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Alleinerziehend - job in Elterzeit kündigen

Alleinerziehend - job in Elterzeit kündigen

Ulrike500

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Hallo, ich suche Rat. Ich bin Alleinerziehende Mutter, und arbeite Teilzeit während der Elternzeit. Ich hatte letztes Jahr die EZ verlängert bis zum ende des 3. Lebensjahres umd auf Drängen des Arbeitgebers nochmal paar mehr Stunden, so dass ich jetzt 22h pro Woche arbeite. Für mich ist das eigentlich zu viel, da auch ständig unbezahlte Überstunden dazu kommen, und der job sehr stressig ist. Allerdings auch ganz gut bezahlt, nur türmen sich bei mir liegengebliebene private Dinge für die ich nie Zeit hab, und für mich selber schöne Dinge zu machen ohne Kind hat natürlich auch Seltenheitswert. Seit ich in Teilzeit arbeite, hab ich auch noch mehr als vorher das Gefühl, nur eher doofe Projekte zu bekommen, die mich beruflich nie weiter bringen werden, so dass es bei diesem Arbeitgeber trotz ständiger Überstunden bestimmt auch langfristig nie zu ner Beförderung kommen wird. Für interessante Zusatzdinge hab ich nie die Zeit, denn dafür werden auch Überstunden  vorrausgetzt. Deswegen will ich früher oder später weg von dem Job. Ich würde gerne kündigen und meine restliche Elternzeit noch ganz ohne Job verbringen. Mir einen neuen Job zu suchen, schaffe ich im Moment eh nicht, dazu bräuchte ich mehr Zeit. Hat jmd. ne Idee was ich noch machen könnte? Hab 3 Monate Kündigungsfrist, da der Monat gerade rum ist, und ich mich noch nicht getraut hab die Kündiung wegzuschicken, also frühestens in ca 4 Monaten.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Ulrike500

Selbst Kündigen: Was wären die Konsequenzen? Könntest du eine einkommenslose Zeit finanziell überbrücken? Ich würde ungekündigt die Jobsuche beginnen; ein paar Bewerbungen rausschicken und mal schauen wie der Rücklauf so ist (das erfordert nicht viel Zeit). Dann hat man auch ein besseres Gefühl, wie die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt so sind. Es reden zwar alle von Fachkräftemangel; aber für die wirklich gut bezahlten Jobs wird häufig leider keine berufstätige Mutter in TZ gesucht (meine Erfahrung). Wenn du dich grundsätzlich bei dem jetzigen AG wohlfühlst, könntest du auch da versuchen hier was zu ändern. TZ in EZ ist endlich, es kommt auch ein danach. Und das kannst du mitgestalten. 


Chaka!

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Antwort auf Beitrag von Ulrike500

Informiere dich gut, bevor du kündigst! Wie willst du z.B. das Thema "Krankenversicherungen" regeln? Mal abgesehen von den laufenden Kosten. Ich würde mich bewerben, bevor ich kündige. Wenn du deine Unterlagen erst einmal auf dem aktuellen Stand hast, musst du jeweils nur das Anschreiben ändern. Das kostet dann nicht mehr viel Zeit.


Pinguina1

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Ich würde als erstes Mal die Überstunden bleiben lassen bzw. mir ab und zu einen Tag als Ausgleich frei nehmen! 


Chrissie2015

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Antwort auf Beitrag von Ulrike500

Bevor ich das hier kommentiere:  1. Wieviele Kinder hast du und wie alt sind sie? 2. Wo ist der KV? Bringt er sich nicht ein in puncto Kinderbetreuung u/o finanziell? 3. Wie hast du dich in den 3 Jahren Elternzeit finanziert? Ich bin nämlich alleinerziehend, habe keine Oma vor der Haustür und beziehe keinen Unterhalt (zugegebenermaßen auf eigenen Wunsch). Ich arbeite Vollzeit wieder, seitdem es kein Elterngeld mehr gab (also nach 14 Monaten).  Aber mal ganz ehrlich: du beschwerst dich, dass du keine interessanten Projekte bekommst und gleichzeitig sind dir 22h schon zu viel (von wievielen Überstunden reden wir?). Wie stellst du dir vor, dass das laufen soll? Wenn man eine Beförderung haben will, muss man auch Einsatz zeigen und den zeigt man leider nicht, wenn man nur Teilzeit arbeiten will. Wenn man mehr Verantwortung übernehmen möchte, muss man auch entsprechend verfügbar sein.  Wenn dir der aktuelle Job nicht mehr zusagt, führt kein Weg daran vorbei, dir etwas Neues zu suchen. Sie Zeit muss du investieren. Und ja, du solltest etwas in petto haben, bevor du kündigst. Aber auch andere Arbeitgeber werden dir in Teilzeit nicht die Sahnestücke zuschieben, während die Vollzeit-Angestellten Rudis Resterampe übernehmen. Das ist nun einmal der Preis, wenn man nicht mehr Vollzeit arbeiten will.  Jetzt hab ich doch kommentiert ;-).  Viel Erfolg, Chrissie   Viele Grüße, Chrissie