Mitglied inaktiv
Hallo Ich bin nicht ae, lese jedoch seit vielen Jahren hier mit, weil mich Menschen und ihre Lebensumstände interessieren. Nun habe ich eine Frage und zwar was das Wechselmodell betrifft. Mein Mann und ich haben uns nach 15 Ehejahren getrennt. Die Kinder sind 14, 11 und 8 Jahre alt. Bedingt durch unsere Lenensumstände und unserer Arbeitssituation haben wir die Kinderbetreuung die letzten 7 Jahre geteilt. Er ist somit eine überaus wichtige Bezugsperson für unsere 2. Tochter und den 8-jährigen Sohn. Wir wollen uns die Betreuung weiterhin teilen, die Komunikation diesbezüglich klappt ganz gut. Auch bin ich auf seine Betreuung angewiesen, damit ich weiterhin im selben Rahmen arbeiten gehen kann. Noch dazu können wir beide unsere Arbeitszeiten und Tage von Mo-So selber einteilen, so dass die Kinder immer bei demjenigen sind, der gerade arbeitet. Grundsätzlich wollen wir beide die familiäre Situation vorläufig aufrecht erhalten, nur halt in 2 Haushalten, sehr nah beieinander, jedes Kind hat in jedem Haushalt sein eigenes Zimmer. Es gibt 2 Varianten die ich mir ausgedacht habe: Variante 1: von So Abend bis Mi Abend beim Vater, sowie jedes 2. Wochenende. Konktet bedeutet das für die Kids, 3 Tage Vater, 3 Tage Mutter, 4 Tage Vater, 4 Tage Mutter, 3 Tage Vater, 3 Tage Mutter usw.usf. Variante 2: 2 Wochen hintereinander von So Abend bis Mi Abend beim Vater, dann 2 Wochen von Fr Abend bis Mo Abend wieder beim Vater: Konktet bedeutet das für uns alle 4 Wochen sind die Kinder dann 5 Tage am Stück beim jeweils anderen Elternteil. Für uns Eltern wär das ideal, jeder hat die Kinder und arbeitet dann, wenn die Kinder in der Schule bzw. beim andern Elternteil sind. Aber wie ist dieses ständige hin und her für die Kids? Zumutbar? Klamotten usw. haben wir so viele, die müssten nicht immer hin und her geschleppt werden. Schulweg zu Fuss ist beim Vater max. 5 Minuten länger, Freunde treffen, mal rasch zu Mama od. Papa gehen, bleibt gleich, genau so wie Hobbies usw. Dazu muss ich noch erwähnen, dass diese Vereinbarung nur die beiden jüngeren Kinder betreffen soll vorläufig. 1.hängen sie beide sehr aneinander und an Paps aber auch an mir. 2. Ist die grosse Tochter sehr selbstständig, so dass sie weder früh Morgens noch Abends stets Betreuung braucht, so dass ich weiterhin um 6 Uhr zur Arbeit fahren kann... Sie ist auch oft genervt von Vater und Geschwister und macht sehr oft schon ihr eigenes Ding. Ich denke, sie wird meist lieber bei mir bleiben, wir beide haben einen lockeren Umgang, besser als mit dem Vater. Aber die Dinge können sich ja immer ändern, die Kinder werden älter, deshalb soll diese Regelung auch erst Mal nur 2018 betreffen. Wie gesagt, theoretisch perfekt, aber was könnte praktisch nicht so gut klappen? Gehen wir mal davon aus, dass mein Nochmann und ich weiterhin unsere Verantwortung als Eltern geimeinsam wahrnehmen und die Dinge differenziert betrachten können. Bin für jeden Input offen und dankbar. Achja, des Nestmodell od. wie sich das nennt, käme auch infrage. Allerdings wär das nicht meine bevorzugte Option und die grosse Tochter wäre auch weniger begeistert. Sie ist froh, dass der Papa ausgezogen ist. Vielen Dank schon Mal und LG
Noch dazu können wir beide unsere Arbeitszeiten und Tage von Mo-So selber einteilen, so dass die Kinder immer bei demjenigen sind, der gerade NICHT arbeitet, sollte das heissen. Sorry
kann klappen....wichtiger wie die Frage, ob man immer alle 5 Tage wechselt, oder alle 4, oder doch lieber wochenweise, ist die Frage, ob ihr euch gut versteht. Das scheint mir nach deinem Posting gegeben zu sein. Für Kinder ist das Wechselmodell nur dann schier unerträglich, wenn sich Eltern angiften, alle paar Tage andere Regeln herrschen, die Kinder aufsitzen, weil Elternteil A sich weiger bei Elternteil B den vergessenen Turnbeutel mal schnell zu holen (oder B dann A bei sowas nicht reinlassen würde) usw. Noch eine Idee für euch: das Nestmodell. Dabei gibt es eine Familienwohnung und nicht die Kinder ziehen alle paar Tage um, sondern die Eltern. Sprich: Ihr Eltern habt jeweils für euch noch irgendwo eine kleine Wohnung (oder WG-Zimmer) und -nach eurem selbstgewählen Schema- ist immer einer von euch beiden in der Familienwohnung und der andere eben nicht. Die Kinder behalten ihr normales Umfeld und müssen nicht dauernd überlegen, ob sie jetzt alles dabei haben, ob irgendeine Veranstaltung jetzt in Papa-Zeit oder Mama-Zeit fällt (inkl. "wie gehen von dort die Busse oder wer kann mich mitnehmen") usw. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass das Nestmodell ein noch höhere Maß an Kommunikation und good-will bei den Eltern bedeutet....
ich kann mir vorstellen, dass das für die kinder ganz gut laufen kann, über kurz oder lang wird sich das herausstellen, wo sie lieber sind. eine freundin von kind2 lebt das auch, die elterlichen wohnungen sind im selben haus, über die tiefgarage zu erreichen. der kleine bruder ist so alt wie dein kind3, das funktioniert wohl gut. wenn es irgendwie geht, würde ICH wochenweise wechseln, von dem hin und her wird mir ja schon beim lesen schwindlig....aber das ist nur meine persönliche meinung.
Wir wechseln nahezu täglich, funktioniert perfekt seit 9 Jahren. Wir sind aber auch alle drei flexibel. Sprich, wenn einer was vor hat, egal ob Vater, Mutter oder Kind, verschieben wir auch.
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