Tierhaarallergie

Tierhaarallergie

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Die Tierhaarallergie gehört zu den Inhalationsallergien, wie aller­gischer Schnupfen oder allergisches Bronchial­asthma. Treffen die Allergene auf die Schleim­häute der Augen, Nase oder Bronchien, so können sie bei aller­gischen Personen dort Reaktionen auslösen.

Eigentlich sind es nicht die Haare der Tiere, auf die der Betroffene reagiert, sondern vielmehr Hautschuppen und Körpersekrete wie Speichel, die an den Haaren haften. Gerade Katzen sind für viele Tierhaarallergiker ein Problem, seltener zeigen sich allergische Reaktionen bei Hundehaaren. Jedoch entwickelt etwa jeder zehnte Haustierhalter früher oder später eine Allergie gegen seinen Schützling.

Doch auch Felle oder Produkte, die aus Tierhaaren hergestellt sind, wie Matratzen (Rosshaar), Polster, Kamelhaarmäntel, Teppiche aus Tierfell oder Schaffelle für Kinder, können Krankheitszeichen verursachen.

Die Symptome der Überempfindlichkeit gegen Tierhaare zeigen sich meistens im Bereich der Haut, der Augenschleimhäute (Augentränen, Augenjucken, Bindehaut- entzündungen) der Nase (Schnupfen, Niesattacken) oder der Atemwege/Bronchien (Asthma, Husten, Atemnot). Meist ist eine Tierhaarallergie recht einfach zu erkennen, da die Beschwerden oft sofort auftreten, wenn der Patient das betreffende Tier berührt oder den Raum betritt, in dem sich das Tier aufhält oder aufgehalten hat.

Vor allem bei Kindern hat sich die Allergierate durch die vermehrte Kleintierhaltung (Goldhamster, Meerschweinchen, Mäuse, Kaninchen, Ziervögel, Katzen, Hunde etc.) sprunghaft erhöht. Am häufigsten besteht eine Allergie gegen Katze oder Hund. Leidet ein Kind bereits unter Heuschnupfen, sollte man die Anschaffung eines Haustieres gut überlegen, da durch den ständigen innigen Kontakt mit dem Tier möglicherweise eine zusätzliche Allergie gegen Tierhaare - und/oder -schuppen entstehen kann.

Was kann man tun?

Man muss sich mit einer Tierhaarallergie nicht gleich von seinem Liebling trennen. Nur in besonders starken Fällen ist dies der einzige Weg, um in den eigenen vier Wänden beschwerdefrei leben zu können. Wer mit einem Haustier weiterhin zusammenlebt, sollte aber darauf achten, dass das Schlafzimmer des Allergikers für das Tier tabu ist. Der Rest der Wohnung wenn möglich täglich feucht wischen oder mit einem Staubsauger mit Allergiefilter gründlich saugen.

 

Zuletzt überarbeitet: Juli 2020

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