mysticlight
Ihr Lieben, tut mir leid, dass ich jetzt einen richtig negativen Beitrag schreiben muss. Aber leider bin ich derzeit totunglücklich. Also, ich bin seit 6 Jahren alleinerziehend mit 2 Jungs. Die sind 6 und 8. Ich selbst studiere Medizin im 4. Jahr. Es ist nun so, dass der Ältere starkes ADHS hat. Er ist so anstrengend, dass ich mit ihm keine Freunde, Museen, etc. mehr besuchen kann. Habe ich bis vor ca 1 Jahr gemacht, aber schaffe es nun nicht mehr, da mit seinen Ausrastern fertig zu werden. Daher bleiben wir am We immer daheim. Sein Bruder leidet auch sehr darunter, was mir echt leid tut. Abends weg war ich seit Jahren nicht, da mein Sohn keine Babysitter akzeptiert. Diagnostik machen wir gerade die 2., da bei der 1. vor 3 Jahren nichts herauskam- tja, für mich bleibt nur die Woche, und da habe ich das Studium. an der Uni bin ich glücklich. Leider ist es so, dass mir im Ganzen so langsam die Puste ausgeht-kaum noch Kraft, werde immer trauriger. Hat jemand eine Idee, wie ich da wieder rauskomme? Ach ja, Grosseltern und Vater leben 500 km entfernt, wir sehen die 1 Mal pro Jahr. Und sagt bloss nicht Jugendamt, die haben mir wegen des Studiums nur Vorwürfe gemacht. Wäre unnötig. Tja, war eben sehr lange verheiratet und nur zu Hause und habe daher noch keine Ausbildung. Alle reagieren auf mich nur mit Unverständnis, nach dem Motto: lass dir helfen(meinen Psychiater), und such dir nen Aushilfsjob. Ist besser für die Kinder. Ich betrachte das Studium aber als meine Lebensaufgabe. Ohne wäre ich nur noch depressiv. Ich hoffe, jemand hier kann mich verstehen und mir raten. Lieben Dank! K.
Wie wäre die Idee in die Nähe der Großeltern und des Vater zu ziehen? Dann könnten sie dich im Alltag unterstützen. Medizin kann man eigentlich in allen Unistädten studieren und der Wechsel der Uni ist gut machbar. Es gibt bei den Prüfungsbedingung Erleichterungen für Mütter, z.B. dass man sie in einem größeren Abstand machen kann. Frag doch mal nach. Ansonsten: Entlastung im Alltag, vielleicht eine Putzhilfe? ADHS kann man in der Regel behandeln. Vielleicht kannst du ein Semester mit dem Studium pausieren und deine Kraft dazu verwenden mit professioneller Unterstützung deinem Sohn zu helfen? Dir alles Gute! LG Anne
Umziehen geht leider nicht, da hier wenigstens die Hortbetreuung stimmt. Da, wo ich herkomme, gibt es das so nicht. Meine Eltern sind ü 70 und meine Mutter bekommt vom Verhalten des Jungen Angstzustände. Nach Besuchen bei uns ist sie immer fix u. alle. Also leider auch keine Lösung.
Mir kam auch zuerst ein Umzug in den Sinn. Als Studentin bist Du ja doch flexibler als eine Festangestellte. Es gibt doch auch ADHS-Gruppen, wo die Kinder nach der Schule betreut werden. Evtl. gibts sowas bei Euch auch?
ich schreibe einfach mal, was mir in den sinn kommt: freunde?? adhs-selbsthilfe gruppe?? fester babysitter (ggf. erzieherin) familienhilfe!!! erziehungsberatungsstelle wochenendbetreuung (wohngruppe adhs) zu hause zu bleiben ist keine lösung und das weißt du. lg
@biggi71:deine Antwort finde ich gut. Werde mich an eine Erz.beratungsstelle wenden und das schnellstens. Frage dort nach ADHS Wochengruppe oder Nachmittagsgruppe. Danke für den TOPTIP!!!
Sei mir nicht böse, aber wenn ich mein ADHS-Kind tagelang zu Hause einsperre, dann wird der auch unertraglich. Deswegen jage ich ihn - auch gegen seinen Willen - bei jeder Gelegenheit vor die Tür. Spielplatz, Bolzplatz, Waldspaziergänge... irgendwas wird sich doch finden lassen. Und der Kleine hat da auch Spaß dran, dann fühlt er sich nicht mehr zurückgesetzt. Wie klappt es denn in der Schule und im Hort? Kommt er zurecht? Ist er integriert? Vielleicht findet sich da eine Erzieherin/Praktikantin, die ihn mal stundenweise betreut - die kennt er und die kennen ihn, wissen ihn also zu nehmen. Was tut Ihr gegen/mit der ADHS? Medikamente? Therapien?
also ich finde auch die Antwort von Strudelteigteilchen gut. Mein Sohn hat ebenfalls ADHS und wehe, wenn er nicht losgelassen wird. Er ist jetzt seit fast einem Jahr auf Medikamenten (wenn das bei Euch so schlimm ist, wie sieht es damit bei Euch aus?) Hast Du einen Familienhelfer? Mein Sohn wurde nicht nur mit den Medikamenten ausgeglichener auch durch seinen Sport, den er ausübt. Denn da muss er sich sehr konzentrieren aber auch seine Kraft ist gefragt, er kann da im wahrsten Sinne des Wortes "zuschlagen" Aber Du MUSST auch für Dich Ruhe finden, und die hast Du nicht. Bist Du nicht ruhig und ausgeglichen, kann das nichts werden. Ich erlebe das ständig hier. Bin ich sauer und aufgekratzt und hatte lange Zeit mal nicht einfach nur Zeit für mich, dann werde auch ich unleidlich und zum Teil auch gemein.
stelle bei der KK einen Antrag auf Pflegestufe, dann wirst Du auf jeden Fall die PS 0 erhalten und hast dann 100 oder 200€ monatlich an Betreuungsgeld zur Verfügung, dass Du dann über ein niedrigschwelligen Anbieter ausgeben kannst. Nutze dies und Du hast mal Zeit zum Verschnaufen und dein Sohn hat eine tolle Betreuung, die mal etwas außerhäusliches mit ihm macht. Denn sonst sind doch alle nur noch gefrustet. Wir haben einen Betreuer über einen Verein, der Behinderte betreut, Schulbegleiter stellt und mit den Kids Ausflüge macht usw. Er betreut meinen Sohn einen Nachmittag in der Woche alleine, sie gehen Eis essen, machen Musik usw. Es tut ihm sehr gut, von seiner leicht reizbaren Mama "mal weg zu sein". Ich kann dann in Ruhe nach der Arbeit einkaufen gehen oder mal zum Friseur oder Sport gehen. Hilfe kannst Du auch bei www.rehakids.de bekommen oder pinnst mich mal an. Liebe Grüße Jana
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