Sonnenallergie

Sonnenallergie

© Adobe Stock, Gina Sanders

Die im allgemeinen Sprach­ge­brauch vorkommende "Sonnen­allergie" gibt es eigentlich nicht - eine Allergie gegen Sonnenlicht im immunologischen Sinn liegt den Hautveränderungen (Juckreiz, Quaddeln), die unter der Ein­wirkung von UV- Strahlen auf die Haut entstehen können, nicht zugrunde.

Bei genauerem Hinsehen verbergen sich verschiedene Ursachen hinter einer "Sonnenallergie", von der hellhäutige Menschen und Menschen mit besonders empfindlicher Haut überdurchschnittlich häufig betroffen sind. Die Beschwerden können allein durch die Einwirkung von UV- Strahlen hervorgerufen werden wobei eine reine Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenstrahlen gegeben sein dürfte. Sie können aber auch die Folge einer toxischen Schädigung sein die bei Lichteinwirkung in Zusammenhang mit bestimmten Substanzen auftritt.

Diese Substanzen können zum Zeitpunkt der Lichteinwirkung von außen mit der Haut Kontakt haben (Salben, Cremes, Kosmetika, Pflanzen) oder auch von innen kommen (Medikamente, Nahrungsmittel). Ein Beispiel für eine toxische Photoreaktion (Lichtreaktionen) ist die Wiesengräserdermatitis, bei der es durch Kontakt mit Pflanzen und anschließender Sonnenbestrahlung zu einer juckenden Entzündung der Haut mit Bildung von Bläschen kommt.

Für eine genaue Feststellung der Ursache einer Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht ist immer eine Untersuchung durch einen Hautarzt notwendig. Nur dieser kann herausfinden, ob eine "Photoallergische Reaktion", eine "Polymorphe Lichtdermatose", eine "Phototoxischer Reaktion", eine sogenannte "Mallorca-Akne" oder eine "Licht-Urtikaria" vorliegt.

 

Zuletzt überarbeitet: Juli 2020

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