwas nützen könnte. Im schlimmsten Fall helfen die euch aber als Paar zu trennen und als Eltern zusammen zu arbeiten. Im besten Fall könnt ihr eure Differenzen überwinden und bleibt zusammen.
Solche Entschlüsse unter Einwirkung von Schwangerschaftshormonen... na ich weiß nicht. Die Trennung wird sicher auch Stress werden und dann wird das Baby unter Stress zwischen Mama und Papa hin und her wechseln... darüber würde ich noch einmal nachdenken. Was mit deiner Beziehung nicht stimmt weiß ich nicht... vor 16 Wochen war sie wahrscheinlich noch okay, wenn ihr ein Kind gezeugt habt. Vielleicht setzt ihr euch mal zusammen und denkt drüber nach das ihr GEMEINSAM ein Kind gemacht habt, ob ihr die Beziehung noch wollt, was ihr ändern könnt... klar kommt man auch allein mit Kind klar... als Familie ist es aber bedeutend schöner. Das ist Fakt.
jede art von stress schadet dem baby, so ganz verhindern wirst du das nicht können... versuche dich einfach so oft als möglich zu entspannen. ich weiß das ist leicht gesagt... lg
Stress und Kummer bekommt das Baby in dem Moment mit zu sagen, dass es schadet finde ich weit her geholt
warum weit hergeholt? und klar der moment ist nicht der beste, aber die wahrheit...
Bei mir kam nach nur wenigen Wochen Schwangerschaft eine Krise, die zur Trennung noch in der ersten Hälfte der Schwangerschaft führte. Die Schwangerschaft wurde daraufhin als Risikoschwangerschaft eingestuft (die Gynäkologin hat die ganze schlimme Geschichte mitbekommen), ich musste öfter zur Vorsorge, mir wurde gesagt, das Baby käme früher und stillen könnte ich wegen des Stresses auch nicht. Baby kam eine Woche nach Termin, war topfit, gestillt habe ich acht Monate voll und noch bis etwa 1,5 Jahren abends und nachts, wenn Bedarf war. Baby war ausgeglichen und fröhlich, hat wenig geschrieen und sämtl. Herzen mit ihrem Charme sofort erobert. Ich denke also nicht, dass ihr Krise und/ oder Trennung geschadet haben. :)
Vielen Dank für eure Antworten. Natürlich treffe ich unter meiner jetzigen Situation keine Entscheidungen bezüglich der Beziehung. Es ging mir ja auch eher um den Stress und die Unruhe, die ich fühle, wenn mein Freund und ich streiten, wenn er mich versetzt, mich nicht anruft, mich vergisst...Da bekomme ich jedes Mal einen halben Herzinfarkt vor Wut und Sorge. Ich versuche mich zu entspannen, aber mein Leben ist ansonsten nicht besonders stressig, weil ich von Zuhause arbeite. Naja, morgen habe ich den nächsten Ultraschalltermin, mal sehen, was das Würmchen so treibt ;)
Ähem. "Als Familie ist es aber bedeutend schöner. Das ist Fakt." Das ist kein Fakt, sondern eine subjektive Meinung und zumal eine ziemlich defizitorientierter Blick auf das, was "Familie" sein kann. Ich für meinen Teil war von der Geburt meiner Tochter an Single und finde mein Leben sehr schön. Ich habe den Eindruck, dass sich erstaunlich viele Paare gleich in der Schwangerschaft trennen. So eine schwerwiegende Veränderung bringt ja manchmal auch Dinge ans Tageslicht, die man zuvor gar nicht wissen KONNTE. Es soll auch Paare geben, die gemeinsam ein Haus bauen und sich dann trennen. Egal, wie es mit der Beziehung weiter geht, man sollte meiner Meinung nach sein Glück nicht von gesellschaftlichen Normen abhängig machen. Wenn du ständig mit einem schlechten Gewissen herumrennst, weil du dich IN SO EINER SITUATION trennst, hilft das keinem. Alleinerziehend sein kann eine prima Lebensform sein, man ist ja nicht automatisch arm und völlig vereinzelt, nur weil man keinen Partner hat. Ein bisschen Emanzipationswille wär in der ganzen Diskussion schon angebracht (sorry, das betrifft dich jetzt gar nicht, aber trotzdem). Ich glaube, deine Befürchtungen wegen des Stresses für das Kind kennen viele, bei mir war es ganz genau so. Es sind aber keine Rückstände geblieben. Es ist wichtig, dass das Kind merkt, dass du zuverlässig bist und es liebst. Sorge für schöne Momente: In Ruhe spazieren gehen, gemütlich schwimmen, (koffeinfreien) Kaffeeklatsch, etc. Und mach dir einen klaren Plan, wie du dir die nächsten Jahre vorstellst (mit Betreuung, ohne Betreuung, umziehen oder nicht umziehen, weitere Kinder planen). Dann wird das schon. Du bist ab jetzt die Konstante im Leben deines Kindes, daraus wirst du viel Kraft schöpfen und es ist eine große Chance! Kannst mich gerne per PN anschreiben, wenn du möchtest.
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