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Jammern auf hohem Niveau?

Thema: Jammern auf hohem Niveau?

Das können auch schon Kinder und Jugendliche. Wobei die Studie vielleicht nicht so ganz aussagekräftig ist, da jugendliche Pubertisten per se vom Leben benachteiligt sind. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/unicef-studie-kinder-in-deutschland-sind-gut-dran-aber-unzufrieden-a-893477.html Ich denke, daß es vielen Kindern und Jugendlichen hier zu gut geht. Sie haben keine Ziele, für die sie kämpfen (politischer, sozialer, ökologischer Natur), es geht nur ums Haben, aber nicht ums Sein. Nach mir die Sintflut. Meine Bekannte hat sich ein I-Phone gekauft (verbilligt von einem Freund), und ihre Kinder sind stinksauer auf ihre Mutter, weil sie keines bekommen. Daß sich ihre Mutter aber ansonsten für sie den Hintern abbarbeitet, immer für sie da ist und alles regelt, ist selbstverständlich. Es ist wohl nicht falsch zu behaupten: Je besser die Umstände, umso schlechter geht es manchen Menschen. Wir zeigen unserem Sohn oft genug, daß es uns verdammt gut geht. Und daß das keine Selbstverständlichkeit ist. Ich hoffe, daß er nie anfängt, auf hohem Niveau rumzuheulen, daß es ihm ja sooo schlecht geht (Pubertistenalter ausgenommen).

von maxwell am 10.04.2013, 08:59



Antwort auf Beitrag von maxwell

lustigerweise hab ich gerade darüber nachgedacht wie es bei uns heute morgen lief (Kind ist 12) und hab mich über sie extrem geärgert. Nichts ist gut genug..nur Motzgesicht. mit allem unzufrieden. Ständig Diskussionen weil das Kind Dinge wünscht und unverschämte Forderungen stellt. Das frühstück passt nicht (wir haben Semmeldienst und morgens fast immer frische-gebackene Teile). Wenn sie mal Toast oder Brot essen muss verzichtet sie lieber motzend. Auf die Pause die ich ihr vorbereite soll Mailänder Salamie...die billigere ist ihr nicht gut genug. Es muss zum Frühstück die Marmelade von Schwartau sein, die anderen schmecken nicht. Der Regenschirm passt nicht..sieht zu billig aus und hat einen Werbeaufdruck. Wehe wenn mal das Mineralwasser ausgeht...da verdurstet sie lieber als die Flasche mit Leitungswasser zu füllen. Das ist unter ihrem Niveau. Die Liste könnte ich unendlich fortsetzen. manchmal würde ich sie am liebsten in irgendein bootcamp am Arsch der Welt stecken wo sie nur Schnecken zum Essen bekommt und sich ihre Annehmlichkeiten erarbeiten muss.

von Reni+Lena am 10.04.2013, 09:11



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

falls meine Grosse jemals so werden sollte schicke ich sie zu meinen Verwandten auf den Bergbauernhof wo aussenstehendes Plumpsklo und Holzhacken noch auf dem Programm steht. Ich glaube sowas sollte man auch nicht durchgehen lassen.....so jung und schon solche Snobs...neeee das spielts hier nicht...wenn was nicht schmeckt wird abgeräumt und die Sache hat sich...wenn mir jemand dann noch hinterhermeckert dann kann er Ärger gerne haben...... Vielleicht erzählst du ihr mal dass die Mailänder Salami aus Fohlenfleisch besteht...gg...

von desire am 10.04.2013, 09:20



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ich hätte ganz schnell die Aldi-Marmelade im Schwartau-Glas... Flaschen vom stillen Wasser würde ich auch mit Leitungswasser auffüllen. Mal gucken ob es bemerkt wird...

von shinead am 10.04.2013, 09:46



Antwort auf Beitrag von shinead

bemerken würde sie es sicher nicht. Aber was bringt mir das. Sie meint ja dann dass sie ihren Luxus bekommt und genau das will ich ihr austreiben. Natürlich gehe ich schon auch auf die Wünsche und Vorleiben von meinen Kindern ein..ich mag auch nicht alles. bei ihr hab ich aber das gefühl, dass es gar nicht um die Sache an sich geht sondern dass sie Ausnahmen nicht von der Norm unterscheiden kann. Beispiel: Wir lassen am Sonntag manchmal das Mittagessen ausfallen weil wir alle Langschläfer sind und brunchen dafür ausgiebig. mein Mann holt dann am Vormittag frische Croissants, ich kaufe am Samstag "besondere" Sachen ein. Antipasti, geräucherten Lachs, besondere Wurst, verschiedene teurere Käsesorten. Für uns ist das auch nichts alltägliches und so ein brunch geht schon ganz schön ins Geld. Madame meckert jetzt jedesmal wenn es Sonntag eben keinen lachs und keine Antipasti etc gibt. Ich liese es mir ja eingehen wenn sie enttäuscht ist. Das ist ihr gutes recht. ihr Motzgesicht drückt aber nicht Enttäuschung sondern Unzufriedenheit aus. Das ist der unterschied. Sie schnallt nicht, dass sowas Ausnahmen sind und keineswegs zu einem normalen Lebensstandart gehören. Das hätte sie aber gerne und ist unzufrieden mit einem normalen guten, gesunden frühstück dass ihr vor die nase gesetzt wird ohne dass sie auch nur 1 Cent beigesteuert hat. Sowas ärgert mich ungemein!

von Reni+Lena am 10.04.2013, 09:55



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

OK. Hast du schon mal versucht, sie fröhlich ins Gesicht auszulachen? Wenn deine Nerven das nicht hergeben: In ihr Zimmer schicken mit dem Auftrag erst wieder zu erscheinen, wenn sie sich anständig benehmen kann? Meiner 7-jährigen biete ich in Frechheitssituationen einen Windelwechsel an, vorzugsweise vor Nichtfamilienmitgliedern.

von Pamo am 10.04.2013, 09:58



Antwort auf Beitrag von Pamo

....was bei einer 12jährigen wohl eher nicht mehr möglich ist.... aber so ein bisschen auflaufen lassen kann man die Snobs ja schon mal...

von desire am 10.04.2013, 09:59



Antwort auf Beitrag von desire

12-jährige schämen sich doch noch viel mehr als 7-jährige! Ich schrecke auch nicht davor zurück zu fragen, ob sie jetzt mal wieder die Brust braucht.

von Pamo am 10.04.2013, 10:04



Antwort auf Beitrag von Pamo

stimmt..ich würde die 12jährige dann wohl fragen ob sie ihre stinkenden Unterhosen schon in den Wäschekorb getan hat....ev. mal vor den Freunden......aber dann hat man vermutlich ganz verschissen....^^

von desire am 10.04.2013, 10:05



Antwort auf Beitrag von desire

Du könntest auch sie und ihre Freunde zum Anschauen ihrer Babyvideos einladen.

von Pamo am 10.04.2013, 10:07



Antwort auf Beitrag von Pamo

ne bei uns gibts hier dann die Rosskur.....dann darf Fräulein gerne den Stall ausmisten.....und das länger...ich freu mich...brauch ich die Drecksarbeit mal nicht machen.....aber momentan macht die 8jährige noch mit...ist keine Strafe in dem Sinne....^^

von desire am 10.04.2013, 10:08



Antwort auf Beitrag von Pamo

*rofl* der Windelwechsel ist gut:) Ins gesicht lachen... das entspricht nicht meiner Stimmung. ich will die Situation ja nicht mal auflockern oder entspannen. ich will einfach dass sie sich anders verhält. ich bin nicht mehr genervt von ihr sondern enttäuscht.

von Reni+Lena am 10.04.2013, 10:09



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

mit Humor kannst du dein Ziel aber vielleicht eher erreichen wenn ihr Verhalten kindisch ist, dann lach sie aus statt sie anzumotzen

von Pamo am 10.04.2013, 10:11



Antwort auf Beitrag von Pamo

*seufz* ich werde es versuchen. Das Problem ist, dass ich ein sehr bissiger, sarkastischer Mensch bin. Ich stell ihr dann schon mal das Rattenfutter hin wenn der Toast Madame nicht passt und lass eine biesteigen Kommentar ab. Das findet sie aber gar nicht lustig und fühlt sich "nicht ernst" genommen.

von Reni+Lena am 10.04.2013, 10:15



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

stell ihr gar nichts hin zuck die Achseln und lass sie sich selber ein Brot machen PS: arbeite an deiner Bissigkeit, dann juckt dich ihre Zickerei auch nicht mehr so sehr und du selber wirst insgesamt unabhängig vom Kinde auch zufriedener

von Pamo am 10.04.2013, 10:16



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

hehe bist du wie ich...das würd ich auch machen....Katzenfutterdose aufmachen und hinstellen.....und dann würd ich sagen...wenn man dich ernstnehmen soll dann denk mal drüber nach ob ich das nicht auch gerne von dir möchte.

von desire am 10.04.2013, 10:17



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ins Gesicht lachen, dem Kind einen Vogel zeigen, ihm die Leviten lesen .. ja, ja, ja. Aber niemals würde ich mein Kind vor anderen bewusst demütigen. Ich finde das ist eine ziemlich üble Erziehungsmethode.

von Ebba am 10.04.2013, 10:25



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

sie will ihren kopf durchsetzen. aber sie wird noch merken, wie albern es ist, auf bestimmte sachen zum frühstück zu bestehen... ;-)

von claudi700 am 10.04.2013, 11:06



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Dann würde ich es mal zwei Wochen so laufen lassen und sie dann aufklären.

von shinead am 10.04.2013, 11:15



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

und wenn sie schön schmatzt sag ihr dass da aldi-marmelade drin ist. nicht um sie zu ärgern, sondern um ihr mal zu zeigen, wie leicht man sich von der verpackung irreführen lässt und dass aldimarmelade ihr offenbar schmeckt.

von mama.frosch am 10.04.2013, 11:36



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

ignoriere das toastgemeckere halt einfach. dann isst sie eben nichts und hat schlechte laune; davon musst DU dich doch nicht anstecken lassen!

von mama.frosch am 10.04.2013, 11:39



Antwort auf Beitrag von maxwell

Mein Kind ist erst 7 Jahre, da kann noch viel kommen. Aber meine Theorie ist, dass man da viel vorleben kann und man hat dadurch vielleicht bessere Chancen dass die Erwartungen der Kinder angemessener sind. Letztlich wird das Leben und die erforderliche Eigenverantwortlichkeit und -initiative die Kinder von dieser Fehlperzeption kurieren. Ist nur schade, wenn sie es auf die harte Tour lernen müssen.

von Pamo am 10.04.2013, 09:13



Antwort auf Beitrag von Pamo

ich glaube nicht, dass das was mit "vorleben" zu tun hat. Mein Mann und ich sind beide sehr genügsame und einfache menschen was materielle dinge betrifft. Solange die Kinder klein sind (bis zur Pubertät) passen sie sich da an und es ist für sie was ganz normales. Sobald aber das "böse" Alter erreicht wird versuchen sie gerade mit dem gegenteiligen Verhalten sich zu distanzieren und abzugrenzen. Was die "tollen" Freunde machen und sagen ist da viel ausschlaggebender. Ich hab manchmal das gefühl sie "verachtet" mich regelrecht weil ich einen einfachen Lebensstil pflege. Lg reni

von Reni+Lena am 10.04.2013, 09:20



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

das ist denke ich ein "Aufpudeln".....man ist doch immer besser als die Eltern...oder war das bei dir anders? Die kommen schon auf den Boden der Tatsachen zurück wenn sie mal sehen wie hart man arbeiten muss für etwas.....

von desire am 10.04.2013, 09:21



Antwort auf Beitrag von Pamo

DEN Schuh müssen wir Eltern uns anziehen. Wir kaufen unseren Kindern fast alles, was sie wollen, Mutti meidet Fremdbetreuung, wir wollen das "Beste"...am Ende auch noch Dankbarkeit ;-) ....und dann das. Woran liegts? Die deutsche Kinderfeindlichkeit ist halt nicht nur sprichwörtlich, sondern Realität. Ich denke, dass den Kindern in dem Alter, in dem sie schon sehr gut über ihre Umgebung reflektieren können, die chronische deutsche Mäkelig-, Verbissen-, Ernstig- und Humorlosigkeit langsam, aber sicher auf den Senkel geht. Und dass beispielsweise Investitionen in ihrem Bereich (von der Kita über Sport- und Freizeiteinrichtungen bis zur Uni) an unwichtigerer Stlle rangieren, merken sie selbst tagtäglich am besten. Dass es schlimmer wurde, glaub ich nicht. Es war schon immer so. Aber uns hat in der Jugend keiner gefragt. Für Unmutsäußerungen gabs da sowieso noch Ohrfeigen. Deutsche Eltern wollen keine glücklichen, sondern funktionierende Kinder. Ich habs leider auch nicht anders von meinen Eltern mitbekommen und kämpfe heute selbst noch gegen diesen Virus.

von Nikas am 10.04.2013, 09:21



Antwort auf Beitrag von desire

es war bei mir so ähnlich...aber ich hab das nicht offen ausgetragen mit meiner mutter. Klar hab ich irgendwann realisiert wie sie ist, was sie macht und hab einiges/vieles für blöd, schlecht, peinlich empfunden, mich distanziert und versucht genau das Gegenteil zu machen. Aber ich hab die trockenen Pausenbrote dann halt heimlich an die Enten verfüttert und mit vom Taschengeld ne Wurstsemmel gekauft. Diese offene Unzufriedenheit/Unverschämtheit wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich hätte vielleicht damals normal fragen sollen ob ich nicht was anderes haben kann. Das wäre ok und richtig und so würde ich es auch von meiner Tochter erwarten. Die denkt aber gar nicht dran "normal" zu fragen sondern beschwert sich in einer unverschämten Tonart. Lg reni

von Reni+Lena am 10.04.2013, 09:28



Antwort auf Beitrag von Nikas

Den Schuh zieh ich mir nicht an. So bin ich selber auch nicht aufgewachsen. Mein Kind ist bescheiden, so wie ich es auch war. Noch. Vielleicht bin ich auch einfach nicht deutsch genug, um in diese Schublade zu passen.

von Pamo am 10.04.2013, 09:30



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

na das würd hier ehrlich nicht laufen...dann werd ICH nämlich unverschämt...dann würd ich sie vom Taschengeld ihr Zeugs kaufen lassen, was anderes ist dann einfach nicht da fertig. Dann kann sie sich ihre edle Salami und Co. mal selbst kaufen.....

von desire am 10.04.2013, 09:31



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Wie alt ist sie denn? Es könnte Zeit für einen Schülerjob sein.

von Pamo am 10.04.2013, 09:31



Antwort auf Beitrag von Pamo

sie ist 12, da geht noch nichts....

von Reni+Lena am 10.04.2013, 09:33



Antwort auf Beitrag von Pamo

meine Grosse ist erst 8....von daher weis ich noch nicht was in 4 Jahren sein wird...aber hier wird schon auch Dankbarkeit gelebt....ist nicht selbstverständlich dass hier alle was zu essen haben, gute Kleidung haben und Hobbys ausüben dürfen. Das sag ich dann auch mal bei Anflügen von "warum hab ich das nicht..."...und zwar ziemlich deutlich.

von desire am 10.04.2013, 09:34



Antwort auf Beitrag von Pamo

Pamo, ich meine ja nicht die materielle Unzufriedenheit. Mit Unzufriedenheit in der Studie war wohl das Lebensgefühl, nicht das Haben gemeint. Da haberts. Nicht bei allen, klar. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, leider.

von Nikas am 10.04.2013, 09:34



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

mit 12 hab ich Pferdescheisse weggeschippt damit ich reiten konnte...^^ meine Eltern waren nicht reich....

von desire am 10.04.2013, 09:35



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

oh doch! Sie kann bspw als "mother's helper" bei Nachbarn die Kinder bespielen während die Eltern im Haus sind. Ihr erworbenes Geld kann sie dann in ihre Wünsche investieren.

von Pamo am 10.04.2013, 09:37



Antwort auf Beitrag von desire

ich finanzier ihr das reiten auch nicht mehr. Sie ist früher viel geritten in einem Reitstall mit überdachter Reithalle etc. Als wir umgezogen sind hab ich sie hier (nach Rücksprache mit ihr) in einem kleineren Reitstall angemeldet. Die ersten paar mal war sie begeistert. Dann hat ihr das zugeteilte Pferd nicht gepasst, dann wollte sie nicht weils so kalt war usw. Im Endeffekt hab ich 3 Monate umsonst bezahlt plus inzwischen nicht mehr passende komplette Reitbekleidung weil Madame das Wetter nicht gepasst hat. ich hab sie dann abgemeldet. die kann mir mal den Schuh aufblasen. Jetzt will sie wieder unbedingt...ich huste ihr was!!!! Sie hat sich zu einem absolut bequemen und faulen menschen entwickelt. schulisch sowieso aber privat genauso. Zu ihrer Freundin müsste sie mit dem rad ca 2 km fahren. Es ist ein berg dazwischen der schon etwas Anstrengung kostet. Wenn ich sie nicht mit dem Auto fahre bleibt sie lieber daheim...zu faul!

von Reni+Lena am 10.04.2013, 09:43



Antwort auf Beitrag von Pamo

das geht hier nicht...kleines Dorf. Hier gibt's außer zeitungaustragen wirklich keine Möglichkeiten und das Zeitung austragen ist hier in festen Händen und auch erst ab 14 erlaubt. Lg reni

von Reni+Lena am 10.04.2013, 09:44



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

dann wird sie irgendwann ein isolierter, unzufriedener Mensch werden......schade eigentlich....uns hat nie jemand mit dem Auto gefahren.....

von desire am 10.04.2013, 09:44



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

auch in kleinen Dörfern wird mal ein Babysitter gebraucht ausserdem: wie wäre es, wenn sie sich bei dir durch Sonderaufgaben etwas verdient?

von Pamo am 10.04.2013, 09:47



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Hi, so offiziell organisiert stimmt das schon. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, nur muss der Anreiz dafür da sein. Der Neffe meines Mannes (12) hat den ganzen Winter über MyBoshi-Mützen für Freunde, Bekannte und Mitschüler-(Eltern) gehäkelt, meine Tochter und ihre Freundinnen backen schon seit fast 3 Monaten regelmäßig Muffins oder Waffeln, die sie an Nachbarn im Umkreis verkaufen. Legal ist das strenggenommen zwar nicht, aber die Dorfbewohner müssten schon oberspießig sein, so etwas beispielsweise dem Finanzamt zu melden. Wir leben hier auch in einem kleinen Vorort von Freiburg, der Neffe lebt in einem Kuhkaff im Odenwald. Da geht schon was - man muss nur klar signalisieren, dass man sich nicht für alle Extravaganzen zuständig fühlt. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 09:51



Antwort auf diesen Beitrag

da ist sie zu faul dafür und hat nicht die Ausdauer. Sie schafft es ja nicht mal regelmäßig den Kompost vor die Tür zu bringen oder am WE ihr Zimmer zu saugen. Klamotten fliegen überall rum..aufräumen ist nicht. Wenn ich ihr sage dass ich wasche und sie gefälligst ihre Wäsche bringen soll dann rafft sie einfach alles was rumfliegt zusammen und knallt es mir in die Waschküche. nachdem ich jetzt schon mehrmals frisch gebügelte ungetragene Hosen, Shirts da entdeckt habe die sei einfach in die Wäsche geworfen hat weil sie zu faul war sie nach dem Anprobieren wieder in den Schrank zu hängen, lasse ich sie ihre Sachen vor meinen Augen in die Körbe sortieren. Stinkendfaul, bequem und egoistisch!...

von Reni+Lena am 10.04.2013, 10:02



Antwort auf Beitrag von Nikas

und ich meinte es auch nicht rein materiell! Bescheidenheit in den Ansprüchen generell, an Faktoren die nicht änderbar sind, der Versuch mit Humor und Selbstgenügsamkeit mit nicht änderbaren Widerständen umzugehen, aber mit massivem Kampfeinsatz wo es änderbar ist.

von Pamo am 10.04.2013, 10:02



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Reni, vor drei Monaten hätte ich bei meiner ähnlich geurteilt, obwohl der Ton bei uns nicht ganz so rau zu sein scheint wie bei euch, weder auf meiner noch auf ihrer Seite. Die Mädels kamen dann aber gemeinsam auf die Idee, haben sich ein Ziel gesetzt, das sie finanziell erreichen wollen, und jetzt bleiben sie dran... Wundert (und freut) mich selbst, ist aber so. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 10:04



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Mit 12 Jahren war ich für die Familienwäsche zuständig - allein. Ich glaube, deine Tochter braucht eine Aufgabe. Sie muss auch nicht unangenehm sein, aber verantwortungsvoll.

von Pamo am 10.04.2013, 10:10



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ja, Pamo. Jetzt müsste das bloß noch in D etwas mehr verbreitet sein, diese Grundhaltung. ...und uns schon von den Eltern mitgegeben worden sein. Ich zweifle da etwas und erlebe es anders ;-)

von Nikas am 10.04.2013, 10:14



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

lass sie auflaufen! dann lass die müllhalde die sich zimmer nennt genauso wie sie ist. wasche ihre sachen nicht mehr, wenn die nicht im korb landen und bügel nichts mehr. ich bleibe bei junior oft daneben stehen, bis er seine frischen sachen in den schrank geräumt hat. sie kommt dir in keinster weise entgegen, dann du ihr auch nicht mehr. beim grossen haben wir es damals irgendwann so gemacht , dass wir alles was rumlag auf sein bett geschmissen haben. und die berge waren nicht klein, die er vorm schlafengehen abräumen musste. irgendwann hat er nichts mehr gefunden und hat freiwillig aufgeräumt, spätestens, nachdem er nichts mehr zum anziehen hatte. du bist doch irgendwo selber schuld, denn dieses problem ist hausgemacht. mach deiner madame beine!

von Sakra am 10.04.2013, 10:30



Antwort auf Beitrag von Sakra

wieso ist das hausgemacht? Solange sie noch kleiner war hat das wunderbar funktioniert. die 8 und die 10 jährige machen das ja auch noch wunderbar. Da wird beim Aufdecken geholfen, die Socken landen im Wäschekorb und das zimmer wird auch einigermaßen ordentlich gehalten. Die kommen auch mal auf die Idee die Spüma auszuräumen wenn sie sehen dass sie fertig sind oder nehmen leere Flaschen mit in den keller oder den Müll mit zur Tonne. Alles freiwillig und selbstverständlich weil wir zusammenhelfen. Die große aber hat sich mit dem Einsetzen der Pubertät sehr verändert. Vorher war sie auch anders...ist ja nicht so, dass ich ihr ihr leben lang den hintern nachgetragen habe.

von Reni+Lena am 10.04.2013, 10:36



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

na gut dann ist das was anderes. in vielen familien müssen die lieben kinderlein nämlich nicht helfen. ich kann dir generell nur gute nerven wünschen, das geht irgendwann vorbei *gg* bei meinem grossen kommt die einsicht und das erwachsenwerden erst jetzt mit 22,5 jahren. *sufz*

von Sakra am 10.04.2013, 10:42



Antwort auf Beitrag von Sakra

na super! genau das wollte ich hören. na da hab ich ja nur noch schlappe 10 jahre vor mir....

von Reni+Lena am 10.04.2013, 10:46



Antwort auf Beitrag von maxwell

ich glaube Kindern von heute muss mal wieder klargemacht werden dass nicht alles was die einen haben sie auch haben können.....und dass man entweder sparen muss für etwas was man haben möchte oder twas tun...sprich es sich erarbeiten.....viele Kinder/Jugendliche kennen das gar nicht mehr. Viele Eltern sind da aber auch im schlechten Gewissen....vor allem die alleinerziehenden Mütter wie ich oft sehe......weil sie so viel arbeiten müssen, die Kinder in Ganztagsbetreuung geben müssen usw. haben sie ein schlechtes Gewissen, versuchen den Kindern wenigstens materiell etwas zu ermöglichen. Aber das ist ja die Falle.....Kinder lernen dadurch nie dass sie daafür etwas tun müssten.....wieviel kostet so ein Iphone? ich hab keins......kenn mich nicht aus...aber mir würde als Mutter der Kragen platzen und würde ihnen sagen dass sie gefälligst sparen sollen bis sie ihr Telefon, was dann eh wieder out ist wenn sies zusammenhaben^^.....kaufen können.

von desire am 10.04.2013, 09:26



Antwort auf Beitrag von desire

Der wunde Punkt ist doch eher, dass die deutschen Kinder trotz aller materiellen "Sicherheit" unzufriedener als andere in anderen Ländern sind. Darum gehts.

von Nikas am 10.04.2013, 09:39



Antwort auf Beitrag von Nikas

ja...und woher kommts? weil zuviel da ist....das ist meine Meinung.....nicht TROTZ materieller sicherheit sind sie unzufrieden sondern WEGEN dieser....

von desire am 10.04.2013, 09:41



Antwort auf Beitrag von desire

schau dir mal kinder aus familien an ddie an der untersten Grenze leben..... "mutti muss arbeiten damit wir was zu essen haben" "meine Eltern verdienen nicht soviel, deshalb hab ich dies und das nicht" "wir haben halt nicht alles aber das ist nicht so wichtig" gibt auch Ausnahmen ich weis....aber warum sind Kinder, die weniger haben zufriedener und verständnisvoller?

von desire am 10.04.2013, 09:42



Antwort auf Beitrag von desire

Theoretisch könnte man auch trotz materiellem Overflow Glück verbreiten. Dass es sich gegenseitig komplett ausschliesst, denke ich nicht. Sonst wären ja alle Armen automatisch glücklich ;-) Manche haben weniger, weil ihnen anderes wichtiger ist. Die sprichst du an; ja, ich verstehe, was Du meinst. Nicht allen. ich merke, dass wir uns schwer tun, Glück und Zufriedenheit losgelöst von materiellem zu sehen/diskutieren. Schleicht sich immer wieder ein, der "Fehler". Kinder lassen wir in diese Denke mit hineinwachsen. Nolens volens.

von Nikas am 10.04.2013, 09:59



Antwort auf Beitrag von Nikas

das stimmt. viele verbinden materielles Gut halt automatisch mit Glück und Zufriedenheit. Ich glaube das kommt auch von diesem schnellen, rasanten Einwirken von allem.....sprich schneller Zeitwandel....die letzte Generation wusste noch nicht mal wie man einen PC bedient...heute wissens schon die 4jährigen... ich glaube es ist in einem gewissen Maße auch Überforderung....bzw. die Anforderungen die die schnelle Zeit heutzutag an Kinder bereits stellt. Was man machen kann ist ev. auch Kindern Orte zeigen wo man das Gefühl noch hat dass alles was etwas kostet unwichtig ist.....wo man kein Telefon braucht, wo man das isst was auf den Tisch kommt......wo man Zufriedenheit wieder lernen kann.

von desire am 10.04.2013, 10:03



Antwort auf Beitrag von Nikas

So lange das Materielle glücklich macht, man sich daran freut, ist es gut. Oft soll aber der materielle Overflow irgendwelche seelischen Defizite schließen. Und wo zu viel materieller Overflow (schönes Wort, so passend) herrscht, gibt es eine Übersättigung. Zu sehen, wenn Kinder vor den Bergen an Weihnachtsgeschenken sitzen und nicht wissen, was sie tun sollen. Unser Sohn bekam ein gutes Handy zum Geburtstag, aber er hat die Hälfte dazugezahlt. Er ist für sein Fahrrad verantwortlich und muß anfallende Reparaturen selber zahlen. Etc. Wir sind der Meinung, daß Kinder schon von klein auf mitbekommen sollen, daß man auch materielle Dinge schätzt, darauf aufpasst, und vor allem, daß sie - in finanzieller Hinsicht - nicht auf Bäumen wachsen.

von maxwell am 10.04.2013, 10:04



Antwort auf Beitrag von Nikas

"nicht allen" = ömm, ich meinte, nicht alle, die weniger haben, ist es ganz bewusst unwichtig; nein, sie streben eben oft um so heftiger auch nach habenwollen, habenwollen, habenmüssen... und unterwerfen sich dem immer mehr lebensbestimmenden Konsumcredo: Glück kann man kaufen, wer hat, ist glücklich, shop Dich glücklich und der ganze Summs. das halte ich wirklich für unglücklich machende Gehirnwäsche. Junge Hirne überfordert das, macht sie unzufrieden.

von Nikas am 10.04.2013, 10:05



Antwort auf Beitrag von desire

"aber warum sind Kinder, die weniger haben zufriedener und verständnisvoller?" ich vermute mal, dass liegt daran, dass sie wissen, dass definitiv nicht mehr möglich ist an finanziellen Ausgaben. Sie wissen, dass kein Geld da ist. Die unzufriedenen Kinder der Mittel- und Oberschicht vermuten aber, dass da durchaus noch mehr möglich ist, als die Eltern ihnen zugestehen wollen. Und um diese Möglichkeiten auszuschöpfen quengeln und nörgeln sie. Fast ist es ein Wettkampf zwischen den Eltern, die ihre Kinder zu mäßigem Konsum, ja vielleicht sogar Bescheidenheit erziehen wollen und den Kindern, die besitzen wollen, was das Famileineinkommen / -vermögen so hergibt. Da die Eltern aber gewissermaßen am längeren Hebel sitzen erreichen die Kids nie das, was sie nach ihren Vorstellungen maximal erreichen könnten und sind auf Dauer folglich unzufrieden. Hinzukommt aber sicher auch die Peergroup, in der sich die Kinder jeweils bewegen. Hier zB ist es keineswegs unüblich den Kindern Schuhe für 200,- € zu kaufen, ihnen zusätzlich zum Taschengeld Extravaganzen zu bezahlen, wie zb beieinem Stadtbummel mit Freundinnen essen zu gehen oder ihnen 3stellige Beträge zuzustecken mit dem Spruch, Kauf die was schönes. Da wachsen beim Ansehen und -hören natürlich die Ansprüche u. die Unzufriedenheit mit der eigenen Situtation, wenn die eigenen Eltern da nicht so mitbieten wollen. Kinder sind heute die Goldtöpfchen in die die Eltern (zunächst) beglückt schauen u. die mit mateiellen Gaben überschüttet werden. Und dann sind die Eltern, die Gesellschaft erschüttert, wenn die Kinder plötzlich nicht mehr Dankbar alle zugedachten Gaben annehmen sondern beginnen Forderungen nach immer mehr zu stellen. Ich denke, es gibt keinen gesellschaftlichen Konsenz mehr darüber, was für eine Ausstattung für ein Kind noch angemessen ist. Vielleicht ist das zB in NL anders, so dass Neid, der ja vmtl. die Quelle der Unzufriedenheit ist, nicht so groß wird.

von Ebba am 10.04.2013, 10:23



Antwort auf Beitrag von Nikas

Ich war ein zufriedenes Kind, ein zufriedener Jugendlicher ohne pubertäre Spinnereien. Ich hatte ein großes Hobby, das meine Eltern nicht finanzieren konnten und wollten, die Reiterei. Und mein größter Wunsch über die ganze Zeit war Reiten und nichts anderes, ich habe an Geburtstagen, Weihnachten, allen Gelegenheiten alles Geld gespart und später auch Zeitungen bei Wind und Wetter an jedem Wochenende ausgetragen um mir das zu verdienen. Und jede freie Minute war ich im Stall und habe ausgemistet, gefegt, Wasser getragen, geputzt etc. und als ich dann nach der Ausbildung unbefristet übernommen wurde, habe ich mir ein Pferd gekauft (das habe ich auch heute noch nach 26 Jahren). Meinem Kind fehlt jedes stärkere Interesse an irgendeinem Hobby. Aber ich kann das ja auch schlecht erzwingen. Ich habe ihn schon zu mehreren Hobbys verpflichtet, aber das ging alles in die Hose. Er spielt viel einfach so draußen, ist auch im Großen und Ganzen ok gewesen, Bolzen jedenfalls, Softairkriege war ich schon dagegen, aber dieses Jahr fängt "gut" an, alle ca. 12 Jahre alt, sie chillen, hören Musik ,er sieht, was die anderen Kinder haben: I-Phones, er hat auch ein altes vom Papa geschenkt bekommen, aber das ist nicht gut, andere Kinder haben Kappen von den Chicago Bulls, so eine Kappe kostet locker 40 Euro(40 Euro für eine Kappe? Wahnsinn, das muss man erstmal verdienen, das ist mein Wocheneinkauf), dann tragen einige Kinder Jordans(Turnschuhe, die kosten mal eben 120 Euro oder mehr und das für nicht ausgewachsene Füße?), das will er alles auch, aber tun will er nichts dafür, das erbettelt er dann vom Vater(ich bin alleinerz.), von den Großeltern väterlicherseits... Von mir gibts nichts außer 20 Euro im Monat + Eisgeld, Kino. Shoppen könnte ein neues Hobby werden, er will mit einem Freund in die Thiergalerie und 100 Euro mind. mitnehmen, der Freund bekommt sogar noch 50 Euro einfach so mit auf die Kirmes am WE. Leute, ich fass das alles nicht. Ich mache so einen Quatsch nicht mit und bekomme auch langsam die Krise... Mein Kind braucht dringend ein Hobby, so wie es jetzt ist, kann es doch nur schiefgehen

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 10:28



Antwort auf Beitrag von Ebba

da ist was Wahres dran. Aber wie will man dem entkommen? ich weigere mich schlichtweg dem Kind 200 euro schuhe zu kaufen oder einfach so einen Laptop hinzustellen. Kind weiß, dass es finanziell drin wäre und sieht dass andere sowas bekommen...ist folglich unzufrieden..warum ich nicht? Es kann aber doch nicht sein, dass hier der Haussegen schief hängt weil andere ihren kindern Gold in den Hintern pusten und ich mich nicht anpasse!!!!

von Reni+Lena am 10.04.2013, 10:31



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

halte duruch , irgendwann wird sie es dir danken. ich nehme an, ihr unternehmt auch viel als familie oder? niemand ist im prinzip ärmer dran als die kinder, die staubzucker in den ar......geblasen bekommen. das seh ich in der nachbarschaft, da wird alles an die kids rangehängt, selbstverständlich nur markensachen und gebrauchtes kommt schon gar nicht in frage.(bei der mutter übrigens auch so) im gegenzug sehe ich eine 13-jährige, die den ganzen tag mit augenringen vorm tablet oder PC hängt, kein familienleben kennt, auf ihre schwester aufpassen muss, während die *alten * essen gehen und sich dabei einen curry king warmmacht. ist das erstrebenswert?? schaut euch alle mal spasseshalber in diesem umfeld um, in dem die kinder alles haben und bekommen. wird dort familie noch gelebt???

von Sakra am 10.04.2013, 10:36



Antwort auf Beitrag von Sakra

natürlich unternehmen wir viel als Familie. Das sind dann Gelegenheiten an denen ich auch nicht aufs Geld schau. Da ist es mir dann egal . Oft hat sie aber selbst da im Vorfeld keine Lust drauf...hängt mit Kopfhörern im Auto und erduldet es. Wenn wir dann dort sind hat sie meist ihren Spaß, aber vorher ist es blöd... Sie hängt irgendwo dazwischen im Augeblick. Möchte nicht mehr Kind sein und mit ihren kleineren Schwestern auf gleicher Stufe als Kind stehen. Passt aber auch noch nicht in die Erwachsenenwelt zu mir und meinem mann um sich dort wohl zu fühlen. Wichtig mitquatschen ohne zuzuhören...klar, das kann sie. Meinen Espresso trinken ist auch cool, obwohl er ihr nicht schmeckt..... lg reni

von Reni+Lena am 10.04.2013, 10:45



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

scheisse! gerade eine ewig lange Antwort gelöscht jetzt in Kurzform: * es besteht Hoffnung, dass die Kinder eines Tages erkennen, dass die teuren Schuhe, iPhone pp einen weder glücklicher, noch beliebter, noch gesunder oder sonst zu einem besseren Menschen machen. * um dem Gemaule zu entgehen würde wohl nur Konsequenz helfen, denn so lange, Dank Gemaule, vielleicht doch das ein oder andere Mal das ziel erreicht wird, ist es das Mittel der Wahl. * wir, als Erwachsene sind IMHO nicht unzufrieden, wenn wir uns, obwohl wir es vielleicht sogar ohne Probleme könnten, die teuren Schuhe nicht kaufen, weil das unsere Entscheidung ist u. wir insoweit nicht fremdbestimmt werden.

von Ebba am 10.04.2013, 10:50



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

weder fisch noch fleisch---wie es so schön heisst. machen kannst du nicht viel, die kinder haben in dem alter eindeutig die besseren nerven und in der pubertät ticken nun mal die hormone in den hirnwindungen komplett anders und es ist in den meisten fällen nicht zu erklären. die kids fühlen sich oft ja auch nicht wohl, wissen nicht wie und was mit ihnen geschieht. wie wäre es , wenn du mit ihr mal einen *frauentag* machst? vielleicht kommt ihr euch da etwas näher und lernt euch beide besser verstehen. ich denke du weisst wie ich das meine?

von Sakra am 10.04.2013, 10:51



Antwort auf Beitrag von Sakra

ja, das hab ich schon geplant. Befürchte nur, dass das am Ende wieder nur schlecht ausgeht weil Madame andere Erwartungen und Vorstellungen davon hat als ich.

von Reni+Lena am 10.04.2013, 11:04



Antwort auf Beitrag von Ebba

ja, das stimmt. Frag sich nur, warum die Kinder diese Wünsche (200 euro Schuhe)überhaupt haben und wir nicht??? Warum vergleichen sie sich so sehr mit anderen und können nicht sie selbst und individuell sein. ich schau ja auch nicht was für latschen die Nachbarin trägt!!!!! Lg reni

von Reni+Lena am 10.04.2013, 11:07



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

erzähl mir nicht, dass Du während Deiner Schulzeit nicht auch auf Marken und andere Trends geachtet hättest, die Deine Mitschüler tragen. Bei uns waren auch teure Hosen, Handtaschen, teure Schuhe ein Muss, heute ist es nichts anderes. Ich habe früher bewusst darauf verzichtet, weil ich eben Prioritäten setzen musste (s.o.), aber dadurch war ich immer etwas Außenseiter, aber ein selbstbewußter Außenseiter, weil selbst so gewählt und dadurch wohl trotzdem geachtet, ich wurde schon früh von allen Mitschülern als sehr vernünftig und über allen Dingen stehend gesehen

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 11:22



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nein, hab ich wirklich nicht. Das war damals aber auch noch nicht so wie heute. ich bin 41. ich hab zwar irgendwann schon meinen eigenen Geschmack entwickelt aber der war unabhängig von Mode oder Marken. ich kann mich erinnern, dass ich ab der 9. Klasse nur noch mit einem weiten schwarzen mantel und einem schwarzen hut in die Schule bin....nunja...

von Reni+Lena am 10.04.2013, 11:30



Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ich denke, dieses Seinwollen wie andere ist ein typische Auswirkung der Pubertät. Zum einen wollen die Kinder nicht auffallen, aus ihrer Gruppe nicht herausstechen, zum anderen wollen sie aber, je nach Temperament, evtl. auch der "Chef" der Truppe sein oder zumindest ein hochangesehenes Mitglied. das ein oder andere Kind mag sich dann einbilden, das funktioniert am Besten mit teurem Krimskrams. Vor einigen Jahren waren's vielleicht bei Jungs noch die Muckis und bei Mädchen die Kochkünste ;-). Kinder in diesem Alter sind glaube ich extrem unsicher. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl müssen neu gefunden werden u. auch die Dinge, aus denen man dies ziehen kann. Da gibt es Irrungen und Wirrungen. Als Erwachsener hat man dann seinen Weg gefunden. Dass die Nachbarin die teureren Schuhe trägt belastet einen nicht mehr. Anderereseits setzen auch viele Erwachsene auf Statussymbole, auch sie "protzen" gerne in ihrer jeweiligen Gruppe mit fetten Autos (anders sind die ganzen SUVsn- super unvernünftige Fahrzeuge - die hierdurch die Städte fahren ja kaum zu erklären), Schmuck, teilw. auch Klamotten, eben den Dingen, mit denen sie glauben in ihrer Gruppe mithalten zu können. Das sind dann die, die immer noch kein echtes Selbstbewusstsein / Selbstwertgefühl haben. Interessanterweise gibt es ja, sowohl bei den Kids, als auch bei den Erwachsenen Gruppenmitglieder, die den ganzen Quark nicht mitmachen evt sogar auch nicht mitmachen können und doch hohes Ansehen genießen. Das sind dann die, die die Pubertät abschließend überwunden haben :-). Vielleicht ist diese ganze Materialschlacht aber auch nix anderes als ein Machgebahren, wie das auf den Brustkorbtrommeln und Brüllen bei den Affen oder das Radschlagen beim Pfau ;-).

von Ebba am 10.04.2013, 11:38



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danke für deine Gedanken....ich sehe schon, ich muss das gelassener sehen. Sie werden zum glück älter. Bin dann mal weg.....meine Sozialstunden ableisten Mach Mittagsbetreuung in der Grundschule und eine Mutter hat mich doch tatsächlich gefragt ob das Sozailstunden sind!!!!!!!!!!! lg reni, auf dem Sprung

von Reni+Lena am 10.04.2013, 12:07



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Wenn ihr Amis wärt, würde man euch für einen Damentag eine Pediküre empfehlen und dann schön in der Mall Klamotten gucken.

von Pamo am 10.04.2013, 12:29



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Ich schon. Ich habe demonstrativ "Gegenmode" getragen und behauptet, meine Oberteile seine vom Aldi, obwohl der noch keine Klamotten führte. Tausend Tode wäre ich gestorben, wenn man mich mit der In-Markenbekleidung erwischt hätte. Theoretisch erfand ich das T-Shirt mit dem Aldi-Logo drauf, leider habe ich es nicht umgesetzt - hätte damit ein Schweinegeld machen können.

von Pamo am 10.04.2013, 12:32



Antwort auf Beitrag von Pamo

Als Mutter Tochter Aktion gehen T. und ich gerne mal Sonntagsnachmittags ins Kino und gucken Teenie-Filme, wie zuletzt die croods u. demnächst vielleicht Hanni und Nanni. So habe ich meinen Alibi-Teenie dabei und kann mir diese Filmchen angucken ohne mich wg meines Niveaus rechtfertigen zu müssen u. T. darf sich neben ihrere albernen Mutter etwas erwachsen fühlen, außerdem haben wie haben beide unseren Spass an lustigen Filmen :-). Kürzlich haben wir zusammen einen Fotokurs bei der VHS begonnen. Auch das ist ein schönes gemeinsames Erlebnis. In der letzten Zeit haben wir auch ganz gelegentlich gemeinsam Spaziergänge gemacht und dabei Fotos geschossen. Dabei kann man wunderbar miteinander reden. Ich denke, solche gemeinsamen Aktionen geben uns beiden immer wieder die Gewissheit, dass wir, weder ich in der Erziehung noch sie als Pubertant, alles verkehrt machen und unsere Beziehung eine gute Basis hat. Natürlich versuchen wir es auch ab und an mit gemeinsamen Shoppingtouren. Aber, die enden oft im Streit, weil ich wieder nicht bereit bin sämtliche gewünschten Klamotten zu kaufen, entweder weil ich finde, dass die ausgewählten Stücke zu teuer sind oder es nicht das xte T-Shirt sein muss. Einen Besuch in einer Mall würde ich jetzt also nicht gerade zur Entspannung der Lage vorschlagen :-).

von Ebba am 10.04.2013, 14:28



Antwort auf Beitrag von Ebba

genau das meinte ich bei den Shoppingtouren......aber die anderen Sachen finde ich gut. ich möchte etwas ohne Konsum, Geld etc. was gemeinsames an dem wir beide Spaß haben und es nicht ums "Haben" geht sondern etwas das uns dann verbindet. Lg reni

von Reni+Lena am 10.04.2013, 14:34



Antwort auf Beitrag von maxwell

Jetzt haben wir also Zahlen. Die Frage ist nun, warum ist das so? Warum sind die Erwartungshaltungen so extrem überzogen? Was ist in den Niederlanden anders? Da Kinder und Jugendliche ja ein Spiegel der Gesellschaft sind, in der sie leben. Wie sieht's denn aus mit der Zufriedenheit u. den Erwartungen der Eltern?

von Ebba am 10.04.2013, 10:00



Antwort auf Beitrag von maxwell

Zufriedenheit stellt sich für mich nicht durch materiellen Wohlstand und Sicherheit aus, sondern durch Dinge, die man selbst erreicht, die man sich möglicherweise auch erkämpfen muss. Das Phänomen kennt doch jeder von uns: Je leichter etwas verfügbar ist, umso uninteressanter ist es auch, und der vorübergehende Adrenalinrausch durch Konsum hält nur sehr kurz vor. Einerseits erzeugt Langeweile Unzufriedenheit, andererseits aber auch Ohnmachtsgefühl. Ich finde, dass viele Kinder und Jugendliche einerseits materiell beneidenswert gut versorgt werden, andererseits aber auch in puncto Eigenverantwortung und Selbständigkeit oft künstlich "kleingehalten" werden, was mitunter auch daran liegen kann, dass das "Scheitern" eines Kindes oder Jugendlichen im Leben heute ausschließlich den Eltern, vor allem der Mutter, angelastet wird und viele in ihrem verzweifelten Versuch, so etwas unter allen Umständen abzufangen, oft gewaltig übers Ziel hinausstehen. Eltern stehen ständig unter Beobachtung und machen es doch irgendwie immer falsch, egal wie. Und so entwickelt sich ein verkrampfter, freudloser, einerseits extrem überbehütender, andererseits von all dem Stress völlig frustrierter Erziehungsstil, der sich emotional natürlich auch in den Kindern spiegelt - und diese Negativgefühle kann man eben nicht mit materiellem Futter "wegkaufen". LG Nicole

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 10:02



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Himmel, mein Hirn ist noch unausgeschlafen - ich meinte "stellt sich ein" und "hinausschießen" statt "hinausstehen". LG Nicole

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 10:08



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Aber man kann sich dem ganzen Wahnsinn entziehen. Mir ist es egal, was andere über uns denken. Und ich weiß, daß ich der Nachbars-Helikopter-Mutter (die voll auf Deine Beschreibung paßt) ein Dorn im Auge bin. Weil ich meinem Sohn, 10 Jahre, eben - auch risikobehaftet - sehr viel zutraue. Er darf mit dem Rad zur Eisdiele, ins Nachbardorf, und hat ansonsten sehr viele Freiheiten, die er nicht ausnutzt. Klar vergißt er mal die Uhrzeit, aber das ist dann nicht so schlimm. Er weiß, daß wir ihm vertrauen und er nützt das (noch) nicht aus. Und, was wichtig ist, er weiß, wieviel er SICH zutrauen kann. Bis vor kurzem war es ihm nicht angenehm, alleine zuhause zu bleiben. Andere haben das seltsam gefunden, da ihre Kinder schon mit 5 alleine blieben. Ich habe die Gefühle meines Kindes respektiert, und jetzt bleibt er gerne auch mal für ein halbes Stündchen alleine. Ich denke, es hängt vieles damit zusammen, die Ängste des Kindes, seinen Weg den es gehen will, zu respektieren. Warum soll ich einem 2jährigen Kind den Schnuller wegnehmen, weil ICH meine, es ist Zeit. Wieso soll ich ein 1jähriges Kind auf den Topf setzen, weil ICH meine, es ist Zeit. Kinder sind ja wie Gras. Es wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Soll heißen, daß man die Signale des Kindes wahrnehmen soll, und wenn es mit 2 Jahren keine Windel mehr WILL, muß man das respektieren. Auch wenns mit Aufwand verbunden ist. (Könnte noch mehr schreiben, aber keine Zeit mehr - muß arbeiten. Aber ich denke, meine Message ist rübergekommen?) PS: Da man es sowieso nur falsch machen kann, ist es doch egal, wie man es macht :-)

von maxwell am 10.04.2013, 10:14



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für mich ist das alles eine frage der erziehung, wobei rebellion ab einem gewissen alter völlig normal ist und auch nicht überbewertet werden sollte. früher haben wir unseren eltern mit anderen sachen die ohren überstrapaziert, heutzutage ist es eben das maulen nach markensalami ;) hier sind ja schon sehr viele punkte genannt worden.............. wenn das töchterlein jeden sonntag fürstlich frühstücken möchte, dann soll sie halt ihr taschengeld opfern. ich würde da überhaupt nicht diskutieren und meine nerven schonen. unserer hat auch manchmal wünsche die wir nicht erfüllen können oder wollen. dann wird offen über das wieso und warum gesprochen und damit ist es gut. sehr hilfreich ist es übrigens, wenn die kids immer mal wieder filme schauen, die die kinderarmut in deutschland aufzeigen. junior wird dann immer ganz kleinlaut und stellt fest, wie gut es ihm doch geht. und die andere seite, eltern erkaufen sich in vielen fällen die gunst des kindes, um ihr schlechtes gewissen (zeitmangel etc) zu beruhigen bzw. sind nicht mehr in der lage altersgemäss mit ihren kindern zu kommunizieren.

von Sakra am 10.04.2013, 10:17



Antwort auf Beitrag von maxwell

Unsere Kinder sind von klein auf überbehütet und Mama und Papa räumen ihnen jede Schwierigkeit aus dem Weg. In der Pubertät kommen sie dann langsam in der Wirklichkeit an und merken, dass das Leben kein Ponyhof ist. . Als sie 5 waren konnten auch noch die meisten materiellen Wünsche erfüllt werden, die Wünsche eines 14 jährigen können nicht mehr alle Eltern erfüllen.Das macht Angst und natürlich auch unzufrieden. Wir haben es versäumt, unsere Kinder früh genug auf die harte Realität des Lebens vorzubereiten, sowohl in moralischer als auch in materieller Hinsicht. Silvia

von Silvia3 am 10.04.2013, 10:08



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Ich glaube, heutzutage wird den Kindern nichts mehr "zugemutet". Denn nur, wer selbst Schwierigkeiten meistern darf, der kann auch zufrieden mit sich sein, wenn er es geschafft hat. Das sind so ganz simple Dinge, die ich im Umfeld mitbekomme: es regnet, also wird der kleine Prinz mit dem Auto zur Schule gefahren. Wir bekamen Regenjacken in die Hand gedrückt, früher. (Damals, vorm Krieg ;-) ) Töchterlein fängt nacheinander Blockflöte, Ballett, Töpfern, Geige, Handball etc.pp. an (jedesmal WILL sie das!) und hört spätestens nach 6 Wochen wieder auf, der Lehrer ist doof, das Instrument lernt sich doch nicht so leicht wie gedacht, etc.) Natürlich wurde jedesmal auch entsprechendes Material gekauft. Und willig melden die Eltern das Kind für das nächste Hobby an... Meine Eltern hätte mir den Vogel gezeigt. Davon gäbe es noch hunderte Beispiele... In meiner Wahrnehmung halten viele Eltern (nicht alle, natürlich!!) es heutzutage kaum aus, wenn das eigen Fleisch und Blut mal ungehalten ist, sie vielleicht auch mal doof findet, und deshalb scheuen sie sich, auch mal was zu verbieten oder eine Richtung vorzugeben. Und wollen nicht "Eltern" sein sondern lieber "bester Freund". Das funktioniert aber nicht. Und dieses ständige pampern produziert mit Sicherheit auf Dauer unzufriedene Kinder, die überhäuft mit Aufmerksamkeit und Konsumgütern nicht wissen, wohin mit sich...

von Morla72 am 10.04.2013, 10:44



Antwort auf Beitrag von maxwell

Ich denke auch nicht, dass das nur ein Problem der Kinder und Jugendlichen ist. Auch die Erwachsenen sind doch heute unzufriedener und fordernder geworden, als das noch vor 30 Jahren war (noch früher sowieso). Die Lehrerin meiner Tochter z. B. ist ein recht genügsamer Mensch. Aber nach jeder Projektreise (zu Dorfschulen in Süditalien und Rumänien) fühlt sie sich wieder so richtig geerdet. Uns geht es wirklich gut, aber das vergisst wohl fast jeder ab und zu. Da ist es doch kein Wunder, dass die Kinder entsprechend mitziehen. Papa fährt keines seiner Oberklasse-Autos länger als 2 Jahre. Mama hat 15 Handtaschen im Schrank und geht jede Woche zu Kosmetik und Friseur. Die Eltern leisten sich jeden Luxus. Warum sollte ich als Kind dann nicht auch auch alles bekommen, was ich mir wünsche? Arbeiten darf ich noch nicht, hab auch keine Zeit dafür, weil meine Eltern mich zur Nachhilfe und zum Instrumentalunterricht zwingen. Die müssen doch für mein Wohlergehen sorgen und mich nicht wie einen Sklaven halten. Gleiches Recht für alle. Diese Denkweise kann ich absolut nachvollziehen. Da muss man einfach schon bei den Kleinen anfangen, da ist es ja noch einfach. Und selber mal überlegen, was man den Kindern vorlebt, auch mal Rechnungen offenlegen, um sich selbst und dem Kind klarzumachen, wo das Geld hinfließt und was man dafür tun muss. Die Pubertät würde ich auch ausklammern. Wenn es vorher gut geklappt hat, wird es nach der schwierigen Zeit auch wieder besser werden. Die Grundwerte bleiben schon erhalten. Finanzielle Extrawürste gab es bei meinen Eltern nicht. Und auch bei uns habe ich das nicht vor. Ich werde meiner Tochter die Möglichkeit geben, sich im Haushalt etwas dazu zu verdienen. Dann kann sie ihr Geld gerne für Handys oder Markenfutter ausgeben. Ansonsten wird sie sich uns halt anpassen müssen. Sie wird nicht schlechter wegkommen als wir. Besser aber auch nicht, ohne ihr Zutun. Schon jetzt (mit 7 Jahren) ist ein Teil ihres Taschengeldes an Bedingungen geknüpft. Da hat hartes Durchgreifen schon Erfolg gezeigt.

von Häsle am 10.04.2013, 11:18



Antwort auf Beitrag von Häsle

da stimme ich dir vollkommen zu. wir erwachsenen meinen nur alles haben zu müssen, denn glücklicher macht es auch nicht. ich war vor ein paar jahren auch auf diesen trip, habe versucht mit jemandem mitzuhalten und versucht jemand zu sein, der ich nicht bin. zum glück bin ich von selbst aufgewacht und stelle fest, auch ohne teure schuhe, klamotten etc. lebe ich noch genauso und sogar besser als vorher. die wahren dinge des glücks sind nämlich mit keinem geld der welt zu bezahlen und genau das leben wir unserem kind auch vor. es hat jeder sein hobby, das auch im rahmen des möglichen für alle finanziert wird, aber alles andere drüber muss nicht zwingend sein.

von Sakra am 10.04.2013, 11:31



Antwort auf Beitrag von maxwell

wir haben noch keine "Forderungen", außer, das sie gerne in den Urlaub möchten oder gar WANDERN ;-) Sie spielen seelenruhig neben gleichaltrigen, die irgendwelche "Gamesboys" bedaddeln, wissen zwar, was eine Wii ist, aber haben bisher nicht irgendetwas in dem Fall eingefordert. Der Großen sind Bücher sehr wichtig (so etwas kauft sie sich hin und wieder sogar vom Taschengeld) der Lütten ist es erst einmal wichtig, überhaupt lesen zu können. Sie sind 8 und 5 Jahre alt und ich hoffe, das sich der Konsumgedanke da nicht so festsetzt. Im Vergleich mit Gleichaltrigen haben wir schon mal einiges "gewonnen"

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 12:42



Antwort auf Beitrag von maxwell

Meine große (fast 7) hat GottseiDank keine solche Ansprüche. Weil sie weiß, wie es in anderen Ländern ist und wie es den Kids dort geht. Mal sehn wie lange das anhält, aber da mein Mann aus einem Land kommt in dem in Teilen große Armut herrscht und wir dort auch schon länger waren, weiß meine Große das es ihr in vielen Dingen wirklich sehr gut geht. Sie legt auch oft einigen Sachen die sie doppelt hat oder falsch gelaufene Geschenke, in ihren Schrank für ihre Cousins, weil die es eben nicht so gut haben, finanziell. Wir erfüllen aber auch nicht jeden Wunsch, egal ob wir es uns leisten könnten, damit garnicht erst so eine Erwartungshaltung entsteht. Lg alemana_mex

von alemana_mex am 10.04.2013, 13:18



Antwort auf Beitrag von alemana_mex

Die Klasse meiner Tochter hat hier inHamburg eine Patenklasse aus einem sehr Armen Stadtteil. Das gibt den Kindern schon zu denken. So sehen sie Kinder mit schwarzen Zähnen. Hier in unserem Stadtteil gibt es das nicht. Aber warum halten wir es nicht aus, wenn unsere Kinder aufmucken? Meine Große hat sich einen Rolerpen zusammen gespart und einen bestimmten Bleistift. Sie war richtig stolz. Ich Sage zu vielen Dingen nein, da muss sie durch. LG maxikid

von Maxikid am 10.04.2013, 14:09



Antwort auf Beitrag von Maxikid

ich könnte mich auch an die Liste der Unverschämtheiten dranhängen mit meinen 14 und 11jährigen....wo sind wir nur gelandet bei uns geht zum Beispiel unter Hollister und Bench nichts mehr....Rotznasen die....Ich denke es wäre vieleicht mal gut zwei Jahre von H4 zu leben damit die Brut wieder zurück auf den Boden kommt

von Maximum am 10.04.2013, 14:29



Antwort auf Beitrag von maxwell

ich kenne das von meinen kindern nicht, bzw habe ich das im alter vom renigör im keim erstickt. ich habe meinem großen kind gesagt, sie soll sich reiche leute suchen, die sie adoptieren, wenn ihr mein standard nicht gefällt. nie wieder hörte ich gejammer und seit sie selbst minijobbt, weiß sie genau, was arbeiten heißt. das kleine kind ist noch viel extremer, denn sie bietet mir ihr erspartes geld an, wenn ich mal jammer, was teuer ist.....sie ist wirklich mit sehr wenig glücklich. ich hörte übrigens vorhin im radio von der studie und glaube nicht, daß sich die unzufriedenheit auf materielle dinge beziehen. eher der druck unter dem jugendliche stehen, ich glaube, der fängt heute früher an.....

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 15:14



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Interessante Postings! Ich denke, es hängt wahnsinnig viel damit zusammen, was die Eltern vorleben. Wenn man sich über die eignen undankbaren Kinder beschwert, sollt man überlegen, was man vorlebt, und wie man die Kinder schleunigst einspurt. Dass der Druck heutzutage durch das bescheidene Schulsystem G8 sehr hoch ist, ist unbestritten. Ich kenne Jugendliche, die vor dem Stress in die Knie gingen. Aber auch hier gilt für manche Jugendliche, dass sie nicht belastbar sind. Eben weil sie von den Eltern den Poppers gepudert bekamen, und mit Druck generll schlecht umgehen können.

von maxwell am 10.04.2013, 18:10



Antwort auf Beitrag von maxwell

manche sachen lassen sich halt schlecht beeinflussen und das ist das, was von freunden dann eingeblasen wird. da muß man sich schon hämmer anhören als teenie, von wegen, ihr...ihr habt ja nicht einmal ein haus. beim einspuren muß man dann schon die schnappatmung unterdrücken....( kam von einer höheren tochter, vater marketingleiter bei einer bekannten firma, die eltern selbst eigentlich nicht versnobbt, aber irgendwo muß es das kind ja her haben ). mein kind wollte von denen nicht adoptiert werden, denn die sind dann weggezogen, die kinder wurden in internaten zurückgelassen. das von reni´s kind finde ich relativ normal, mäkelei an sich, abgrenzen. das würde ich nicht ernst nehmen und die mailänder salami vom speiseplan streichen. schwartau marmelade auch.

Mitglied inaktiv - 10.04.2013, 18:22